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Neofolk

Musikalisch: Im Allgemeinen ruhige, sonore und melancholisch aufgebaute Musik, in der häufig Marschrhythmen anklingen.

 
Cover der Band "Death in June". (Quelle: ngn)

Neofolk (frei übersetzt: Neue Volksmusik) entwickelte sich Anfang der 80er-Jahre aus der Dark-Wave/Gothic-Musikszene heraus. Obwohl mit „Death In June“ aus England eine eindeutig extrem rechte Band zu den Begründern des Neofolk zählt, kann die Szene in ihrer Gesamtheit nicht dem rechten Spektrum zugeordnet werden.
Die häufig enthaltenen, sehr symbolhaften Rückgriffe auf die Antimoderne, auf die Ästhetik des heroisierenden Neoklassizismus (Arno Breker und andere) und vor allem auf das Heidentum lassen jedoch die Grenzen zwischen „unpolitischen“ und rechten Anhänger verschwimmen. Neofolk wird in Teilen des neonazistischen Spektrums auch wegen ihres betont mystischen und altertümlichen Ambientes und ihrer Lagerfeuer-Kompatibilität geschätzt. Eindeutig neonazistische Bands des Neofolk, wie beispielsweise „Der Blutharsch“ (Österreich), betonen meist die Marsch-Elemente und entwerfen in ihren Texten apokalyptische Szenarien.


Dieser Text wurde uns freundlicherweise von „Turn it down! – Forum für Musik // Kultur // Gegen Rechtsrock“ zur Verfügung gestellt.

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