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Presseschau … 01.02.2019

+++ Deutsche Rechtsextreme trafen sich mehrfach zum Schießen im Ausland +++ Nazi-Symbol aus Mist: Bauer streut Dung als Wolfsangel auf Feld in Hessen +++ Ärger um Bratwurst-Museum wegen Umzug auf früheres KZ-Gelände in Mühlhausen +++ Braune Geschäfte mit der Kirche in Illertissen +++ Die neue Rechte und die Erinnerung an die DDR +++ Unbekannte greifen US-Schauspieler Smollett an und legen ihm Strick um Hals +++

Deutsche Rechtsextreme trafen sich mehrfach zum Schießen im Ausland

Deutsche Rechtsextremisten haben sich in den vergangenen Jahren mehrfach zu Schießtrainings in Deutschland, Tschechien und Bulgarien getroffen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Angeklagter flüchtet aus Gerichtssaal in Eisenach – Prozess gegen Männer aus rechtem Spektrum unterbrochen

Wegen mehrfacher Sachbeschädigung, Volksverhetzung, Diebstahl und gefährliche Körperverletzung müssen sich vier junge Männer aus der rechten Szene in Eisenach verantworten. Am Donnerstag nahm der Prozess eine unerwartete Wendung.

Nazi-Symbol aus Mist: Bauer streut Dung als Wolfsangel auf Feld in Hessen

Eine Spaziergängerin traute ihren Augen nicht, als sie am Freitag durch die Felder bei Kirtorf im Vogelsbergkreis ging. Auf einem Feld sah sie ein Zeichen aus Mist, das einem Hakenkreuz ähnelte. Für die herbeigerufenen Polizisten stellte sich heraus, dass es sich bei dem Symbol nicht um das Nazi-Logo handelte, sondern um eine sogenannte Wolfsangel – ein ebenfalls in der rechtsextremistischen Szene gern verwendetes Zeichen, das weitgehend verboten ist.

Volksverhetzung – Neuer Vorwurf gegen NPD-Frau

Immer wieder tritt die ehemalige Wirtin Jacqueline Süßdorf provokant auf. Diesmal hat die Saarbrückerin nach Ansicht der Ermittler abermals die Grenze des Erlaubten überschritten.

Ärger um Bratwurst-Museum wegen Umzug auf früheres KZ-Gelände in Mühlhausen

Das 1. Deutsche Bratwurstmuseum zieht um und sorgt mit den Plänen für Ärger. Die der Thüringer Leibspeise gewidmete Privateinrichtung solle von Holzhausen bei Arnstadt (Ilm-Kreis) nach Mühlhausen verlegt werden, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Trägervereins Thomas Mäurer am Mittwoch.

Auf dem Gelände des neuen Standorts am Stadtwald befand sich allerdings von September 1944 bis März 1945 das sogenannte B-Lager des KZ Buchenwald (Deckname: Martha II). „Mehrere hundert Frauen mussten dort arbeiten. Drei starben vor Ort, viele mehr an den Folgen“, sagte Rikola-Gunnar Lüttgenau von der Gedenkstätte Buchenwald der Bild-Zeitung.

Braune Geschäfte mit der Kirche in Illertissen

In Bayern kaufte ein rechtsextremer Musiker eine Kirche, machte sie zu einem hippen Partyraum. Jetzt ist der Neonazi aufgeflogen. Sein Geschäftspartner hat ihn rausgeschmissen.

An den Unis wüten Rechtsextreme

Die Wahlen zum Studierendenparlament (StuPa) der Humboldt-Universität (HU) sind in der Regel kein Anlass für erregte Gemüter. Die meisten Studierenden interessieren sich nicht dafür, da der Einfluss des Parlaments ohnehin begrenzt ist. An den Berliner Hochschulen konkurrieren vor allem linke Gruppen auf den Wahllisten miteinander. Rechtsextremisten sind bisher in den Universitätsparlamenten kaum in Erscheinung getreten. Doch das ändert sich.

Ein Jahr Rechtsrock in Sachsen

In der Aufstellung für das Jahr 2018 sind insgesamt 27 Bands und drei Liedermacher gelistet. Registriert wurden Auftritte, Tonträgerveröffentlichungen oder Videoaufnahmen. In einigen Fällen sind auch einzelne Beiträge im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts beobachtet worden, etwa bei Beteiligungen an Album-Samplern.

Youtube als Naziglotze

Der Podcast FSN.TV verbreitet seine extrem rechte Propaganda über Youtube. Dabei geben sich die Moderatoren Patrick Schröder und der maskierte »Vendetta« rebellisch, kritisch und hip.

Die neue Rechte und die Erinnerung an die DDR

Wieso ist der Zuspruch für rechtspopulistische Strömungen im Osten Deutschlands derzeit besonders groß, das Vertrauen in die Volksparteien dafür umso kleiner? Eine aktuelle Studie scheint den zunehmenden Wunsch nach einer autoritären Führung zu belegen. Historiker suchen nach geschichtlichen Ursachen für die Konjunktur demokratiefeindlicher Positionen.

Björn Höckes radikale Thesen: Scharfer Blick hinter rechte Kulissen

Jahrelang wollten viele dem Soziologen Andreas Kemper nicht glauben, dass AfD-Politiker Björn Höcke einst unter Pseudonym für ein rechtsradikales Blatt schrieb. Nun bezieht sich ausgerechnet der Bundesverfassungsschutz auf den Münsteraner.

Geschichtslehrer klagt: Schüler lernen zu wenig über NS-Zeit

Schüler in Deutschland lernen im Unterricht zu wenig über die Judenverfolgung während der NS-Zeit, sagt Ulrich Bongertmann, der langjährige Vorsitzende des Verbands deutscher Geschichtslehrer. Die Zahlen seien erschreckend, so Bongertmann im SWR.

„Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche“

Die Journalistin Reni Eddo-Lodge hat mit ihrem Buch über Rassismus weltweit große Aufmerksamkeit erregt. Darin beschreibt sie, wie sehr Erfolg immer noch von der Herkunft abhängt und warum sie auch von Feministinnen und Linksliberalen enttäuscht ist.

Unbekannte greifen US-Schauspieler Smollett an und legen ihm Strick um Hals

Die Angreifer hätten rassistische und homophobe Beleidigungen gebrüllt, ihn geschlagen und ihm einen Strick um den Hals gelegt, teilte die Polizei mit. Zudem hätten die Unbekannten den afroamerikanischen Schauspieler mit einer chemischen Flüssigkeit übergossen. Der Angriff auf den 36-Jährigen Darsteller der Fernsehserie „Empire“ hatte sich in der Innenstadt ereignet. Der Vorfall löste in den USA Entsetzen aus. Der ehemalige US-Vizepräsident Joe Biden schrieb auf Twitter, Homophobie und Rassismus hätten keinen Platz im Land. Smollett hatte sich vor wenigen Jahren offen zur Homosexualität bekannt.

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