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Presseschau … 08.07.2019

Pirmasens: Afrikaner durch Fußgängerzone gejagt +++ Homburg: Nazi-Schmierereien auch an der Kirche St. Andreas +++ Rassismus am Berliner Parkaue-Theater: Zu zögerlich, zu unentschlossen +++ Fall Lübcke: Gibt es Verbindungen zum Mordfall Halit Yozgat? +++ Nach Lübcke-Mord: „Die Rechte“ plant Aufmarsch in Kassel +++ Combat 18: Neonazis droht Verbot +++ Das letzte Bier von Themar und kein Spaß beim Rechtsrock +++ Kyffhäuser-Treffen: AfD als Graubrot oder der rechtsextreme Führerkult um Björn Höcke +++ Gauland will nicht jede Meinung dulden: AfD-Spitze in NRW zerfällt +++ Schreiben durchgesickert: AfD-Spitze fürchtet „Unterwanderung“ durch Rechtsextreme +++ AfD in Bayern: Schiedsgericht sieht Höcke-„Flügel“ als schädlich für die Partei +++ Liberale vs. Reaktionäre beim CSD: Sachsen ringt um seine Seele +++ Kipping fordert Information über „Nordkreuz“-Liste +++ Niedersachsen & Bremen: Weil warnt vor rechter Gewalt: „Hemmschwelle gesunken“ +++ CSD-Parade in Köln: „Politiker müssen deutlicher gegen homophobe Gewalt eintreten“ +++ 9 absolut clevere Wege, wie Rechtsradikalen und Neonazis schon die Stirn geboten wurde +++ Sinti und Roma: Erst aussortiert und dann vergast – die vergessenen Paderborner +++ Laut gegen Nazis und Zukunft Heimat in Cottbus +++ Rassismus-Vorfall bei Testspiel: Mainz-Trainer Schwarz geht gegen pöbelnde Zuschauer vor

 

Pirmasens: Afrikaner durch Fußgängerzone gejagt

Drei nur mit Militärhosen bekleidete Männer haben am Samstagabend in der Pirmasenser Fußgängerzone zwei Afrikaner laut Polizeibericht grundlos angegriffen. Es ist der zweite fremdenfeindliche Übergriff in der Region innerhalb einer Woche.

 

Homburg: Nazi-Schmierereien auch an der Kirche St. Andreas

Erbach Im Stadtteil Erbach kam es in der vergangenen Woche zu weiteren Schmierereien mit rechtsradikalem Hintergrund. In unserer Freitagsausgabe hatten wir vermeldet, dass mehrere Schaufenster in der Steinbachstraße mit Hakenkreuzen und anderen verfassungswidrigen Zeichen verunstaltet wurden.

 

Rassismus am Berliner Parkaue-Theater: Zu zögerlich, zu unentschlossen

Nach Rassismusvorwürfen gegen seinen Schauspieldirektor übt sich das staatliche Parkaue-Theater in Selbstkritik.

 

Fall Lübcke: Gibt es Verbindungen zum Mordfall Halit Yozgat?

Im Fall Lübcke gibt es fast täglich neue Erkenntnisse. Sogar Verbindungen zum Mordfall Halit Yozgat soll es geben.

 

Nach Lübcke-Mord: „Die Rechte“ plant Aufmarsch in Kassel

Rund eineinhalb Monate nach dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke mobilisiert die Neonazi-Kleinstpartei „Die Rechte“ zu einem Aufmarsch nach Kassel. Die Demonstration unter dem Motto „Gegen Pressehetze, Verleumdung und Maulkorbphantasien“ soll nach Angaben der Partei am Samstag, 20. Juli, um 12 Uhr am Kasseler Hauptbahnhof beginnen.

 

Combat 18: Neonazis droht Verbot

Deutschland könnte die rechtsextremistische Gruppe Combat 18 bald als terroristische Organisation verbieten. Viele fragen sich, warum das nicht längst geschehen ist. Andere Regierungen handeln entschiedener.

 

Das letzte Bier von Themar und kein Spaß beim Rechtsrock

Beim Rechtsrock-Festival in Themar sind die Rechtsextremen in diesem Jahr in der Defensive. Die Behörden machen strenge Auflagen – und die Polizei greift durch. Der Auftritt zweier Bands wird abgebrochen, eine große Menge Bier beschlagnahmt. Auch der Gegenprotest fällt größer aus als sonst.

 

Kyffhäuser-Treffen: AfD als Graubrot oder der rechtsextreme Führerkult um Björn Höcke

Auf dem Kyffhäuser-Treffen zeigt sich, wen die AfD als Führer feiert. Nicht nur Björn Höcke demonstriert, wie weit rechts die Partei agiert.

 

Gauland will nicht jede Meinung dulden: AfD-Spitze in NRW zerfällt

Höckes rechtsnationaler „Flügel“ ruft in Thüringen zum Widerstand auf. Und plötzlich treten neun von zwölf AfD-Vorständen in NRW zurück.

 

Schreiben durchgesickert: AfD-Spitze fürchtet „Unterwanderung“ durch Rechtsextreme

Die AfD erlebt turbulente Zeiten. Eine Rolle spielt dabei auch die Politikerin Doris von Sayn-Wittgenstein. Die Parteispitze fürchtet gar „Unterwanderung“ durch Rechtsextreme.

 

AfD in Bayern: Schiedsgericht sieht Höcke-„Flügel“ als schädlich für die Partei

In einem der F.A.Z. vorliegenden Beschluss schreiben die Parteirichter, es sei „nicht mehr zu verneinen“, dass der rechtsnationalistische „Flügel“ in einem „Konkurrenzverhältnis“ zur AfD stehe.

 

Liberale vs. Reaktionäre beim CSD: Sachsen ringt um seine Seele

In Pirna in Sachsen fand lange der kleinste Christopher Street Day Deutschlands statt. Doch inzwischen kommen mehr als 2000 Menschen – je größer er wurde, desto mehr macht die AfD Stimmung gegen Homosexuelle. Mit ersten Folgen.

 

Kipping fordert Information über „Nordkreuz“-Liste

Wie ernst waren die Gedankenspiele der Gruppe „Nordkreuz“? Auf jeden Fall hielten die „Prepper“ einen Zusammenbruch der staatlichen Ordnung für möglich. Einige sollen vorgeschlagen haben, in so einem Fall Menschen zu töten, die sie für politische Gegner hielten.

 

Niedersachsen & Bremen: Weil warnt vor rechter Gewalt: „Hemmschwelle gesunken“

Die Ermordung des CDU-Politikers Lübcke hat ein neues Schlaglicht auf rechtsextreme Gewalt geworfen. Wie ist es um die Gefahr von rechts in Niedersachsen bestellt? Ministerpräsident Weil nimmt die Behörden in Schutz – sieht aber eine Verrohung im öffentlichen Diskurs.

 

CSD-Parade in Köln: „Politiker müssen deutlicher gegen homophobe Gewalt eintreten“

In Köln werden heute Hunderttausende zum Christopher Street Day erwartet. Es ist neben der Berliner Parade eine der größten Veranstaltungen von Schwulen, Lesben und Transgender in Europa. Dabei geht es auch um politische Anliegen. Gabriela Lünsmann, Rechtsanwältin und Mitglied im Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes, forderte im Deutschlandfunk ein deutliches Eintreten der Politik gegen homophobe Gewalt. Außerdem müsse die Kriminalstatistik Angriffe auf Schwule, Lesben und Transgender gesondert erfassen.

 

9 absolut clevere Wege, wie Rechtsradikalen und Neonazis schon die Stirn geboten wurde

Leider, leider halten rechtsradikale Tonalitäten in den vergangenen Jahren wieder Einzug in die politische Landschaft – auch hierzulande. Klar ist: Der „Vibe“ ist ein wenig ungemütlich. Neben der Politik schlägt sich die rechtsradikale Ideologie auch in der „Kultur“ nieder. Immer wieder werden in Deutschland Rechtsrockkonzerte veranstaltet. Verbote sind juristisch allgemein schwierig (Grauzonen, freie Meinungsäußerung) und würden vermutlich ohnehin eher reizen, als lindern. Doch anstatt jammernd zu klagen, kann auch Widerstand aufgebaut werden. Friedlich, konstruktiv und manchmal auch einfach nur lustig.

 

Sinti und Roma: Erst aussortiert und dann vergast – die vergessenen Paderborner

Sinti und Roma: Giano Weiß (19) setzt sich im Namen der Paderborner Familien für einen Erinnerungsort ein. Auch weil ihre Diskriminierung noch immer ein Thema ist.

 

Laut gegen Nazis und Zukunft Heimat in Cottbus

Auf dem Campus feiern Tausende beim „Laut gegen Nazis“-Festival. Einige hundert Meter weiter spricht der Bruder von Gerda K. über die Freilassung ihres mutmaßlichen Mörders.

 

Rassismus-Vorfall bei Testspiel: Mainz-Trainer Schwarz geht gegen pöbelnde Zuschauer vor

Der FSV Mainz 05 eröffnet seine Saison gegen eine Amateurauswahl. Doch bereits vor dem Anpfiff kommt es zu unschönen Szenen – rassistische Beschimpfungen tönen von den Rängen. Dann schreitet Mainz Trainer Sandro Schwarz ein und beendet den Zwischenfall.

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Verboten

Die Rückkehr von „Blood & Honour“ und dem bewaffneten Arm „Combat 18“

In einer Zeit, in der europaweit rassistische Bewegungen gegen Geflüchtete und Muslime hetzen und vor dem drohenden „Volkstod“ warnen, erhält die Idee eines „bewaffneten Kampfes“ zum Erhalt der „arischen Rasse“ im „Blood & Honour“- und „Combat 18“-Milieu neue Aktualität und auch Aufwind.

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