Weiter zum Inhalt Skip to table of contents

Leser_innen-Fundstücke Die Junge Alternative & die Holocaustleugnung

Von|
Um gegen Nazis erfolgreich zu sein, müssen wir alle aufpassen und aktiv sein. Sind wir zum Glück auch. (Quelle: flickr / Creative Commons / St. Reichert)

Heute: Die Junge Alternative & die Holocaustleugnung

Franziska Schreiber von der „Jungen Alternative für Deutschland – Landesverband Sachsen“ diskutiert zum Thema „Holocaustleugnung“ auf Facebook:

Was sagt sie?

Man kann nur Verbrechen leugnen, die man selbst begangen hat?

Dann wäre es ja für alle später Geborenenen gar nicht möglich, den Holocaust zu leugnen. Auch der Umkehrschluss, alle Holocaustleugner müssten auch daran beteilgt sein, ist interessant.

Holocaustleugnung soll keine Verbrechen sein – weil sie für „schrankenlose Meinungsfreiheit“ ist. Ja, das ist ein klassisches Nazi-Argument: Sie beschweren sich über mangelnde Meinungsfreiheit, wenn sie nicht volksverhetzen, Holocaust leugnen oder andere bedrohen dürfen. Nachhilfe zur Meinungsfreiheit in der Demokratie gibt es hier.

Und dann kommt der schöne Satz „Denn schließlich wird schon was dran sein, wenn man das Aussprechen gerade dieser Meinung unter Strafe stellt.“ Das klingt aber schon ganz schön stark nach eigener Holocaustleugnung, hm? Sie schiebt zwar noch den Satz hinterher: „So denkt doch der durchschnittliche Holocaustleugner“, trotzdem sehr grenzwertig formuliert.

Ein ebenso interessantes Demokratieverständnis vermittelt auch die Argumentation, mit Holocaustleugnern dürfe man sich doch ruhig gemein machen, wenn es denn nicht gerade speziell um Holocaustleugnen gehe.

Da hat Parteichef Bernd Lucke noch einiges zu tun, wenn er die AfD aufräumen will.

 

Eingesandt über Twitter.Kommentiert von Redaktion.

Weiterlesen

2018-02-09-15_03_13-TRUMP-IS-WAITING-FOR-YOU-_

Junge Alternative bedroht 15-jährige Schülerinnen

Weil drei Schülerinnen nichts mit dem Dresdner AfD-Abgeordneten Jens Maier zu tun haben wollen, stellt die Jugendorganisation der Partei sie an den Pranger und sieht Vergewaltigungen in der Zukunft.

Von|
2017-10-11-Islamfeindlichkeit-GMF

Monatsüberblick Islamfeindlichkeit – September 2017

Spanferkelkopf vor Moschee in Niedersachsen abgelegt +++ Murrhardt (Baden-Württemberg): Moschee mit islamfeindlichen Schriftzügen besprüht +++ Bremer Moschee mit Parolen und Böller beschädigt +++ 47 islamfeindliche Straftaten in Baden-Württemberg im ersten Halbjahr 2017 +++ Bundestagswahlkampf: „Das Vertrauen der Muslime ist geschmolzen“ +++ „Als Moslem in Sachsen – das ist kein Spaß“ +++ Brandanschlag auf Moschee in Örebro (Schweden) +++ Islamfeindlichkeit im österreichischen Wahlkampf +++ Weniger Verurteilungen wegen Islamfeindlichkeit in der Schweiz – trotzdem sieht der Bund schwarz

Von|
Eine Plattform der