Die Wikipedia-Alternative Grokipedia verspricht Objektivität, bleibt aber intransparent, spart an Belegen und setzt deutliche Bewertungen. Besonders beim Thema Gender verschiebt die Plattform Begriffe und Gewichte. Warum das demokratiepolitisch heikel ist.
Ein Mann soll im Darknet private Daten veröffentlicht, Attentate gefordert und Zahlungen zur Ermordung von Politiker*innen gesammelt haben. Die Verknüpfung aus autoritär-libertärer Ideologie und technischer Anonymität schafft neue Gefahren für die Demokratie.
Friedrich Merz wird für seine rassistische „Stadtbild“-Aussage heftig kritisiert – auch aus den eigenen Reihen. Er weigert sich aber, sich dafür zu entschuldigen.
Von Thomas Laschyk, Sophie Scheingraber und Charlotte Theis
Die Amadeu Antonio Stiftung würdigt Initiativen, die sich im ländlichen Ostdeutschland engagieren. Angesichts zunehmender rechter Mobilisierung richtet der Preis seinen Fokus neu aus.
Die Initiative Critical Classics setzt sich mit dem Antijudaismus in einem der meistgespielten Oratorien auseinander. Nun legt sie eine Neufassung der Johannes-Passion vor, die kontextualisiert und Stereotype vermeidet.
Eine orchestrierte Kampagne, angeführt von Apollo News, richtet sich derzeit gegen die Amadeu Antonio Stiftung. Es ist ein kalkulierter Angriff auf die Zivilgesellschaft. Durch gezielte Skandalisierung wird ein fiktiver Angriff auf die Pressefreiheit konstruiert, um Aufmerksamkeit zu binden, den Diskurs nach Rechtsaußen zu verschieben und daraus politisches wie ökonomisches Kapital zu schlagen.
Unter Hashtags wie #bonehead inszenieren sich Jugendliche aktuell auf TikTok als Skinheads. Ist das Skinhead-Revival ein Einfallstor für rechtsextreme Rekrutierung? Eine Analyse.
Der Mord an Charlie Kirk wird von MAGA-Anhänger*innen als linke Tat dargestellt. Doch Fotos, Online-Spuren und Meme-Hinweise zeichnen ein anderes Bild. Der Täter könnte Teil der Groyper-Armee gewesen sein.
Für die extreme Rechte spielt Musik eine wichtige Rolle. Sie stiftet soziale Zugehörigkeit, dient der ideologischen Selbstvergewisserung und bietet nicht zuletzt eine Möglichkeit, Geld zu verdienen.
Die Leipziger Grand-Beauty-Initiative versteht sich als Soziale Plastik und führt über den Mikrokosmos Schönheit und Fürsorge Menschen zusammen. Jetzt ist sie nominiert für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie der Amadeu Antonio Stiftung.
Mit dem Projekt „AnfangAn“ vermittelt „Sohland lebt“ Kindern und Jugendlichen Selbstwirksamkeitserfahrungen bei der Gestaltung ihrer Lebenswelt. Jetzt ist der Lausitzer Verein für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie der Amadeu Antonio Stiftung nominiert.
Die „Jüdische Allianz Mitteldeutschland“ spricht junge Jüdinnen*Juden an, die sich in den Gemeinden nicht genügend repräsentiert fühlen. Jetzt ist die Gruppe für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie der Amadeu Antonio Stiftung nominiert.
Am Mittwochabend will die rechtsextreme AfD im Bundestag die staatliche Finanzierung der Amadeu Antonio Stiftung beenden. Dabei geht es der AfD nicht um Neutralität, sondern um Macht. Der Antrag ist Teil einer Strategie, kritische Stimmen zu diskreditieren.
Weniger Rechtsextreme, aber mehr Kälte: Die neue Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung warnt vor einer „angespannten Mitte“, mit autoritärem Denken, Misstrauen und wirtschaftlicher Härte auf dem Vormarsch.