Es ist gut, über Rassismus zu reden. In Deutschland wurde das viel zu lange nicht getan. Oder viel zu wenig, viel zu abstrakt. Dass sich jetzt Menschen äußern, wie sich Rassismus anfühlt, wie sein hässliches Gesicht genau aussieht und was es mit einem macht, zeigt wie groß das Problem geworden ist. Und es zeigt auch, dass die Betroffenen die Hoffnung auf Solidarität haben, meint Anetta Kahane.
Unter dem Hashtag #MeTwo teilten von Rassismus Betroffene ihre Diskriminierungserfahrungen. Statt zuzuhören und zu reflektieren, wurde die Debatte von Nichtbetroffenen in eine ganz andere Richtung gelenkt. Plötzlich ging es um den angeblich grassierenden “Rassismus gegen Weiße”.
„Man darf gar nicht mehr auf Probleme im Zusammenhang mit Migration und Geflüchteten hinweisen! Sonst wird man sofort in die rechtsextreme Ecke gestellt!“, finden derzeit einige Menschen. Die gute Nachricht für sie ist: Natürlich dürfen sie – wenn sie ein paar Dinge unterlassen.
„Jüdische Jugendliche und Kinder erleben an Schulen eine Atmosphäre von Einschüchterung und Ausgrenzung, unabhängig von ihrer Positionierung zu Israel.“
Die AfD stellt aufgrund ihrer rassistischen Agenda eine reale Gefahr für Menschen mit Migrationsbiografien dar – und dennoch gibt es Migrant*innen, die sich in genau dieser Partei engagieren oder sie zumindest wählen. Auf den ersten Blick mögen solche Unterstützer*innen-Gruppen widersprüchlich wirken, doch das sind sie keineswegs.
Der Migrationshintergrund des Täters dient als Vorwand zur Instrumentalisierung der Tat in Magdeburg durch AfD und Co. . Dabei verbreitete er selbst rassistische und islamfeindliche Erzählungen. Ist die Tat Ausdruck eines modernen Rechtsextremismus?
Wie steht die AfD eigentlich zum Nahostkonflikt? Kommt der Antisemitismus oder der Rassismus stärker durch? Belltower.News-Recherche. Der Rechtsruck in Deutschland…
Der Wahlkampf hat ein neues Niveau rassistischer Narrative hervorgebracht. Eine Entwicklung, die vor allem eine polarisierte Gesellschaft als Verlierer dieses Wahlgangs zurücklässt.
+++ Bedrohungen gegen Demokratieaktivist*innen +++ Nach Attentat auf dem Weihnachtsmarkt: rassistische Gewalt in Magdeburg +++ Rechtsextremer Drohbrief gegen SPD-Bundestagsabgeordneten +++ Schweinekopf vor Gedenkstätte +++ Angriff auf Flüchtlingsunterkunft in Schmölln +++ Rechte Hetze an Grundschule +++
Tahera Ameer ist Vorständin der Amadeu Antonio Stiftung. Der folgende Text ist Teil eines Gesprächs über Rassismus, Intersektionalität und die Aufgaben der Stiftung.
Nach dem rassistischen Angriff auf zwei Mädchen in Grevesmühlen stellt sich die Frage: Was tun? Ein Gespräch mit der Integrationsbeauftragten von Mecklenburg-Vorpommern.
„Feminism Unlimited“ heißt das Bündnis, dass am feministischen Kampftag in Berlin ohne Rassismus, Transfeindlichkeit und Antisemitismus demonstrieren will.