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Redaktionsstatut

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Selbstverständnis

  • Belltower.News bietet Nachrichten, Analysen, Recherchen, Reportagen, Hintergrundberichte und Interviews für eine demokratische engagierte Zivilgesellschaft.
  • Unser Ziel ist eine aufgeklärte Gesellschaft, die Gefährdungen der Demokratie erkennen und darauf fußend Problemlösungen und Verbesserungen entwickeln kann. Wir arbeiten für eine lebendige, konfliktfähige Demokratie, die sich mit Medienkompetenz und demokratischer Debattenkultur für Menschenrechte einsetzt.
  • Dies tun wir auch vor dem Hintergrund der Pressefreiheit in Artikel 5 des Grundgesetzes, der als Lehre aus der Zeit des Nationalsozialismus entstand, dass die Gefahr eines Missbrauchs von Massenmedien durch den Staat oder wirtschaftliche Akteure stets gegeben ist. Unabhängige, gemeinnützige Berichterstattung stellt ein Gegengewicht dar, das unabhängig von staatlicher Beeinflussung und Wirtschaftlichkeitsdenken ist und nur einer wahrheitsgemäßen, gut recherchierten Berichterstattung verpflichtet ist, die dem Gemeinwohl dient.
  • Wir berichten über relevante Vorgänge von öffentlichem Interesse in den Themenbereichen Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (zum Beispiel Antisemitismus, Rassismus, Homo- und Transfeindlichkeit; mehr zum Begriff GMF lesen Sie hier) und Demokratiegefährdung in der Online- und Offline-Welt.
  • Dabei berichten wir im Rahmen der journalistischen Sorgfaltspflicht wahrheitsgemäß, unabhängig und investigativ.
  • Die Redaktion bekennt sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland und zu den Menschenrechten. Wir lehnen alle Bestrebungen ab, die die rechtsstaatliche Ordnung gefährden.
  • Wir engagieren uns für eine kritische, informierte Öffentlichkeit und treten ein für die Verteidigung und Entwicklung der Menschenrechte und Grundrechte. Besonders stehen wir auf der Seite derjenigen, die im allgemeinen Diskurs wenig Gehör finden, wie Opfergruppen rechtsextremer, rassistischer, antisemitischer und islamfeindlicher Gewalt oder engagierte Personen und Initiativen.
  • Die Redaktion wendet sich gegen jede Form von Diskriminierung. Alle Menschen sind gleichwertig und haben gleiche Rechte. Dies ist unser demokratisches Grundverständnis und das wollen wir in unserer Berichterstattung vermitteln.
  • Die Redaktion ist den im Pressekodex des Deutschen Presserats zusammengefassten publizistischen Standards verpflichtet.

 

Grundsätze redaktioneller Arbeit

  • Belltower.News wird von der gemeinnützigen Amadeu Antonio Stiftung getragen, die sich für die Förderung einer demokratischen Zivilgesellschaft und für Minderheitenschutz und Gleichwertigkeit aller Menschen in Deutschland einsetzt.
  • Die Redaktion ist diesen Zielen verpflichtet, gestaltet allerdings die Inhalte auf der Website selbstständig und unbeeinflusst unter der Verantwortung der Chefredakteurin. Der Meinungsbildung über die Themen und Schwerpunkte dient die Redaktionskonferenz.
  • Die Chefredaktion wird von der Amadeu Antonio Stiftung bestimmt. Ein Redaktionsausschuss vermittelt in Konfliktfällen.
  • Recherchen, Texte und Bilder veröffentlichen wir auf unserer Website www.belltower.news und verbreitern ihren Wirkungskreis durch Social Media-Kanäle (siehe Fuß unten) und Newsletter sowohl von Belltower.News als auch von der Amadeu Antonio Stiftung.
  • Da uns eine breitest mögliche Streuung unserer Informationen ein Anliegen ist, verstehen wir unsere Arbeit nicht als Konkurrenz zu anderen Medien, Organisationen oder Trägern, sondern arbeiten kooperativ zusammen. Gern stellen wir Expertise, Wissen, Recherche-Ergebnisse oder Texte auch anderen zur Verfügung oder arbeiten für gemeinsame Recherchen und Analysen mit anderen Medien zusammen. Wir geben keine Informant*innen preis, vermitteln aber auf Wunsch und wenn möglich Kontakte.
  • Wir geben unser Wissen auch gern in Form von Vorträgen oder Workshops weiter an zivilgesellschaftliche Akteur*innen wie Initiativen und Vereine, Medienmacher*innen und Unternehmen, Schulen und Pädagogik, Social Media-Verantwortliche und Wissenschaftler*innen.
  • Der Austausch mit unseren Leser*innen ist uns Anliegen und Inspiration. Er geschieht über Telefon, E-Mail oder Kommentare und Nachrichten auf Social-Media-Kanälen. Wir freuen uns über Anregungen, Kritik, Berichte und Artikelideen aus dem Leser*innen-Kreis, die oft in Berichterstattung münden. Wir helfen auch bei konkreten Anliegen und vermitteln, wenn gewünscht, Ansprechpersonen vor Ort. Auch über Gastbeiträge freuen wir uns sehr und veröffentlichen sie in Absprache, wenn sie unseren journalistischen Standards entsprechen.
  • Weil wir daran glauben, dass Journalismus und Bildung zu einer aufgeklärten Gesellschaft beitragen, veröffentlichen wir unsere Beiträge in möglichst zugänglicher, verständlicher Sprache und erklären Fachbegriffe und komplexe Zusammenhänge so allgemeinverständlich wie möglich.
  • Soweit dies möglich ist, legen wir die Quellen unserer Recherche offen. Wir benennen und verlinken zitierte Quellen aus anderen Medien in den Artikeln.
  • Zu rechtsextremen Originalmaterialien verlinken wir bewusst nicht: Wir wollen nicht durch Verlinkung zu ihrer Reichweite beitragen. Die Quellen-Links oder -Materialien liegen der Redaktion aber vor.
  • Wir veröffentlichen Interviews oder Zitate auch anonymisiert oder unter Pseudonym, wenn für die Gesprächspartner*innen eine Bedrohungslage existiert. Wir  machen dies aber stets kenntlich. Quellenschutz ist in unserem Arbeitsbereich bisweilen lebenswichtig.
  • Für unsere Veröffentlichungen gilt das 4-Augen-Prinzip: Jeder Text wird inhaltlich und stilistisch von einem Kollegen oder einer Kollegin gegengelesen und auf Richtigkeit geprüft.
  • Meinungsbeiträge sind als solche gekennzeichnet, um sich von der sonstigen redaktionellen Berichterstattung abzugrenzen. Sie sind mit „Debattenbeitrag“ oder „Kommentar“ gekennzeichnet.
  • Kritik nehmen wir ernst und wir nehmen sie an, wenn sie sich nach Prüfung der Sachlage als gerechtfertigt erweist.
  • Fehler werden berichtigt und die Berichtigung kenntlich gemacht.

Mit unserer journalistischen Arbeit wollen wir Debatten auslösen und gesellschaftliche Veränderungen anstoßen. Wir wollen zur demokratischen Meinungsbildung beitragen, Medienkompetenz fördern und die Debattenkultur verbessern, indem wir auch Stimmen und Analysen sichtbar machen, die andernorts wenig beachtet werden.

Finanzierung

Belltower.News ist eine unabhängige Website in Trägerschaft der gemeinnützigen Amadeu Antonio Stiftung. Finanziert wird das Online-Portal über die Förderung von Stiftungen und Institutionen (aktuell Freudenberg Stiftung, GLS Bank) und Privatspenden. Alle Einnahmen sind im Tätigkeitsbericht der Amadeu Antonio Stiftung ausgewiesen, die Mitglied der Initiative Transparente Zivilgesellschaft ist.

  • Da Belltower.News von verschiedene Finanzquellen getragen wird, bleiben wir unabhängig von Interessen politischer oder wirtschaftlicher Akteure.  Belltower.News macht keine Profite und setzt alle Förderung für den Aufbau der Redaktion und die redaktionelle Arbeit ein.
  • Wenn Redakteur*innen mit Finanzierung Dritter Dienstreisen wahrnehmen oder Recherchen veröffentlichen, wird diese finanzielle Unterstützung unter dem oder im Text öffentlich gemacht.

Das Redaktionsstatut gilt für die angestellten Redakteur*innen undinhaltlich auch für freie Mitarbeiter*innen oder Gastautor*innen.

 

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2017-05-10-anetta-1

Erstmal vor den Füßen kehren üben, als direkt den Dreck der ganzen Stadt nehmen

Zu den wohl ansteckendsten Übeln dieser Welt gehört die schlechte Laune. Sie braucht eigentlich keine Anlässe, weil es immer Dinge gibt, die einen grummeln lassen oder schlimmeres. Schauen wir uns um: Unsere Welt ist voller Ereignisse, die schlechte Laune provozieren. Terror, Feindseligkeiten, himmelschreiende Ignoranz, Rassismus und allenthalben Leid und Unglück. Wenn es mir schlecht geht und ich in eine Stimmung gerate, in der mir angesichts all dessen die Welt hoffnungslos erscheint, dann schaue ich auf einen Brief, den ich mir selbst geschrieben habe. Darin steht an erster Stelle: "Bitte, mach keine Haufen aus ungelösten Problemen. Schichte sie nicht so hoch auf, dass sie wie ein unerklimmbares Gebirge erscheinen." Nun ist es das Wesen der schlechten Laune, dass sie unbeeindruckt bleibt von solchen Tricks. Also kommt der zweite Punkt: "Schau näher hin. Viel näher. Wenn man sich schwach fühlt und die Straße kehren will, dann ist es besser vor den Füßen zu fegen, als an den Dreck der ganzen Stadt zu denken. Das kannst du machen, wenn du ungefähr weißt, wie es geht."
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