Unter dem Pseudonym „Bienenmann“ tritt der rechtsextreme Aktivist Tobias W. aus Thüringen seit 2009 als Liedermacher mit Akkordeon bei rechtsextremen Veranstaltungen auf, wie dem „Thüringentag der nationalen Jugend“, dem „Tag der Identität“ oder bei „Rock für Deutschland“. W. zählt zum Umfeld des so genannten „Freien Netzes“ aus der Region Jena und Kahla.
Der "Bienenmann" im VK-Netzwerk. (Quelle: Screenshot)
Spätestens Ende 2013 schaffte er jedoch den Aufstieg in die obere Liega der Neonazi-Musikszene. Gemeinsam mit dem Liedermacher Mirko S. alias „Barny“ trat er im November bei der Blood & Honour Division Niederlande auf, weitere Auftritte im „Blood & Honour“-Netzwerk folgten, u.a. beim „Tag der Ehre“ in Ungarn, beim „Ian Stuart Memorial“ in Großbritannien und in Schweden.
Stephan, Terenc und Jens hatten sich vorgenommen, Christopher W. umzubringen – weil er schwul war und damit nicht in ihr rechtsextremes Weltbild passte. Am 17. April 2018 folterten die Männer ihren 27- Jährigen Bekannten in einem verlassenen Gebäude in Aue zu Tode.