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29.03.2011 … Nach den Rechten sehen

Nordfriesland: Lehrerin soll Schüler für NPD geworben haben +++ Verfassungsschutzbericht NRW: „Neue Qualität der Gewaltbereitschaft“ +++ Berliner Neonazis protestieren gegen „Kameraden“.

Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

Eine Lehrerin im nordfriesischen Bredstedt soll Schüler für die NPD angeworben haben. Die Mutter eines Betroffenen bemerkte es und holte ihren Sohn aus der Szene. Ein Verfahren gegen die Lehrerin läuft (taz).

Attacke auf die Aachener Synagoge: Das jüdische Gotteshaus wurde in der Nacht zum Montag mit einem großen Hakenkreuz und – so die Polizei – «weiteren verfassungsfeindlichen Symbolen» beschmiert (az-web.de).

Heute wird der Verfassungsschutzbericht NRW vorgestellt. Innenminister Ralf Jäger spricht vorab von einer „neuen Qualität der Gewaltbereitschaft“. „Pro NRW“ wird jetzt offiziell beobachtet (pressrelations).

Berlin: Die ?Ausländer raus?-Kampagne von Berliner Neonazis trifft nun auch die eigenen ?Kameraden?. Mindestens 12 Neonazis versammelten sich einem Bericht des braunen Portals?NW-Berlin? zufolge im Neuköllner Stadtteil Buckow vor der Wohnung des langjährigen Rechtsaußen-Aktivisten Sascha Kari, posierten dort vermummt mit einem Transparent und beschossen das Haus mit Feuerwerk, weil er ein „Mischling“ sei (bnr.de).

In der NPD wird nach den jüngsten Wahlpleiten die Kritik am Kurs der Partei lauter. Der Chef der NPD-Saarland, Frank Franz, hat ein modernes Auftreten und eine Abkehr von den NS-Subkulturen gefordert. Er erntete für seinen Beitrag Zustimmung, aber auch heftige Kritik. Der NS-Flügel befürchtet sogar einen Angriff der ?Israel-Connection?, die Position zum Zionismus wird zur Hauptkampflinie erklärt (npd-blog.info).

Wie verträgt sich das mit rechtsextremem Tierschutz? Auf einer Schafsweide in der Lützellindener Feldgemarkung (bei Gießen) wurden am helllichten Donnerstagnachmittag 14 Schafe mit teils rechtsradikalen Begriffen und Zeichen besprüht (Giessener Zeitung).

Lübeck: Kirche und Bündnis „Wir können sie stoppen“ machen der Polizei den Vorwurf, mit Gewalt gegen friedliche Gegendemonstranten der Nazi-Demo vorgegangen zu sein (Lübecker Nachrichten).

NPD und Republikaner können auf je eine Sitz im Stadtparlament von Frankfurt hoffen(Welt). Ansonsten blieben NPD und Reps bei der Kommunalwahl in Hessen bedeutungslos (NPD-Blog.info).

Die niedersächsische NPD will sich nicht damit abfinden, dass sie ihren Landesparteitag am 17. April nicht in der Northeimer Stadthalle abhalten kann – sie hat Klage vor dem Verwaltungsgericht Göttingen eingereicht (HNA).

Damit will die NPD erreichen, dass Ihr die Stadthalle am 17. April

Interne Emails der NPD offenbaren auch Zusammenarbeit zwischen deutschen und österreichischen Neonazis (Der Standard).

Angebote für Demokratie und Toleranz in MV sind jetzt auf einer neuen Website gebündelt. Unter der Adresse „www.mv-demokratie.de“ will das Sozialministerium bestehende Strukturen verknüpfen (Nordkurier.de).

Die ?Marine-blaue? Welle in Frankreich: ?Front National? im Aufschwung (mut-gegen-rechte-gewalt.de).

Im vergangen Jahr wurde die Synagoge in Worms angezündet. Zeitgleich bildete sich ein NPD-Kreisrat und die neonazistischen Strukturen vergrößerten sich. Das Jugendbündnis ?Game Over Nazis? will eine Gegenöffentlichkeit zu den menschenverachtenden und neonazistischen Positionen bilden. Dabei unterstützt sie die Amadeu Antonio Stiftung.

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2014-09-18-lebensschuetzer

„Marsch für das Leben“ Nationalismus in christlichem Gewand

Mit einem sogenannten „Marsch für das Leben“ wollen am Samstag Antifeminist*innen, christliche Fundamentalist*innen und Nationalist*innen durch Berlin ziehen. Unter dem Motto „Ja zum Leben – für ein Europa ohne Abtreibung und Euthanasie“ fordern sie ein europaweit komplettes Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen und Sterbehilfe. Organisiert wird der Marsch, der schon seit mehreren Jahren am letzten Septemberwochenende in Berlin stattfindet, vom „Bundesverband Lebensrecht e.V.“, einem Dachverband von derzeit 13 „Lebensschutz“–Gruppen. Unterstützung bekommen die selbsternannten „Lebensschützer“ dabei sowohl von hochrangigen Vertretern der Kirchen und der CDU, als auch aus dem Umfeld der Neuen Rechten und der AfD.

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2014-03-19-wkw.

Wer-kennt-wen.de Aktion gegen Alltagsrassismus

Im Rahmen der “Internationalen Wochen gegen Rassismus 2014″  hat werkenntwen.de gemeinsam mit der Amadeu Antonio Stiftung eine Aktion gegen Alltagsrassismus gestartet: Angeboten heute…

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