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Superwahljahr 2009 Rechtsextreme Ergebnisse der Landtags- und Kommunalwahlen im August 2009

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Zusammengestellt von Simone Rafael und Bea Marer

Landtagswahlen

1. Saarland

Bei der Landtagswahl im Saarland kam die NPD auf 1,5 Prozent der Stimmen (8.099 Wähler) (2004: 4,0 Prozent / 17.590 Wähler).
DVU oder Republikaner traten nicht an.

Quelle: Landeswahlleiter Saarland

2. Sachsen

Bei der Wahl in Sachsen konnte die NPD mit 5,6 Prozent zum zweiten Mal in Folge in den Landtag einziehen. Sie erhält damit acht Sitze, wogegen sie mit den 9,2 Prozent im Jahr 2004 noch 12 Sitze bekam. Die Wahlbeteiligung lag bei 59,6 % (52,2 % 2004). Bedenklich ist, dass 13,6 Prozent der jungen Männer zwischen 18 und 25 Jahren der NPD ihre Erststimme gaben.

Diese Wahlkreise haben mit ihrer Zweitstimme die NPD mit über fünf Prozent gewählt:

Chemnitzer Land I 5,2 %
Hoyerswerda 5,2 %
Meißen II 5,3 %
Mittweida II 5,3 %
Zwickauer Land I 5,4 %
Freiberg II 5,5 %
Dresden IV 5,6 %
Leipziger Land I 5,6 %
Mittweida I 5,9 %
Stollberg 5,9 %
Delitzsch 6,0 %
Freiberg I 6,0 %
Leipzig V 6,0 %
Muldental II 6,2 %
Aue-Schwarzenberg I 6,4 %
Döbeln 6,5 %
Bautzen I 6,6 %
Weißeritzkreis I 6,6 %
Kamenz I 6,7 %
Kamenz II 6,8 %
Löbau-Zittau II 6,8 %
Meißen I 6,8 %
Bautzen II 6,9 %
Weißeritzkreis II 6,9 %
Mittleres Erzgebirge 7,1 %
Görlitz 7,3 %
Aue-Schwarzenberg II 7,4 %
Muldental I 7,4 %
Riesa-Großenhain I 7,8 %
Annaberg 8,0 %
Sächsische Schweiz I 8,0 %
Löbau-Zittau I 8,2 %
Niederschlesische Oberlausitz 2 8,2 %
Niederschlesische Oberlausitz 1 8,3 %
Torgau-Oschatz 8,3 %
Riesa-Großenhain II 8,8 %
Sächsische Schweiz II 10,1 %

Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen

3. Thüringen

Bei den Landtagswahlen in Thüringen erhielt die NPD 4,3 Prozent (45.451 Stimmen). Mit diesem Zuwachs von 2,7 Prozent im Vergleich zur Wahl 2004 hat die NPD den Einzug in den Landtag knapp verpasst. Die Wahlbeteiligung insgesamt lag bei 56,2 Prozent.
Die Republikaner mussten einen Stimmenverlust von 1,6 Prozent (2004) einstecken und erhielten somit 0,4 Prozent (4.488 Stimmen).

Ginge es nach diesen Wahlkreisen, wäre die NPD in den Landtag eingezogen:

Wartburgkreis I 6,0 %
Wartburgkreis II / Eisenach 5,0 %
Unstrut-Hainich-Kreis I 5,0 %
Gotha I 5,0 %
Gotha II 5,1 %
Sömmerda I / Gotha III 5,4 %
Sömmerda II 5,4 %
Saalfeld-Rudolstadt I 5,9 %
Saalfeld-Rudolstadt II 6,2 %
Weimarer Land I /
Saalfeld-Rudolstadt III 5,6 %
Altenburger Land I 5,3 %

Quelle: Landeswahlleiter Thüringen

Zu empfehlen: Die Homepage der Alternativen Jugend Süd-Thüringen hat genaue Grafiken zu den Prozenten der NPD in den einzelnen Wahlkreisen und Gemeinden.

Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen:

Die Wahlbeteiligung lag bei 52,3 Prozent (2004 waren es 54,4 Prozent). Die NPD ist hier mit 0,3 Prozent (2004: 0,2) vergleichsweise schwach vertreten. Sie hat somit elf Vertreter/-innen. Die DVU hat ihre 0,1 Punkte wieder verloren. Pro NRW ist 2004 noch nicht angetreten, jetzt konnte sie 0,6 Prozent der Bevölkerung für sich gewinnen, was 17 gewählten Vertreterinnen und Vertretern gleich kommt. Die Republikaner haben bei dieser Wahl von ihren 0,6 Prozentpunkten im Jahre 2004 0,3 verloren, haben also 0,3 Prozent der Stimmen erhalten – und damit acht Vertreter/-innen.

Diese Kommunen haben Vertreterinnen oder Vertreter der Pro-Bewegung:

Leverkusen: 3
Oberbergischer Kreis: 1
Rhein-Erft Kreis: 2
Rheinisch-Bergischer Kreis: 1
Rhein-Kreis Neuss: 1
Bonn: 1
Gelsenkirchen: 3
Köln: 5
Lemgo: 1

Quelle: Landeswahlleiter NRW

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