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True Aggression

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Der Musik-Stil von „True Aggression“ bewegt sich ebenfalls in diesem Rahmen, was am musikalischen Schaffen des Schlagzeugers und des Gitarristen/Sängers außerhalb von „True Aggression“ liegen dürfte. Denn während letzterer bereits bei den langjährig aktiven RechtsRock-Bands „Donars Groll“ und „Selbststeller“ wirkte, ist der in Bayern wohnhafte Schlagzeuger u.a. in den rechtsextremen Bandprojekten „White Rebel Boys“, „MPU“, „Verboten“ und „Smart Violence“ tätig.

„True Aggression“ versteht sich selbst als regierungs-kritische, „100% politisch unkorrekte“ Band. Ihre Texte behandeln in aggressiver Weise die aktuelle Flüchtlingspolitik, der sie Nationalismus und Abschottung entgegen setzen wollen. In einem ihrer Songs heißt es dementsprechend „Baut Dämme und Deiche, Pro Border Pro Nation“. Auch progressive Geschlechterrollen lehnt die Band ab, was u.a. an dem Albumtitel „Mann‘s genug?“, wie auch in mehreren Aussagen, etwa „Modern liegt uns fern“, deutlich wird. In ihrer Selbstdarstellung verzichtet die Neonazi-Band jedoch auf NS-Verherrlichungen und Glorifizierungen des Soldatentums. Vielmehr tritt sie subtil auf und wirkt daher anschlussfähig an einen Diskurs von PEGIDA und Co. Dennoch sind Grußformeln und Codes erkennbar, die der rechtsextremen Szene als Identifikationsmerkmal dienen. Etwa das Kürzel „444“, welches jeweils auf den vierten Buchstaben im Alphabet, das „D“, anspielt. Im rechtsextremen Jargon steht das Kürzel für „Deutschland Den Deutschen“ und wird von „True Aggression“ sowohl in Grafiken, als auch als Grußformel in den sozialen Netzwerken verwendet.

Des weiteren bezieht sich die Neonazi-Band mit ihrem Albentitel „14 Dunkeldeutsche Geschichten“ positiv auf die mediale Darstellung des Osten Deutschlands als „Dunkeldeutschland“. Dieser Ausdruck entstand als während der rassistischen Mobilisierungen gegenüber Geflüchteten, die in sächsischen Städten wie Heidenau besondern gewalttätig waren.

Zum anderen enthält der CD-Titel die Zahl „14“, die in der rechtsextremen Szene genutzt wird, um sich auf die rassistische Losung „14 Words“ zu beziehen. Das es sich bei der Verwendung dieser Zahl auf einem Cover des Albums der Riesaer Band um bloßen Zufall handelt, ist unwahrscheinlich, da die Zahl deutlich hervorgehoben dargestellt ist. 

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