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Presseschau … 18.03.2019

Potsdamer Muslime sorgen sich um Sicherheit +++ Christchurch: „Der Kreuzritter-Mythos ist für solche Terroristen entscheidend“ +++ Attentat von Christchurch: Der Troll-Terrorist +++ Attentat in Christchurch: Ein Terrorakt „made in Australia“? +++ Brenton T. und „Der große Austausch“ – das ist die Geschichte der Verschwörungstheorie +++ Klare Botschaft zu Christchurch: Das Schweigen der AfD ist nicht zu überhören +++ Fast 2000 Straftaten gegen Asylbewerber +++ Rechtsextremismus: Drei Mal so viele Teilnehmer bei Neonazi-Aufmärschen 2018 +++ Blutige Schweinehaut vor CDU-Büro gefunden +++ Beerdigung von Neonazi Thomas Haller: Tausende Rechte erwartet +++ Zulassung für die Europawahl: Rechte dürfen alle gewählt werden +++ Frauke Petry tritt nicht zur Europawahl an +++ „Die Neudeutschen“: AfD-Mitglieder mit Migrationshintergrund gründen Verein +++ Hessen: Prozess wegen Psychoterror gegen Linksaktivisten +++ Neumarkter kündigt Mechaniker mit Nazi-Tattoo und bekommt Recht +++ Nottulner muss wegen Nazi-Nachrichten ins Gefängnis +++ Nach Rechtsextremismus-Verdacht: Umstrittener BND-Ausbilder darf weiter lehren +++ Absender „NSU 2.0“: Wie gefährlich sind die rechten Drohmails? +++ Polizei-Skandal in München: Bizarres Video soll kursieren – mehrere Beamte suspendiert +++ Bomben-Alarm an der Alster: Nazi-Drohung gegen Udo Lindenbergs „Atlantic“ +++ Abraham Lehrer: „An Kölner Schulen wird »Du Jude« als Schimpfwort benutzt“ +++ Vernetzung von Rechtsradikalen und Neonazis: „Wir haben feste rechtsextreme Strukturen“ +++ Farbstation Krumbach: Körperkunst im Nazi-Netzwerk +++ Gegenveranstaltung zur Leipziger Buchmesse: Rechte Verlage präsentieren Programm in Halle +++ Bundeswehr suspendiert erstmals Reichsbürger +++ Rechtes Netzwerk in der Bundeswehr: Abschirmdienst meldet früher +++ Mehr registrierte „Reichsbürger“ in Brandenburg +++ Neonazis marschieren durch die Stadt: Mettmanner organisieren spontane Gegendemo +++ Chemnitz und der Rechtsextremismus: Die umkämpfte Stadt +++ Das rechte Kontinuum +++ Rassismus: Das Gefühl, immer Gast zu sein +++ 800 Menschen demonstrieren gegen rechte Gewalt in Eisenach +++ Demo gegen Rassismus: Mit Regenschirm gegen Rassismus +++ Flanke von Rechtsaußen: Der Fußball und die Fans +++ Eintracht-Hools zeigen Spruchband – Verein distanziert sich

 

Potsdamer Muslime sorgen sich um Sicherheit

Nach dem terroristischen Angriff auf eine Moschee in Neuseeland haben die Muslime in Potsdam Furcht vor Nachahmungstätern. Der Imam wäre froh, wenn es Polizeischutz für die Alfaruk Moschee geben würde.

 

Christchurch: „Der Kreuzritter-Mythos ist für solche Terroristen entscheidend“

Was trieb den mutmaßlichen Täter von Christchurch an? Er sah sich als Nachfolger von Anders Breivik, sagt der Wissenschaftler Peter Neumann im Interview.

 

Attentat von Christchurch: Der Troll-Terrorist

Der Attentäter von Christchurch verknüpft seine faschistische Ideologie mit der Netzkultur. Die mediale Verbreitung der Tat ist Teil des Terrors – wir müssen uns hüten, unabsichtlich mitzumachen.

 

Attentat in Christchurch: Ein Terrorakt „made in Australia“?

Der mutmaßliche Attentäter von Christchurch stammt aus Australien – einem Land mit langer Tradition rechtsextremistischen Gedankenguts und größer werdender anti-muslimischen Haltung. Nach den jüngsten Attentaten sind die Menschen auch dort aufgewühlt.

 

Brenton T. und „Der große Austausch“ – das ist die Geschichte der Verschwörungstheorie

„Der große Austausch“ – so hieß das Manifest des Christchurch-Terroristen. Brenton T. hing offenbar einer Verschwörungstheorie nach, die seit Jahrzehnten verbreitet wird – und auch hierzulande Anhänger hat.

 

Klare Botschaft zu Christchurch: Das Schweigen der AfD ist nicht zu überhören

Gibt es einen Terroranschlag in der westlichen Welt, reagiert eigentlich keine Partei schneller als die AfD. Doch nach dem Anschlag von Neuseeland hüllen sich führende Vertreter in vielsagendes Schweigen. Die Botschaft ist unmissverständlich.

 

Fast 2000 Straftaten gegen Asylbewerber

Flüchtlinge und Asylbewerber in Deutschland sind weiterhin häufig Beleidigungen, Bedrohungen oder Gewalt ausgesetzt. Im vergangenen Jahr wurden beinahe 2000 Straftaten gegen sie registriert.

 

Rechtsextremismus: Drei Mal so viele Teilnehmer bei Neonazi-Aufmärschen 2018

Rechtsextremisten mobilisieren zunehmend ihre Anhänger auf der Straße. Im vergangenen Jahr sind die Protestmärsche vor allem nach den Vorfällen in Chemnitz deutlich gestiegen. Drei Mal so viele Menschen nahmen teil. Die Linke fordert neue Konzepte gegen Rechtsextremismus.

 

Blutige Schweinehaut vor CDU-Büro gefunden

Das Büro der Eisenacher CDU wurde offensichtlich Ziel einer Attacke: Unbekannte haben eine Schweinehaut hinterlegt. In der Partei spricht man von einem „offensichtlichen Versuch der Einschüchterung und Drohung“.

 

Beerdigung von Neonazi Thomas Haller: Tausende Rechte erwartet

Wegen der Beerdigung eines überregional bekannten Hooligans und Rechtsextremen rechnet ein antirassistisches Bündnis an diesem Montag in Chemnitz mit zahlreichen Personen aus der rechten Szene. „Aufstehen gegen Rassismus“ erwartet, dass sich dabei mehrere Tausend Personen versammeln könnten. Dies sei eine Machtdemonstration nach dem Motto: Die Stadt gehört uns, sagte Gabi Engelhardt von dem Bündnis am Samstag am Rande der Demonstration zum Tag gegen Rassismus am Karl-Marx-Denkmal. Zugleich kritisierte sie die Stadt. „Wenn das Ganze als private Angelegenheit gesehen wird, muss man sich fragen, was in Chemnitz schiefläuft“, sagte Engelhardt.

 

Zulassung für die Europawahl: Rechte dürfen alle gewählt werden

Der Bundeswahlausschuss lässt 42 Parteien für die Europawahl zu. Darunter auch die drei rechtsextremen, die sich beworben haben.

 

Frauke Petry tritt nicht zur Europawahl an

Der Bundeswahlleiter hat 41 Parteien zur Europawahl zugelassen. Die ehemalige AfD-Vorsitzende zog den Wahlvorschlag für ihre blaue Partei zurück.

 

„Die Neudeutschen“: AfD-Mitglieder mit Migrationshintergrund gründen Verein

Ein paar Mitglieder der AfD Thüringen wollen mit einem neuen Verein „patriotisch gesinnte Bürger mit Migrationshintergrund“ für ihre Partei begeistern. In einem „Neudeutschen Manifest“ werben sie unter anderem für die Bewahrung der „abendländischen Zivilisation“.

 

Hessen: Prozess wegen Psychoterror gegen Linksaktivisten

Ein Fuldaer Linksaktivist sieht sich monatelangem Psychoterror ausgesetzt. Nun kommt ein Mann vor Gericht, der ihn fälschlicherweise eines Mordes beschuldigt haben soll.

 

Neumarkter kündigt Mechaniker mit Nazi-Tattoo und bekommt Recht

Das Arbeitsgericht Regensburg hat einem Werkstattbesitzer aus dem Landkreis Neumarkt Recht gegeben, der einen Mechaniker entlassen hat, weil dieser sich weigerte, rechtsradikale Hautbilder zu bedecken.

 

Nottulner muss wegen Nazi-Nachrichten ins Gefängnis

Ein 29-jähriger Mann aus Nottuln muss jetzt aufgrund einiger Nachrichten mit rechtsradikalem Inhalt für neun Monate ohne Bewährung ins Gefängnis. Er war bereits im Sommer 2018 wegen ähnlicher Vergehen verurteilt worden.

 

Nach Rechtsextremismus-Verdacht: Umstrittener BND-Ausbilder darf weiter lehren

Wegen eines umstrittenen Buches prüfte der BND dienstrechtliche Maßnahmen gegen einen Ausbilder. Nach SPIEGEL-Informationen konnte ein Gutachter kein Dienstvergehen feststellen. Nun erwägt der Professor juristische Schritte.

 

Absender „NSU 2.0“: Wie gefährlich sind die rechten Drohmails?

Über 100 Drohmails mit rechtem Gedankengut alarmieren die Behörden. Zwei Empfänger schildern den Inhalt der Mails – und ziehen Parallelen zum Fall der Frankfurter Anwältin Seda Başay-Yıldız.

 

Polizei-Skandal in München: Bizarres Video soll kursieren – mehrere Beamte suspendiert

In einer internen WhatsApp-Gruppe sollen bayerische USK-Beamte Beleidigungen und antisemitische Inhalte ausgetauscht haben. Nach einer Motto-Party wurde ein Polizist aus München eines Sexualdelikts beschuldigt. Vier Beamte wurden bereits vom Dienst suspendiert, Münchens Polizeipräsident hat weitere dienstrechtliche Ermittlungen angekündigt.

 

Bomben-Alarm an der Alster: Nazi-Drohung gegen Udo Lindenbergs „Atlantic“

Udo Lindenberg wohnt hier schon fast 25 Jahre und bezeichnet das „Hotel Atlantic“ an der Außenalster als sein „Wohnzimmer“. Am Mittwoch traf hier eine Bombendrohung ein – abgeschickt vermutlich von Neonazis, die so seit Monaten bundesweit Angst und Schrecken verbreiten und auch Helene Fischer ins Visier genommen haben.

 

Abraham Lehrer: „An Kölner Schulen wird »Du Jude« als Schimpfwort benutzt“

Anfeindungen verstärken sich: Die Synagogen-Gemeinde Köln erhält immer wieder antisemitische Schmierbriefe. Im Interview spricht Abraham Lehrer, Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln, über offen vorgebrachten Antisemitismus, den Umgang mit diesem Thema an Schulen und die neugegründete jüdische Karnevalsgesellschaft.

 

Vernetzung von Rechtsradikalen und Neonazis: „Wir haben feste rechtsextreme Strukturen“

Das Risiko für rechten Terror sei permanent sehr groß, sagt Matthias Quent, Direktor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft, im Dlf. Nicht nur seien Rechtsradikale gut miteinander vernetzt – ihre Kernthemen, wie etwa antimuslimischer Rassismus, stünden auch sehr hoch auf der öffentlichen Agenda.

 

Farbstation Krumbach: Körperkunst im Nazi-Netzwerk

MIt süßen Kätzchen, Herzchen und anderen bunten Bildern geben sich Neonazis aus dem Umfeld von Voice of Anger hip, modern und freundlich. In einem ehemaligen Bürgertreff haben sie ein Studio eröffnet.

 

Gegenveranstaltung zur Leipziger Buchmesse: Rechte Verlage präsentieren Programm in Halle

Neonazis, Neue Rechte, junge und alte Vordenker der identitären Bewegung sind nach Halle gekommen. Die Identitären haben in der Stadt ein Haus, in dem rechte Verlage am Wochenende aktuelle Bücher vorstellten. Gleichgesinnte waren willkommen, kritische Nachfragen eher unerwünscht.

 

Bundeswehr suspendiert erstmals Reichsbürger

Der Soldat hatte vor Gericht deutlich gemacht, dass er die Bundesrepublik nicht als Staat anerkennt. Ihm war zuvor der Waffenschein entzogen worden.

 

Rechtes Netzwerk in der Bundeswehr: Abschirmdienst meldet früher

Der MAD zieht Konsequenzen aus mehreren Skandalen, unter anderem aus taz-Recherchen zur Hannibal-Affäre.

 

Mehr registrierte „Reichsbürger“ in Brandenburg

Die Zahl der registrierten „Reichsbürger“ in Brandenburg ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Der Verfassungsschutz stufte 650 Menschen als sogenannte Reichsbürger und Selbstverwalter ein, teilte das Innenministerium in Potsdam mit. Im Jahr 2017 lag die Zahl noch bei 560. Die Steigerung hängt nach Angaben des Ministeriums damit zusammen, dass auch in den Kommunen stärker hingeschaut wird als früher.

 

Neonazis marschieren durch die Stadt: Mettmanner organisieren spontane Gegendemo

Am Samstag, 16. März, hat in der Innenstadt ein Demonstrations-Aufzug der rechtsextremistischen Partei “Der III. Weg” stattgefunden, an der rund 60 Parteianhänger teilgenommen haben. Spontan formierte sich aus der Mettmanner Bevölkerung eine Gegendemonstration.

 

Chemnitz und der Rechtsextremismus: Die umkämpfte Stadt

Nach dem Tod von Daniel H. kam es im August in Chemnitz zu ausländerfeindlichen Ausschreitungen und zu Gegenprotesten. Jetzt sind die Kameras verschwunden, der Prozess gegen einen mutmaßlichen Täter beginnt – aber Ruhe ist nicht eingekehrt.

 

Das rechte Kontinuum

Die AfD und Pegida sind nicht aus dem Nichts entstanden. Vier Historiker aus Jena, unter ihnen Norbert Frei, erklären Deutschlands trübe Seiten. Sie beginnen damit 1945 und liefern einen kompakten Überblick, woher der vermeintliche neue Rechtsruck kommt.

 

Rassismus: Das Gefühl, immer Gast zu sein

1985 zog Hussein Jinah als Student nach Dresden, wurde Sozialarbeiter. Viele Leute, denen er damals half, sah er später bei Pegida-Demos. Er fühlt sich als „Fremder unter Fremdelnden“ – wegziehen will er trotzdem nicht.

 

800 Menschen demonstrieren gegen rechte Gewalt in Eisenach

Am Internationalen Tag gegen Rassismus haben sich in Eisenach Hunderte Menschen an einer Demonstration für eine humane Gesellschaft und gegen rechte Gewalt beteiligt. Etwa 800 Teilnehmer kamen nach Polizeiangaben zu Kundgebungen und einem Marsch durch die Wartburgstadt. Zu der Aktion hatte ein bundesweites antifaschistisches Bündnis „Irgendwo in Deutschland“ unter dem Motto „Die Wartburgstadt ins Wanken bringen“ aufgerufen. Die Demonstration, die von der Landtagsabgeordneten der Linken, Katharina König-Preuss angemeldet wurde, sei friedlich verlaufen, sagte eine Polizeisprecherin.

 

Demo gegen Rassismus: Mit Regenschirm gegen Rassismus

Beim „March Against Racism“ demonstrierten in Berlin 2.500 Menschen gegen rechte Gewalt und gedachten auch der Opfer in Christchurch.

 

Flanke von Rechtsaußen: Der Fußball und die Fans

Im Stadion des Chemnitzer FC wird um einen Fan getrauert, der öffentlich über sich als Hooligan und Neonazi sprach. Darf so etwas sein? Der Verein sagt, er sei erpresst worden. Wie viel Macht haben rechte Hooligans wirklich? Sind andere Vereine konsequenter oder stehen sie nur weniger im Fokus der Öffentlichkeit? Und wie soll die Zivilgesellschaft mit rechtsextremen Fans umgehen?

https://www.mdr.de/fakt-ist/redaktionen/dresden/flanke-von-rechts-aussen-fussball-sachsen-100.html

 

Eintracht-Hools zeigen Spruchband – Verein distanziert sich

Mit einem Spruchband haben Zuschauer des Spiels zwischen Eintracht Braunschweig und Meppen einem Neonazi gedacht. Der Verein distanziert sich.

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New Zealand Mosque Shooting

Rechter Terror in Neuseeland 51 Menschen in zwei Moscheen ermordet

51 Menschen wurden ermordet, 50 zum Teil schwer verletzt, darunter sind auch Kinder. Einer der Täter hat vor dem Anschlag ein „Manifest“ veröffentlicht, in dem unter anderem zum Mord an Angela Merkel aufruft und das Ähnlichkeiten zur Ideologie der sogenannten „neuen“ Rechten zeigt. Ein Täter hat seine Attacke live im Internet gestreamt.

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