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Thule Seminar

Das Thule-Seminar ist ein 1980 von Pierre Krebs initiierter Zirkel rechtsextremer Autoren und gilt als der deutsche Ableger des französischen GRECE-Instituts („Groupement de recherche et d’études pour la civilisation européenne“) des neurechten Vordenkers Alain de Benoist in Frankreich. Nachdem man in den Neunzigern versuchte durch Publikationen öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen, fokussiert sich die Arbeit seitdem eher auf eine Festigung nach Innen.

 

Jährlich findet auf Schloss Garvensburg bei Fritzlar ein Treffen des Seminars mit dem Namen „Tafelrunden der freien Geister“ statt.

Die thematischen Schwerpunkte des Seminars sind ein Bekenntnis zum Neuheidentum, das als Gegenkonzept zum egalitären Anspruch christlich/jüdischer Religionen gesehen wird.  Die vertretene Ideologie begründet sich aus völkischem biologistischem Rassismus und wendet sich gegen den Pluralismus und  die Gleichheit des Liberalismus, dem sie ein Menschenbild entgegenstellt, das Menschen in ungleiche Rassen unterteilt.

In den 1990er Jahren erschienen einige Ausgaben der eigenen Zeitschrift „Elemente“, in denen ein Austausch mit französischen Autoren stattfand. Diese wurde jedoch 1998 eingestellt. Seit 2001 gibt das Thule-Seminar jährlich den Kalender „Mars Ultor“ heraus. Neben einem jährlichen Schwerpunktthema, wie Germanen, Spartaner oder „völkischen Heldinnen, Rebellinnen, Rechtlerinnen“, kann man dem Kalender auch germanische Feiertage und Portraits von Akteuren der Neuen Rechten entnehmen. Die Ausgabe von 2016 wurde von der Prüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert.

Trotz nicht aktueller Webseite ist der Gründer Pierre Krebs immer noch im Raum Kassel aktiv.

 

Mehr:

| Neue Rechte

| Wo Ideen verbreitet werden: Vernetzungsstellen der „Neuen Rechten“

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