Mehr als 8.300 Bosniak*innen wurden 1995 in Srebrenica von serbischen Einheiten ermordet. Heute stilisieren internationale Rechtsextreme die Täter von damals zu Helden – und verklären den Genozid zur angeblichen „Verteidigung Europas“.
Brandanschläge gegen migrantische Familien und BPoC sind keine Relikte der Vergangenheit – sie passieren jetzt; in Solingen, Eberswalde oder Altenburg.
„Politische Neutralität“ wird als Kampfbegriff instrumentalisiert. Doch ein Neutralitätsgebot für Zivilgesellschaft existiert juristisch nicht. Ein Kommentar.
Das rechte Krawallmedium „Nius“ um den ehemaligen „BILD“-Chefredakteur Julian Reichelt schürt weiter Stimmung gegen Nichtregierungsorganisationen. In einem Video entwirft Reichelt ein Zerrbild der Realität und markiert NGOs als „Schattenregierung“, die linke Narrative im Auftrag der Politik verbreite – bezahlt mit Steuergeldern.
Die extreme Rechte versucht die demokratische Zivilgesellschaft zu zerschlagen. Wichtiger Gehilfe ist Nius, aus dem Mediengeflecht rund um Julian Reichelt. Das Portal will seinen Anhänger*innen vermeintlich seriöse Argumente an die Hand geben, doch mit Journalismus hat das wenig zu tun.
Ästhetik und Mode spielen für rechtsextreme Szenen eine wichtige Rolle. Sie können nach innen Gemeinschaft stiften und nach außen abgrenzend wirken oder menschenfeindliche Inhalte transportieren. Rechtsextreme Mode orientiert sich dabei an popkulturellen Trends und wandelt sich.
Die Aufarbeitung der NS-Verbrechen in Westdeutschland war von Beginn an widersprüchlich. Symbolische Momente wie Brandts Kniefall oder Weizsäckers „Tag der Befreiung“ konnten den tief verwurzelten Antisemitismus nicht nachhaltig überwinden.
Schutzsuchende und ehemalige Mitarbeitende berichten von menschenunwürdigen Zuständen und Strafmaßnahmen in einer Gemeinschaftsunterkunft in Mecklenburg-Vorpommern. Auch der Vorwurf grenzüberschreitendem Verhalten durch die Heimleitung wird erhoben.
Memes statt Megafone: Demokratischer Protest hat sich in digitale Räume verlagert. Was bedeutet das für Wirksamkeit, Koordination und demokratisches Handeln?
Der gefährliche Trend zum superdünnen Frauenkörper ist zurück. Influencerinnen promoten ein „Skinny Girl Mindset“ und predigen Verzicht und Disziplin. In einer Zeit der reaktionären Wende ist der Trend zum dünnen Frauenkörper keine Überraschung.
Der Soziologe Max Schnetker beschreibt, wie Transhumanismus das ideologische Fundament für eine neue Spielart des Faschismus bildet, mit Theorien und Ideen, die nichts mit der Realität zu tun haben.
Die AfD bereitet mit Hassrede und Hetze den Boden für rechtsextreme Gewalt, um anschließend die Tat zu verharmlosen, queerfeindliche Narrative zu bedienen und gezielt Desinformation zu streuen. Wie bei dem Angriff auf ein Demokratiefest in Bad Freienwalde zu beobachten ist.
Das Verbot des „Königreichs Deutschland“ trifft das Reichsbürger-Milieu hart – doch seine Ideologien leben weiter. Hinter esoterischer Fassade verbarg sich ein autoritäres, antisemitisches System.
Die Nürnberger Initiative „Vernetzung gegen Rechts“ knüpft Kontakte zu Initiativen in Südthüringen und zeigt so, wie wichtig Solidarität und Austausch zwischen der Großstadt und ländlichen Räumen sind.
WIR SIND HIER ist ein digitaler Erinnerungsort für Todesopfer rechtsextremer und rassistischer Gewalt. Die Künstlerin Talya Feldman und die Sozialwissenschaftlerin Rachel Spicker im Gespräch.