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Identitäre Die rechten Hipster aus dem Pott

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(Quelle: Pixabay)

Frank* hebt seine Fäuste vors Gesicht. Frank ist bei der Identitären Bewegung. Er sagt: „Einmal die Woche treffen wir uns zum Kampfsporttraining. Zwei unserer Mitglieder sind darin ausgebildet. Da lernt man, wie man sich gegen einen Frontalschlag wehren kann.” Frank schlägt mit der Faust in die Luft über unserem Tisch. „Und wie man, wenn nötig, einen Kampf beenden kann.” Er lässt seine Hände sinken, lehnt sich wieder entspannt zurück und lächelt. Das Ganze sei natürlich nur als Selbstverteidigung zu verstehen, sagt er.

Der 32-Jährige IT-ler aus dem Ruhrgebiet versucht, mich als „Patriotische Aktivistin“ für die Identitäre Bewegung zu gewinnen. Ich sitze mit ihm in einer hippen Kneipe auf der Bochumer Feiermeile Bermudadreieck. Wir haben einen kleinen Tisch am Ende der Galerie, um uns herum sprechen die Gäste Englisch. Frank trägt eine schwarze Hose und ein bedrucktes T-Shirt. Seine Lederjacke hängt über der Rückenlehne des Nachbarstuhls. Seine langen Haare fallen ihm in einem Pferdeschwanz auf den Rücken, vorne werden sie schon lichter. Im schummrigen Licht der vollen Bar lehnt er sich immer wieder auf den kleinen Tisch zwischen uns. Immer in offener Körperhaltung. So wie es auch der Leitfaden der rechtsextremen Gruppierung für Anwerbungen vorschreibt.

Die Identitären oder IB sind die Jugendorganisation der Neuen Rechten. Vor einigen Jahren noch als Internetphänomen angesehen, werden sie mittlerweile vom Verfassungsschutz beobachtet. Sie verpacken Rassismus in akademische Begriffe und setzen bei Jugendlichen und Studenten an. Der Verfassungsschutz spricht von „rassischer Doktrin” und schließt Gewalttaten von radikalisierten Aktivisten nicht aus.

Die IB produziert sich derweil als der Widerstand: bedroht, verfolgt und unverstanden. Dabei schüren sie eine Atmosphäre der Paranoia und Feindbilder. Ihr Netzwerk an Gleichgesinnten spannt sich über ganz Deutschland und Europa. In Paderborn sitzt die Zentrale der IB in Nordrhein-Westfalen. Ich habe mich mit Identitären in Bochum getroffen – sie gehören zu den aktivsten Gruppierungen in NRW – und erlebte strenge Hierarchien, Abschottung und Fremdenfeindlichkeit über den Gyros-Teller hinweg.

Gemeinsam für sich

Will man Kontakt zur Identitären Bewegung aufnehmen, kann man auf der Webseite aus einem Netz von Ortsverbänden wählen. Ich klicke mich durch eine Deutschlandkarte, aufgeteilt in den gelb-schwarzen Farben der IB. Bis zum Kontaktformular der Ortsgruppe Bochum.

Die Neuen Rechten sind gut vernetzt. Alleine die Identitären haben laut Verfassungsschutz 500 Aktivisten in Deutschland. Man trifft sich, man kennt sich. In ihrem Umfeld hat sich ein ganzes Netzwerk an kleineren und größeren neurechten Gruppen gebildet. Sie veranstalten Schulungen, verlegen Zeitschriften und Bücher, sie treffen sich zu gemeinsamen Gipfeln.

In Nordrhein-Westfalen werden die Identitären laut Verfassungsschutz vor allem von einem Verein unterstützt, in dem nach CORRECTIV-Recherchen zahlreiche AfD-Funktionäre sitzen. Der Verein sowie die Identitären bestreiten eine Verbindung.

Hintergrund: AfD-Funktionäre finanzieren Identitäre Bewegung in NRW (CORRECTIV.RUHR)

Über Youtube veranstalten die Identitären in Deutschland immer wieder Live-Streams mit dem Co-Leiter der Identitären in Österreich Martin Sellner. Österreich ist eines der IB-Zentren Europas – neben Frankreich, wo die Identitären mit dem Bloc Identitaire ihren Ursprung nahmen. Auch in Italien hat sich mit Casa Pound eine Art Vorbild der IB zur politischen Kraft aufgeschwungen. Ursprünglich waren sie rechte Hausbesetzer, inzwischen haben sie in Italien einen Parteistatus.

 

Anwerben nach Strategiepapier

Zurück nach Bochum: Nach fünf E-Mails vereinbare ich mit dem „Bewerberbeauftragten” der Bochumer Rechtsextremen ein Telefonat, dann ein erstes Treffen. Ich sei gerade von Bayern ins Ruhrgebiet gezogen, und habe noch keinen Anschluss gefunden, erzähle ich. Das reicht, um ein Treffen zu vereinbaren.

Es ist Mitte Mai. Seit der ersten Mail, in der ich Interesse am Stammtisch äußerte, sind drei Wochen vergangen. Jetzt stehe ich am Eingang des Parkhauses mitten auf der Bochumer Feiermeile Bermudadreieck und warte auf meinen Kontakt. Als Frank dort auftaucht, bleibt er einige Meter entfernt stehen, telefoniert kurz, lässt es dann bei mir anklingeln. Kaum, dass mein Handy ertönt, kommt er mit einem freundlichen Blick hinter der rundlichen Drahtbrille auf mich zu und stellt sich vor.

In einem internen Strategiepapier der IB Schwaben, das 2017 geleakt wurde, kann man nachlesen, wie strukturiert die Vereinigung sogenannte Sympathisanten anwirbt. Es ist sozusagen ein Leitfaden zur Anwerbung. Einer der Punkte:

Man geht zum Treffen immer zu zweit.

Frank beginnt sich zu entschuldigen, das sei so nicht üblich, sich alleine zu treffen, aber es ginge nicht anders. Sie hätten gestern Nacht Stress gehabt: „Das Auto von unserem Ortsgruppenleiter wurde mal wieder verschmiert und dann kam noch die Antifa.” Frank benutzt jetzt einen anderen Namen, als in unserem ersten Telefonat. Auf der Suche nach einem geeigneten Lokal auf der Kneipenmeile tippt er immer wieder in sein Handy. Er schreibt einem Kollegen, der uns beschattet.

Man lässt das Gegenüber über Privates reden, wird aber nicht zu aufdringlich.

Man solle das Menschliche nicht vergessen.

Frank redet mit mir darüber, wie ich wohne, erzählt mir am Ende noch, wie er seine Spaghetti immer am liebsten macht: „Frische Tomaten und ein wenig Fetakäse ganz zum Schluss”.

Man geht auf die Ängste der Sympathisanten ein und zeigt ihnen, dass sie besonders sind und gebraucht werden.

„Leute wie dich brauchen wir immer”, sagt Frank und überlegt schon, wo man meine angeblichen Marketing-Fähigkeiten, die ich meiner erfundenen Identität angedichtet hatte, gebrauchen könnte. Immer wieder versichert er: „Du machst einen sehr guten Eindruck, Du passt sicher gut zu uns.”

Es gibt im Papier sogar Regeln zum richtigen Debattieren.

Man solle das Gegenüber an eine Bejahungs-Kette legen. Wenn der Gesprächspartner mehrmals zustimme, so müsste er das auch bei der letzten Aussage tun.

Frank versucht es bei mir mit der Bürgerbeteiligung und fängt ganz unverfänglich an: „Die Bürger der Stadt sollten doch gefragt werden, ob ein Stadion saniert werden soll, ja? Oder wie sie sich ihr Spaßbad vorstellen, oder?” Er deutet auf die Bochumer, die um uns herum sitzen. „Oder ob ein Flüchtlingsheim gebaut werden soll!” Von Fußball und Freizeitgestaltung springt er plötzlich zu dem Flüchtlingsheim. Und die parlamentarische Demokratie wird auch gleich in Frage gestellt. „Für mich ist das Modell gescheitert”, sagt Frank. Die Eliten in Berlin seien der Feind. Genau wie die Antifa und die Presse und die Ausländer.

Gewaltlos? Natürlich!

Nach einiger Zeit, wir sind inzwischen von Cola auf Kaffee umgestiegen, beichtet Frank: Ein anderer Aktivist hätte sich nicht zum Treffen getraut und habe uns aus der Ferne beobachtet. Als wir uns vor dem Parkhaus trafen, als wir nach einer Bar suchten. Vorsichtshalber sei er noch eine Weile auf und ab gegangen, während wir in der hintersten Ecke der Kneipe saßen und über „Aktivismus” sprachen. Man müsse vorsichtig sein, sagt Frank. „Du könntest mich ja in eine Falle gelockt haben.” Der Beschatter, ein breitschultriger Mann, hatte Angst, ich könne ihn outen. Er war vor wenigen Wochen mit drei anderen Identitären festgenommen worden. Es läuft ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Die Gruppe führte einen Teleskopschlagstock und einen Schlagring mit.

In der Öffentlichkeit betonen die Identitären Führungspersonen immer wieder ihre Gewaltlosigkeit. Der Verfassungsschutz sieht dagegen durchaus ein Potenzial, dass Mitglieder der IB gewalttätig werden. Beliebte IB-Begriffe wie „Reconquista” (Zurückeroberung) würden einen Kriegszustand suggerieren und eine Rechtfertigung für Gewalt liefern. „Es ist nicht auszuschließen, dass sich einzelne Aktivisten weiter radikalisieren und unter Umständen auch politisch motivierte Gewaltstraftaten begehen”, heißt es aus dem Innenministerium NRW.

 

Anerkennung garantiert

Frank erzählt stolz, er sei schnell aufgestiegen. Jeder wolle jetzt etwas von ihm. Es tue gut, gebraucht zu werden. Damals in der Schule, da hätten sie ihn wegen seiner schwarzen Klamotten und dem Kajal um die Augen immer komisch angeschaut. Wegen seines Gothic-Looks hätten ihn immer die Ausländer tyrannisiert, erzählt er. Auch heute geht er noch auf Gothic-Treffen. Er sei schon immer eher alternativ gewesen, sagt Frank. „Deshalb bin ich auch ein gutes Gesicht, damit die Leute nicht sofort „Nazi” denken.” Jetzt unter seinen „Patrioten” sei er wer.

Frank erzählt mir von den Regeln der Identitären: Kommuniziert würde nur über den Messenger Threema, das könne nicht abgehört werden. Alle Chats würden nach 30 Tagen gelöscht. Zu speziellen Treffen würden Handys in einem anderen Raum gelassen. „Die können ja jederzeit mithören.” Frank hebt sein Handy zwischen uns. „Hallo Verfassungsschutz”, sagt er.

Die Staatsschützer überwachen die Identitäre Bewegung seit 2016. Mit ihrer letztlich „rassischen Doktrin”, heißt es im letzten Verfassungsschutzbericht NRW, richten sie sich gegen Menschenrechte und die Demokratie. Aus dem Innenministerium des Landes wird ganz klar gestellt: „Das ist – im übertragenen Sinne – kein Modelleisenbahnverein. Das ist eine rechtsextremistische Vereinigung, die sich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung richtet.”

 

Neue Slogans braucht das Land

„Erdogan zu sagen, er soll seine Türken heimholen ist weder völkisch noch verhetzend“, sagt Frank. Der einfache Slogan „Ausländer raus“ verkauft sich nicht mehr. Das weiß auch die IB. Im Handout der Identitären Sommerakademie 2015 schreiben die Rechtsextremen, man brauche Slogans wie diesen, nur eben nicht so ausgelutscht. Die Struktur Ausländer gleich Problem, raus gleich Lösung, solle man zum Vorbild für eigene Claims nehmen.

Die Identitären hängen ihre Botschaften mit Bannern von Häusern, stören Veranstaltungen mit Plakaten. Einen Tag nach meinem ersten Treffen mit der IB in Bochum werden Führungspersonen der österreichischen IB wegen Volksverhetzung und Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt. Drei Wochen später bei unserem zweiten Treffen erzählt Frank mir von seinem „Privattürken”. Er schaut ernst dabei und wischt mit einer Pommes den letzten Rest Tzatziki von seinem Gyrosteller.

 

Rassismus Reloaded

„Es ist einer meiner besten Freunde und schwul”, sagt Frank. Wir sitzen in einem griechischen Imbiss etwas außerhalb der Innenstadt. Das erste Treffen ist gut gelaufen, jetzt bin ich sozusagen im Recall. Vor dem Imbiss hatten Frank, der Bochumer Ortsgruppenleiter Marco Müller und seine Freundin auf mich gewartet. Alle jung, etwa Ende Zwanzig, alle unverkennbar Mitteleuropäer.

Marco ist schmächtig und klein. Er wirkt legère in Jeans und T-Shirt, nur sein streng zur Seite gegelter blonder Haarschnitt macht das Bild bieder. Seine Freundin Anja* ist eine junge hellblonde Frau, sie trägt roten Lippenstift und ein modisches blaues Top. Sie ist das erste weibliche Gesicht, dass ich von der IB sehe.

Kaum haben wir uns in den kleinen Raum gesetzt, durch den der Gyros- und Fettgeruch wabert, kommt noch Henri* hinein. Er ist groß und hat breite Schultern. Als er über Franks „Privattürken” lacht, klingt es glockenhell wie ein kleines Mädchen. Er habe zwar gewusst, dass der schwul sei. Aber das mit dem Türken sei ihm neu. Frank reagiert schnell: „Ja, aber er denkt genauso wie wir.” Der „Privattürke” als bester Freund ist Franks Argument, um nicht als Rassist zu gelten. Die Runde nickt, so könnten sie das akzeptieren. Sie wenden sich wieder dem gebratenen Fleisch und den Pommes zu.

Die Identitären verkaufen Fremdenfeindlichkeit unter neuem Etikett. Statt Rassismus wird „Ethnopluralismus“ propagiert. Die Idee: Alle Kulturen dürfen sich entfalten, aber nur auf ihrem eigenen Grund und Boden.

Beim Ethnopluralismus seien kleinere Korrekturen zu der alten Naziideologie gemacht worden, sagt Professor Roland Eckert, Experte für die Neuen Rechten. Sie wollten keine Weltherrschaft mehr, sie kategorisieren vielmehr die Menschen. „Fremdenfeindlichkeit wird einfach nicht mehr genetisch, sondern kulturell begründet“, sagt Eckert. Alle neurechten Strömungen verbinde die Angst vor der großen „Umvolkung“, die Auslöschung der Deutschen. Identitäre hatten 2017 sogar ein Schiff gechartert, um Seenotrettungen auf dem Mittelmeer zu verhindern. Flüchtlinge, die bereits in Deutschland sind, sollten „remigrieren”, so die Forderung der IB. Erwünscht ist nur, wer auch gegen die anderen ist.

 

Von Kant bis Pokémons

„Kant hat da ja mal wieder einen Vogel abgeschossen”, sagt Frank. Henri, Frank und der Ortsgruppenleiter Müller fangen aufgeregt zu diskutieren an. Ich bin irritiert, bis ich begreife, dass sie keine philosophischen Grundfragen klären, sondern über die neuesten Ideen der Mitglieder reden. Die Identitären verwenden in Diskussionen häufig Code-Namen, um nicht zu viel von sich preiszugeben. Kant ist der Deckname eines Identitären – ein Rechtsextremer, der sich nach dem berühmten linken Philosophen benannt hat. Auch Henri mit den breiten Schultern hat einen Decknamen. Er nennt sich Relaxo. Es ist der Name einer fetten, faulen Figur aus dem Videospiel Pokémon.

Während der Diskussion blicken Frank und Henri immer wieder zu ihrem Ortsgruppenleiter Müller. Es scheint so, als ob die beiden sich sein Einverständnis einholen wollten, etwas sagen zu dürfen. Müller bestreitet den größten Teil der Unterhaltung. Die anderen richten sich nach ihm. Das letzte Wort hat der Ortsgruppenleiter. Die Befehlsketten und Hierarchien reichen aber noch weiter.  „Es ist eine gut geölte Maschine“, erzählte mir Frank bei unserem ersten Treffen. Wenn ein Ortsverband Geld für Aktionen brauche, rufe er beim Landesvorstand oder dem Bundes-Vorsitzenden Daniel Fiß an. Auch jeder noch so kleine Post in sozialen Netzwerken müsse erst von oben abgesegnet werden.

Für die massenhafte Verbreitung der rassistischen Botschaften der Neurechten waren lange die sozialen Netzwerke das Werkzeug ihrer Wahl. In der Woche vor meinem zweiten Treffen wurden dann alle Facebook- und Instagram-Accounts der Identitären Bewegung gelöscht. Die Begründung? „Organisationen oder Personen, die organisierten Hass verbreiten, sind weder auf Facebook noch auf Instagram erlaubt“, sagte eine Sprecherin von Facebook.

In Bochum berät man nun, wie es weitergehen soll. Solle man auf Vkontakte umziehen, das russischen Pendant von Facebook? Man könnte auch die „Gegenseite” – die Linken – dazu einladen, auf dieselbe Plattform zu wechseln, schlägt Frank vor. Damit könne man die Außenwirkung und die Verbreitung ihrer Botschaften verbessern. „Wir können sie hinlocken, indem wir von Zensur und Meinungsfreiheit sprechen.” Ortsgruppenleiter Müller reichen die Linken nicht. Er will mehr Menschen ansprechen: „Wir brauchen die schweigende Mehrheit der politischen Mitte der Gesellschaft”, sagt er entschlossen.

 

Putztruppe fürs Ruhrgebiet

Die IB greife bewusst gesellschaftliche Debatten auf, um größtmögliche Verbreitung zu finden, sagt der Verfassungsschutz. Unter dem Slogan „120 Dezibel“ hatten Identitäre Aktivisten zum Beispiel die Metoo-Debatte über sexuelle Belästigung von Frauen genutzt, um Stimmung gegen Ausländer zu machen. Die Bedrohung der deutschen Frau durch den ausländischen Mann – ein zentrales Angstbild der Identitären. Und das bei einem Männerverein. Die Bilanz in Bochum: Zwölf Kerle, eine Frau.

Schon in meinem ersten Telefonat argumentierte Frank, man müsse die Frauen hier in Deutschland beschützen. Die Grundwerte wären in Gefahr. Schließlich würden sich deutsche Männer nicht zusammenrotten, um Frauen zu vergewaltigen. Er malt das Bild des patriarchalischen fremden Mannes, der die Frauen und die Frauenrechte bedrohe. Der Feind ist da, der Deutsche müsse sich wehren.

Die griechische Imbissbesitzerin lächelt unserer geselligen Gruppe immer wieder zu. Als die Teller leer gegessen sind, stellt sie einen Ouzo auf den Tisch. Als ich erzähle, dass ich aus Bayern komme, wird Müller neidisch. „Hier bist Du in der schlimmsten Gegend gelandet”, sagt er ernst. Alle nicken zustimmend. „Aber dafür muss hier im Ruhrgebiet eben auch besonders aufgeräumt werden”, sagt der Ortsgruppenleiter und richtet sich mit stolzer Brust auf.

*(Namen von der Redaktion geändert)

 

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