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Presseschau … 25.01.2019

Charlotte Knobloch wird nach AfD-Eklat bedroht +++ Spur des Ku-Klux-Klans führt in die Eifel +++ Buchenwald lädt Thüringens AfD-Fraktion aus +++ Kritik an Sicherheitsfirma: Bewachen Rechtsradikale Chemnitzer Gerichte? +++ Der Nachbar ein NS-Verbrecher: was nun? +++ AfD-Politiker will kein Schmerzensgeld an Noah Becker zahlen +++ Verfassungsschutz nimmt Bayerns AfD-Politiker ins Visier +++ Hessische AfD will Härle wegen rechter Hetze ausschließen +++ Beobachtung der AfD: Verfassungsschützer der Länder uneins beim Blick nach rechts +++ NPD-Funktionär auf neuen Wegen +++ Hessen: Razzia bei Reichsbürgern +++ Vermeintliche Nähe zur „Reichsbürger“-Szene: Suspendierte Bürgermeisterin ist wieder im Amt +++ Gewaltphantasien und Drohgebärden +++ Rechter Theologe beim WDR: David Berger macht WDÄrger +++ Laden von Thor Steinar macht in Neubrandenburg auf +++ Beschlagnahmung bei rechtem Verlag +++ Beschlagnahmung bei rechtem Verlag +++ Antisemitismus in Deutschland: „Stimmt es, dass du Jude bist?“ +++ Judenfeindlichkeit: Das Gespenst des Antisemitismus +++ Kommentar Preis für Dieter Hanitzsch: Antisemitische Bildsprache +++ Karikaturenstreit: „Antisemitismus ist eine aktive, bewusste Haltung“ +++ Mit Lesungen, Lyrik und Rap gegen das Vergessen +++ Kulturarchiv der Sinti und Roma: Wer die Geschichte erzählt, bestimmt die Botschaft +++ Kein Rechtsruck in der Bevölkerung beim Thema Vielfalt +++ Die Brille der Äquidistanz vernebelt den Blick +++ Dem Rechtsruck entgegnen +++ Wiener Akademikerball: „Ausdruck der Normalisierung von Rechtsextremismus“ +++ 2018 haben Rechte alle 50 „extremistischen“ Morde in den USA begangen +++ Wie zwei Studenten einen der größten amerikanischen Neonazis im Internet entlarvt haben

 

Charlotte Knobloch wird nach AfD-Eklat bedroht

Charlotte Knobloch hat die AfD in einer Rede im bayerischen Landtag kritisiert und erhält seitdem Beleidigungen und Drohungen, wie sie der Augsburger Allgemeinen sagte. Die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern hatte die Rede bei einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus gehalten. Die Fraktionschefin der AfD, Katrin Ebner-Steiner, hat nach eigenen Angaben auch Drohnachrichten erhalten.

 

Spur des Ku-Klux-Klans führt in die Eifel

Ein Paar aus Mayen gehörte nach SWR-Recherchen zu einer rechtsextremen Ku-Klux-Klan-Gruppe in Deutschland. Der Mann soll dabei sogar eine maßgebliche Rolle gespielt haben.

 

Buchenwald lädt Thüringens AfD-Fraktion aus

Bei einer bevorstehenden Kranzniederlegung im ehemaligen KZ Buchenwald sind AfD-Mitglieder explizit ausgeladen. In einem Brief begründet der Direktor der Gedenkstätte den Schritt mit der Nähe der Partei zu Björn Höcke und dessen Geschichtsbild.

 

Kritik an Sicherheitsfirma: Bewachen Rechtsradikale Chemnitzer Gerichte?

Das Land Sachsen lässt Gerichte und Polizeiobjekte auch von möglichen Rechtsradikalen schützen. Das erfuhr der Landtagsabgeordnete Klaus Bartl (68, Linke) bei einer Anfrage an Justizminister Sebastian Gemkow (40, CDU).

 

Der Nachbar ein NS-Verbrecher: was nun?

Nordstemmen bei Hildesheim, ein kleiner Klinkerbahnhof, ein paar Geschäfte, 12.000 Einwohner. Eigentlich war alles immer ruhig hier, beschaulich. Doch seit kurzem gibt es große Aufregung um einen der ältesten Einwohner: Karl M., in Nordstemmen geboren, angesehenes Gemeindemitglied, ist einer der letzten noch lebenden NS-Kriegsverbrecher. Das wissen jetzt alle. Grund ist eine Panorama-Sendung.

 

AfD-Politiker will kein Schmerzensgeld an Noah Becker zahlen

Wegen eines rassistischen Tweets hat ein Gericht Noah Becker 15.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Maier will das Urteil anfechten.

 

Verfassungsschutz nimmt Bayerns AfD-Politiker ins Visier

Die bayerische Behörde des Verfassungsschutzes beobachtet künftig die AfD-Gruppe „Flügel“ und die Nachwuchsorganisation „Junge Alternative“, darf also Telefone abhören und V-Leute einsetzen. Zu dieser Einordnung führte unter anderem ein internes Gutachten des Bundesamts. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung und NDR sind dort auch der AfD-Landesvorsitzende Martin Sichert und sein Vorgänger Petr Bystron aufgeführt.

 

Hessische AfD will Härle wegen rechter Hetze ausschließen

Der Heusenstammer Carsten Härle dient im AfD-Gutachten des Verfassungsschutzes als Beispiel für rechtsextreme Tendenzen in der Partei. Nun reagiert die Landespartei. Wegen eines Facebook-Posts der AfD im Hochtaunuskreis ermittelt die Staatsanwaltschaft.

 

Beobachtung der AfD: Verfassungsschützer der Länder uneins beim Blick nach rechts

Das Bundesamt für Verfassungsschutz will sich näher mit der AfD befassen. Die Behörden von Bund und Ländern suchen dafür einen gemeinsamen Nenner.

 

NPD-Funktionär auf neuen Wegen

Der saarländische NPD-Vorsitzende Peter Marx will laut einem Pressebericht im rund 4500 Einwohner zählenden Dahn (Landkreis Südwestpfalz) einen traditionellen Gasthof kaufen, diesen aber nach eigenen Worten nicht selbst betreiben.

 

Hessen: Razzia bei Reichsbürgern

Die Polizei macht in Hessen und Bayern Hausdurchsuchungen bei mutmaßlichen Reichsbürgern. In Flörsheim soll eine Person festgenommen worden sein.

 

Vermeintliche Nähe zur „Reichsbürger“-Szene: Suspendierte Bürgermeisterin ist wieder im Amt

Das Verwaltungsgericht München hat die vorläufige Dienstenthebung von Monika Zeller ausgesetzt. Die Bürgermeisterin von Bolsterlang war mit der „Reichsbürger“-Szene in Verbindung gebracht worden.

 

Gewaltphantasien und Drohgebärden

Am Mittwoch begann in Leipzig der achte Prozess gegen die mutmaßlichen Täter des Angriffs auf Connewitz vom Januar 2016. Während der Verhandlung kam es zu Bedrohungen durch anwesende Neonazis – und auch ein Anwalt machte keinen Hehl aus seiner rechten Einstellung.

 

Rechter Theologe beim WDR: David Berger macht WDÄrger

Der WDR lädt den rechten Theologen und Schwulenaktivist zum Interview ein. Dabei wird keine einzige kritische Frage gestellt.

 

Laden von Thor Steinar macht in Neubrandenburg auf

Gegen Läden der bei Rechten beliebten Modemarke Thor Steinar regt sich oft Protest. In Neubrandenburg hat jetzt in guter Innenstadtlage ein solches Geschäft eröffnet – mit ziemlich viel Heimlichtuerei.

 

Beschlagnahmung bei rechtem Verlag

Im schleswig-holsteinischen Süderbrarup (Kreis Schleswig-Flensburg) hat es eine Razzia beim dort ansässigen Lühe-Verlag gegeben.

 

Antisemitismus in Deutschland: „Stimmt es, dass du Jude bist?“

Auf einer Geschäftsreise fallen antisemitische Töne. Zurück in Göttingen informiert der jüdische Mitarbeiter seinen Vorgesetzten über den Vorfall. Gefeuert wird aber nicht die Mitarbeiterin, sondern der betroffene jüdische Kollege.

 

Judenfeindlichkeit: Das Gespenst des Antisemitismus

Ein Gespenst geht um in Europa, das Gespenst des Antisemitismus. Es ist ein altes Gespenst, hat aber nach wie vor die Kraft, viel Angst und Horror zu verbreiten.

 

Kommentar Preis für Dieter Hanitzsch: Antisemitische Bildsprache

Dem kritikresistenten Dieter Hanitzsch wird ein Preis verliehen, obwohl er eine antisemitische Karikatur veröffentlichte. Das ist skandalös.

 

Karikaturenstreit: „Antisemitismus ist eine aktive, bewusste Haltung“

Die Autorin Christine Wunnicke lehnt den Ernst-Hoferichter-Preis ab, der auch an den umstrittenen Karikaturisten Dieter Hanitzsch verliehen werden sollte. Im Gespräch verrät sie ihre Gründe.

 

Mit Lesungen, Lyrik und Rap gegen das Vergessen

Mehrere Veranstaltungen halten in Schöningen das Gedenken an die Opfer des Holocaust wach.

 

Kulturarchiv der Sinti und Roma: Wer die Geschichte erzählt, bestimmt die Botschaft

Wer darf die Geschichte erzählen? Die Antwort ist einfach: Es ist eine Frage der Machtverhältnisse. Wer die Geschichte erzählt, bestimmt ihre Botschaft, selbst wenn es sich um Fotografien handelt, die vorgeblich nur zeigen, was ist. Doch Bilder sind niemals unschuldig. Und bei diesem Machtspiel waren Roma, Sinti, Travellers und Gipsies, die Jenischen, die Gitanos, die Lovara und die Kalderasch, die zusammen mit zwölf Millionen Menschen die größte ethnische Minderheit Europas bilden, jahrhundertelang die Verlierer. (Die Namen all dieser Volksgruppen sind immer mitzudenken, wenn hier von Roma und Sinti die Rede ist.)

 

Kein Rechtsruck in der Bevölkerung beim Thema Vielfalt

Die Deutschen sehen Zuwanderung positiver als vor zwei Jahren trotz der Polarisierung in der Politik, das sagt der Konflikt- und Gewaltforscher Andreas Zick von der Universität Bielefeld. Er ist Mitautor der aktuellen Studie der Mercator-Stiftung.

 

Die Brille der Äquidistanz vernebelt den Blick

Alle Formen des Extremismus gleichermaßen abzulehnen und äquidistant zu forschen, ist der Anspruch der Extremismus-«Theorie«. Die Unzulänglichkeit dieses Ansatzes ist schon lange bekannt. Die mangelhafte Auseinandersetzung mit dem Rechtsruck der letzten Jahre zeugt vom Versagen der Extremismusforschung.

 

Dem Rechtsruck entgegnen

Das Projekt „chronik.L.E.“ dokumentiert seit zehn Jahren die Rechtsaußen-Aktivitäten in der Messestadt – jetzt ist die sechste Ausgabe der  „Leipziger Zustände“ vorgestellt worden.

 

Wiener Akademikerball: „Ausdruck der Normalisierung von Rechtsextremismus“

Der freiheitliche Akademikerball polarisiert seit Jahren. Diesen Freitag findet er, begleitet von Protestaktionen, wieder in der Wiener Hofburg statt. Judith Goetz, Expertin für Rechtsextremismus, spricht im Interview über die Auftritte von Vizekanzler Strache, Antisemitismus in Burschenschaften – und ob die Kritik an dem Ball vielleicht auch überzogen ist.

 

2018 haben Rechte alle 50 „extremistischen“ Morde in den USA begangen

Vergangenes Jahr war das vierttödlichste Jahr seit 1970. Anti Defamation League beobachtet nun auch frauenfeindliche „Incel“-Bewegung.

 

Wie zwei Studenten einen der größten amerikanischen Neonazis im Internet entlarvt haben

Er hatte jahrelang versucht, seine wahre Identität und seinen Aufenthaltsort zu verbergen.

 

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Antiziganismus in den Medien Romafeindlichkeit ist weiterhin ein Problem

Nach wie vor werden Sinti und Roma in den Medien als Kriminelle oder feindlich gesinnte Fremde gezeigt. Durch solche antiziganistischen Darstellungen verankern sich Vorurteile und Stereotype bei den Zuschauer*innen. Auf einer Fachtagung in Berlin wurde über dieses Problem diskutiert.

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