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Lexikon: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF)

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) ist ein sozialwissenschaftlicher Begriff für eine Summe abwertende Einstellungen, die auf der „Ideologie der Ungleichwertigkeit“ fusst. Es geht darum, dass Menschen abgewertet werden, weil ihnen Gruppenzugehörigkeiten zugeschrieben werden. Dazu gehören Rassismus, Antisemitismus, Feindlichkeit gegen Sinti und Roma, Homo- und Transfeindilchkeit, Obdachlosenfeindlichkeit, Behindertenfeindlichkeit, Islamfeindlichkeit, Sexismus, Etabliertenvorrechte, Abwertung von Langzeitarbeitslosen und Flüchtlingsfeindlichkeit.

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Neues Projekt Maßgeschneiderte Programme für eine aktive Zivilgesellschaft bald möglich

Ein neues Modellprojekt soll rechtsextremen Tendenzen, genauer der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in ausgewählten Orten nachgehen. Die Mitarbeiter setzten auf das noch auszuschöpfende Potential des gesellschaftlichen Engagements, um die Zivilgesellschaft in Schwung zu bekommen.

Von Bea Marer

Ein neuer Forschungsauftrag aus der Politik

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Erst diskriminiert, dann kriminalisiert – doch jetzt muss das „AGG-Archiv“ schließen

Perfider geht es kaum: Die Anwaltskanzlei Gleiss Lutz stellt seit 2006 die Daten von Menschen ins Internet, die das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Anspruch nahmen, um gegen Diskriminierung vorzugehen – um ihnen kriminelle Absichten zu unterstellen. Jetzt wird die Internetpräsenz wegen Verstoßes gegen das Datenschutzgesetz geschlossen.

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Be Berlin, don’t be Rom Neunzig Roma „überfordern Berlin“

Die Odyssee der rumänischen Roma-Familien in Berlin hat ein Ende – wochenlang wurden sie von einem Ort zum nächsten getrieben, die Behörden verweigerten humanitäre Unterstützung, die Berichterstattung in den Medien nahm Ausmaße einer rassistischen Hetzkampagne an. Schließlich wurde ihnen für 250 Euro ihr Aufenthaltsrecht in Deutschland abgekauft.

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Wilhelm Heitmeyer Die Krise ist keine Chance

Alle reden von der Krise, Professor Wilhelm Heitmeyer vom Bielefelder Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung untersucht ihre Auswirkungen, besonders in Bezug auf gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, was Heitmeyers Hauptforschungsthema ist. Das Interview führte Simone Rafael.

Welche praktischen Folgen hat das Gefühl, in einer Krise zu leben?

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Braune Gewalt Ein Mord im Stil von KZ-Wächtern

Das Landgericht Neuruppin hat am 5. Mai 2009 im Mordprozess gegen zwei rechtsextrem eingestellte junge Männer aus dem uckermärkischen Templin…

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Rechtsextremismus online Weltnetz 2.0

Das Web ist Tummelplatz von Neonazis. Dabei dienen soziale Netzwerke wie StudiVZ oder Facebook vor allem der Propaganda – glücklicherweise…

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Eine Plattform der