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24.03.2009 … Nach den Rechten sehen

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Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

Heute beginnt in Berlin der Prozess, in dem der DFB und Fußballer Patrick Owemoyela gegen die NPD wegen Volksverhetzung in Form eines rassistischen WM-Planers klagen. Der Fußballer will im Gericht dabei sein, berichtet die Berliner Morgenpost.

Vor dem Landgericht Neuruppin soll heute das Urteil gegen zwei Rechtsextreme ergehen, die im vergangenen Jahr einen Obdachlosen in Templin erst zusammengetreten und dann angezündet haben. Die taz schildert den grausigen Fall.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken muss das Verfahren gegen NPD-Funktionär Udo Pastörs wegen Volksverhetzung ruhen lassen. Seine Immunität als Landtagsabgeordneter Mecklenburg-Vorpommerns wurde zwar aufgehoben – aber jetzt besitzt er noch eine weitere Immunität als Mitglied der Bundesversammlung für die Wahl des Bundespräsidenten. Die Behörde beantragt nun auch die Aufhebung dieses besonderen Schutzes, berichtet das Greenpeace Magazin.

Das Verfahren wegen Körperverletzung gegen den sächsischen NPD-Landtagsabgeordneten Jürgen Gansel wurde sogar ganz eingestellt, berichtet Bild.de.

Das Verwirrspiel um den NPD-Bundesparteitag geht weiter. Nun soll er am kommenden Wochenende (26. / 27. März) im thüringischen Pößneck stattfinden, berichtet die Aktion Nazis stoppen.

In Delmenhorst verhinderte eine Bürgerinitiative und die Stadt, dass der rechtsextreme Jürgen Rieger ein heruntergekommenes Hotel in der Innenstadt kaufen konnte. Jetzt wird das Gebäude abgerissen, da sich Stadt und Bürger nicht auf einen Verwendung einigen konnten, berichtet die Süddeutsche Zeitung und erzählt noch einmal die gute Geschichte vom geschlossenen Widerstand gegen Rechtsextreme.

Die Linkspartei muss sich weiter mit Antisemitismus in den eigenen Reihen auseinandersetzen. Der Duisburger Kommunalpolitiker Hermann Dierkes fordert wiederholt einen Boykott israelischer Produkte wegen des Kriegs im Gaza-Streifen – und lässt sich dafür als Held feiern, berichtet der Tagesspiegel.

Nicht alle Neonazis sind schlaue Kader. Das morgenWeb interviewt einen Aussteiger, der in der alkohlorientierten Parolen-Skinheadszene aktiv war, zur Attraktivität dieser Lebensform. Der Aussteiger kommt zu dem Schluss: Das ist was für Verlierer, und ich war auch einer.

Tja, da bleibt wenig von der Marke von der Szene für die Szene: „Thor Steinar„, inzwischen mit arabischer Geschäftsführung, will weltweit expandieren – es geht schlicht ums Geld. Gefertigt wird auch schon seit Jahren im Ausland. Die rechtsextreme Szene ist ein bisschen empört, aber Umsatzeinbußen gibt es wohl noch nicht, berichtet der Tagesspiegel.

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