Die Wikipedia-Alternative Grokipedia verspricht Objektivität, bleibt aber intransparent, spart an Belegen und setzt deutliche Bewertungen. Besonders beim Thema Gender verschiebt die Plattform Begriffe und Gewichte. Warum das demokratiepolitisch heikel ist.
Die Initiative Critical Classics setzt sich mit dem Antijudaismus in einem der meistgespielten Oratorien auseinander. Nun legt sie eine Neufassung der Johannes-Passion vor, die kontextualisiert und Stereotype vermeidet.
Am Mittwochabend will die rechtsextreme AfD im Bundestag die staatliche Finanzierung der Amadeu Antonio Stiftung beenden. Dabei geht es der AfD nicht um Neutralität, sondern um Macht. Der Antrag ist Teil einer Strategie, kritische Stimmen zu diskreditieren.
Der Bundesverband RIAS hat seinen Jahresbericht 2024 im Jüdischen Gemeindezentrum Mannheim vorgestellt. Seit dem 7. Oktober 2023 hat die Zahl antisemitischer Vorfälle stark zugenommen.
Seit Wochen sind die Amadeu Antonio Stiftung und ihre Projekte Ziel einer Kampagne. Die richtet sich jetzt auch gegen die Aktionswochen gegen Antisemitismus. Ein Gespräch über Gegenwind bei der Antisemitismusbekämpfung, die Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements und Antizionismus als Trend.
Ein Mann soll im Darknet private Daten veröffentlicht, Attentate gefordert und Zahlungen zur Ermordung von Politiker*innen gesammelt haben. Die Verknüpfung aus autoritär-libertärer Ideologie und technischer Anonymität schafft neue Gefahren für die Demokratie.
Rechter Terror wird oft nicht erkannt, nicht benannt, nicht verhindert. Warum die Tat in Solingen Teil einer brutalen Kontinuität ist und die Betroffenen ein zweites Mal allein gelassen werden.
Ein Überlebender, eine Kundgebung und eine desinteressierte Angeklagte: Am Donnerstag, den 6. November 2025, begann um 10 Uhr der Prozess gegen Susann Eminger am Oberlandesgericht in Dresden.
Die Aufarbeitung der NS-Verbrechen in Westdeutschland war von Beginn an widersprüchlich. Symbolische Momente wie Brandts Kniefall oder Weizsäckers „Tag der Befreiung“ konnten den tief verwurzelten Antisemitismus nicht nachhaltig überwinden.
Einen vollständig entfesselten Kapitalismus, ohne Demokratie und gleiche Rechte, dafür mit allmächtigen Milliardären: Proprietarismus ist weltweit auf dem Vormarsch.
Das Weiße Haus rückt zunehmend eine pronatalistische Agenda in den Fokus – angefeuert von Elon Musk, gestützt von libertären und rechtsextremen Kreisen.
Sechs Jahre nach dem Anschlag von Halle bleibt die Erinnerung unbequem: Sie zeigt, wie sich Antisemitismus und Rassismus gegenseitig verstärken und wie sich rechter Terror in digitalen Räumen formt.
Der zunehmende Antisemitismus bedroht jüdisches Leben. Seine Bekämpfung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Doch was genau ist Antisemitismus und wie erkennt man ihn? Über die richtige Definition wird gestritten – und das laut und andauernd.
Weniger Rechtsextreme, aber mehr Kälte: Die neue Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung warnt vor einer „angespannten Mitte“, mit autoritärem Denken, Misstrauen und wirtschaftlicher Härte auf dem Vormarsch.
Eine orchestrierte Kampagne, angeführt von Apollo News, richtet sich derzeit gegen die Amadeu Antonio Stiftung. Es ist ein kalkulierter Angriff auf die Zivilgesellschaft. Durch gezielte Skandalisierung wird ein fiktiver Angriff auf die Pressefreiheit konstruiert, um Aufmerksamkeit zu binden, den Diskurs nach Rechtsaußen zu verschieben und daraus politisches wie ökonomisches Kapital zu schlagen.
Unter Hashtags wie #bonehead inszenieren sich Jugendliche aktuell auf TikTok als Skinheads. Ist das Skinhead-Revival ein Einfallstor für rechtsextreme Rekrutierung? Eine Analyse.
Im September 2025 reist der Neonazi und AfD-Mitarbeiter Mario Müller gemeinsam mit mehreren bekannten Rechtsextremen zu den Taliban nach Afghanistan. Ein PR-Manöver, das koloniale Fantasien und rassistische Abschiebediskurse miteinander verbindet.
Seit einiger Zeit nutzen AfD-nahe Unternehmen künstliche Intelligenz für ihre menschenfeindlichen Botschaften. Eine Kultmarke wehrt sich jetzt dagegen.
Gegen Reichsbürger und für Flüchtlingshilfe: „Buntes Meißen“ hat es nicht leicht in der erzkonservativen „Wiege Sachsens“. Jetzt ist der Verein für den Sächsischen Förderpreis nominiert.
Rund 800 Neonazis aus dem Umfeld der ehemaligen NPD demonstrierten am 3. Oktober in Altenburg in Thüringen. Sie paraphrasierten Hitler und sprachen über ihr Verhältnis zur AfD.
Das Verbot des „Königreichs Deutschland“ trifft das Reichsbürger-Milieu hart – doch seine Ideologien leben weiter. Hinter esoterischer Fassade verbarg sich ein autoritäres, antisemitisches System.