Unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit verbreiten Menschenfeinde schon lange ihre Propaganda im Social Web. Das Projekt no-nazi.net der Amadeu Antonio Stiftung entwickelt seit Jahren erfolgreich Gegenstrategien und stellt die Ergebnisse in einer neuen Handreichung vor.Rechtsextreme, Antisemit/innen, Verschwörungstheoretiker/innen und Islamhasser/innen nutzen das Web 2.0 seit Jahren professionell für ihre Zwecke. Inzwischen ist das Internet das Propagandamedium Nummer eins für Menschenfeinde aller Art. Hier kann sich die Hetze nicht selten ungestört viral verbreiten – weil die Betreibenden der Netzwerke überfordert sind und unbedarfte Nutzer/innen sie nicht gleich erkennen. Auch die Pegida-Bewegung macht sich dies zu Nutze. Was seit langem online schwelte, bricht sich nun Bahn auf Massendemonstrationen, die online koordiniert werden.Umso wichtiger ist es, dass sich auch die Zivilgesellschaft im Web 2.0 engagiert.Die Amadeu Antonio Stiftung tut dies seit 2011 mit dem Modellprojekt „no nazi.net – Für Soziale Netzwerke ohne Nazis“, dessen Arbeit in der beiliegenden Broschüre detailliert beschrieben wird: Wie geht no-nazi.net vor, um Hate Speech im Netz zu bekämpfen, welchen Stellenwert nimmt das projekteigene Monitoring ein? Wie kann mit den Netzwerkbetreibenden zusammengearbeitet werden und wie funktioniert der direkte Draht zu den Nutzerinnen und Nutzern?Antworten auf diese und weitere Fragen liefert die neuen Handreichung „no-nazi.net – Digitale Handlungsstrategien gegen Rechtsextremismus“. Damit stellt no-nazi.net exemplarisch dar, dass Radikalisierungsprävention auch im Netz erfolgreich praktiziert werden kann.Die Online-Arbeit knüpft an Erfahrungen des Offline-Engagements an und stärkt eine aktive demokratische Kultur, die sich Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus entschieden entgegenstellt. Wir werden die erfolgreiche Projektarbeit auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Neuigkeiten gibt es unter: no-nazi.netDie Handreichung steht hier zum Download bereit (pdf).
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