Weiter zum Inhalt Skip to table of contents

Institut für Staatspolitik

Von|

Der Sitz der Organisation befindet sich im Wohnort Kubitscheks, dem kleinen Ort Schnellroda zwischen Erfurt und Halle. Das Institut stellt eine Anlaufstelle für verschiedene Akteure des rechten Spektrums dar und bietet eine Plattform, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Als thematische Schwerpunkte werden auf der Webseite „Zuwanderung und Integration“, „Erziehung und Bildung“ und „Krieg und Krise“ genannt, zu denen regelmäßig Kongresse stattfinden. Eine Veranstaltung im Herbst 2015 lief unter dem Namen „Ansturm auf Europa“. Bekannte Gäste waren Compact-Herausgeber Jürgen Elsässer und AfD-Politiker Björn Höcke, der auch im Rahmen eines Vortrags rassistische Aussagen über afrikanische „Ausbreitungstypen“ geäußert hat.

Ein weiterer Ableger des IfS ist das Magazin „Sezession„, das mittlerweile auch als Blog erscheint. Es erscheint sechs Mal im Jahr. Hierfür schreiben bekannte Rechte, wie Martin Sellner, führender Akteur der identitären Bewegung Wien, Akif Pirinçci, verurteilt wegen Volksverhetzung bei einer Rede bei Pegida, sowie Felix Menzel, Herausgeber der neurechten Zeitung „Blaue Narzisse“.  

Zum Netzwerk des IfS gehört außerdem noch die „Ein Prozent für unser Land“-Bewegung. Sie ist der Versuch eine Art zivilgesellschaftliche Organisation für die Neue Rechte zu etablieren. Gegründet wurde sie von Götz Kubitschek und Jürgen Elsässer im Oktober 2015, die damit werben, dass ein Prozent reicht, um Deutschland zu verändern. Allgemein agiert die Plattform wie eine Art Crowdfounding für rechte Aktivitäten und Aktionen. So unterstützte die Gruppe eine Verfassungsklage des Staatsrechtlers Karl Albrecht Schachtschneider zur Migrationspolitik. Schachtschneider ist Präsident des Studienzentrums Weikersheim und tritt als Referent bei Veranstaltungen des IfS und des Compact-Magazins auf. 

Mehr:

| Neue Rechte

| Kubitschek, Götz

| Wo Ideen verbreitet werden: Vernetzungsstellen der „Neuen Rechten“

Weiterlesen

new-free-speech-icon

Wie die amerikanische Alt-Right die YouTube-Schützin für ihre Zwecke nutzt

Eine Frau hat am Dienstag vor dem US-Firmensitz von YouTube um sich geschossen und sich dann selbst getötet. Die gebürtige Iranerin entspricht nicht dem klassischen Bild eines Amok-Schützen. Und so nutzt die rechte Blase die Täterin für ihre jeweils eigenen Zwecke. Mal wird die Schützin zur Märtyrerin der Redefreiheit gemacht, mal wird ihr abgesprochen eine Frau zu sein.

Von|
msaufmacher

Martin Semlitsch „Identitärer“ auf skandinavischen Neonazi-Konferenzen

Trotz Ermittlung gegen die „Identitäre Bewegung Ö“ wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung treibt die Gruppe ihre internationale Vernetzung zu anderen Rechtsextremen und Antisemit*innen voran: Martin Semlitsch trifft sich in Skandinavien mit extrem rechten Aktivist*innen, um über „den großen Austausch“ zu plaudern.

Von|
12779-frankfurter-buchmesse-1_1

Frankfurter Buchmesse Neu-rechte Schläger-Schergen als Nachbarn

Das erste Mal seit zehn Jahren war der neurechte Antaios-Verlag wieder auf der Frankfurter Buchmesse vertreten. Im Vorfeld bot die Messeleitung uns, der Amadeu Antonio Stiftung, einen Stand direkt gegenüber des rechten Verlags an, um den Rassisten nicht unwidersprochen den Raum zu überlassen. Die Strategie der Neuen Rechten und der „Identitären Bewegung“ ist es, sich bei allem als Opfer und gleichzeitig als Gewinner darzustellen, ganz gleich, ob dies der Wirklichkeit entspricht. So auch auf der Frankfurter Buchmesse. Da wir der Neuen Rechten nicht die Deutungshoheit überlassen wollen, hier nun unsere Einschätzung der Messetage.

Von|
Eine Plattform der