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Wehrhafte Demokratie Amadeu Antonio Stiftung wird Träger von „Netz gegen Nazis“

Seit 1.1.2009 hat die Trägerschaft des ZEIT-Projekts „Netz gegen Nazis“ gewechselt. Das Online-Projekt war mit großem Aufwand und anhaltendem Erfolg vor einem Dreivierteljahr gestartet – ursprünglich nur für die Dauer eines halben Jahres angelegt. Um das Netz fortzuknüpfen, schlug die MUT-Redaktion im Spätsommer eine Fusion beider Fach-Websites vor,  doch dann fand sich noch eine andere Lösung, wie aus dem Newsletter der Amadeu Antonio Stiftung zu lesen ist:

 
Website netz-gegen-nazis bei Präsentation; Foto: Kulick

Diskutieren zum Thema Rechtsextremismus ist im Internet eine nicht ganz unanstrengende Sache – sind doch auch die Neonazis eifrige Web-Nutzer, deren Repertoire von subtilen Kommentaren bis zu brutalen Beleidigungen reicht. Doch das Internetforum ist die beste Form, um unmittelbar und demokratisch mit Menschen ins Gespräch zu kommen – um zu erfahren, wie sie Rassismus, Antisemitismus und anderen Menschenfeindlichkeiten entgegentreten. Die ZEIT schuf mit dem „Netz gegen Nazis“ im vergangenen Mai einen von Moderatoren betreuten, geschützten Bereich, in dem diese konstruktiven Gespräche und Diskussionen möglich sind. Die Amadeu Antonio Stiftung hat sich in weiterer Kooperation mit der ZEIT entschlossen, die Trägerschaft für das temporär geplante Projekt „Netz gegen Nazis“ ab Januar 2009 zu übernehmen und es so für die Zukunft dauerhaft zu sichern. Zu den Diskussionsforen gibt es gefilmte Prominenten-Statements, Satire, eine tägliche Presseschau und die wichtigsten Informationen über Rechtsextremismus. Gründungsredakteure bei der ZEIT waren u.a. Christian Bangel, Toralf Staud und Heike Kleffner. Redaktionsleiterin von Netz-gegen-Nazis.de wird ab 1.1.2009 die Journalistin Simone Rafael. (Quelle: Newsletter der Amadeu Antonio Stiftung vom 22.12.2008).

Dieser Beitrag ist ursprünglich auf dem Portal „Mut gegen rechte Gewalt“ erschienen (2002-2022).

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