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Totenkopf Versand/Werwolf Shop (Wismar, Mecklenburg-Vorpommern)

Der „Totenkopf Versand“ und der „Werwolf Shop“ sind Fortführung des 2002 von Philip Schlaffer gegründeten „H8store Versands“ und Labels „NorthX“. Auf letzterem erschienen bis Ende 2006 über 30 CDs, darunter internationale Größen der Rechts-Rock-Szene wie die australische Band „Fortress“ oder der Mitschnitt des „Ian Stuart Memorial Konzerts“ 2003 in Australien. Ein Teil der Produktionen wurden indiziert.

 

Der „H8 Store“ war ein Internetversand mit großem Angebot an CDs, Bekleidung und anderen Szene-Accessoires. Obwohl der Betreiber Schlaffer stets behauptete, den Gewinn des Versandes in die lokale „Kameradschaft“ und deren Clubhaus investiert zu haben und sich nicht über seinen Arbeitslohn hinaus bereichert zu haben, riefen einige Aktivisten der extremen Rechten ab 2006 zum Boykott gegen seine Firmen auf, da dieser angeblich aus rein kommerziellem Interesse betrieben werden würden. Die Auseinandersetzung um Geld gipfelte in einem Überfall Berliner Neonazis auf Schlaffer im Herbst 2006. Daraufhin gab dieser seine Geschäfte an seine ehemaligen Angestellten weiter. Im April 2007 übernahm Norman Peters den Versand, den er in „Totenkopf Versand“ umbenannte. Dieser ist inzwischen mit einem großen Sortiment im Netz vertreten. Auffällig ist die hohe Anzahl an T-Shirts mit Motiven der Blood & Honour“ Untergliederung „Combat 18“ und solchen mit der Zahl „28“, die für in Deutschland verbotene Organisation „Blood & Honour“ steht. Der „Werwolfshop“ in der Wismarer Innenstadt erlangte im August 2006 bundesweite Öffentlichkeit, als Neonazis aus dem Laden heraus eine linke Demonstration angriffen und von der Polizei nur mit gezogenen Schusswaffen gestoppt werden konnten.

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