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Dresden Und was habt Ihr gegen Nazis, Tocotronic?

Am 13. und 19. Februar wollen Neonazis wieder zu Tausenden durch Dresden marschieren. Wenn zeitgleich viele Menschen auf der Straße sind, geht das vielleicht nicht – im vergangenen Jahr konnten die Rechtsextremen keinen Meter laufen. Zu denen, die den Aufruf von „Dresden Nazifrei“ unterstützen, gehören auch Tocotronic. Wir wollten wissen, warum.

 

Heute antwortet Dirk von Lowtzow, Sänger und Gitarrist von Tocotronic.

Warum Nazis blockieren am 19. Februar in Dresden?

Weil Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Heimatverbundenheit und Nationalismus sowie ein Denken, dass geprägt ist von Ressentiments gegen Andere und Andersartige in Deutschland bis weit ins bürgerliche Lager hinein Triumphe feiern.

Was missfällt Euch am meisten an der Einstellung der Nazis?

Alles.

Eine gute Idee gegen Rechtsextremismus?

Frühe Eingreiftruppen.

Bester Song gegen Rechtsextremismus?

Special A.K.A.: „Racist Friend“

Lesen Sie in den nächsten Tagen Statements von:

| Beatsteaks
| Beatpoeten
| Die Toten Hosen
| Annamateur
| Kettcar
| Irie Révoltés
| Dritte Wahl

Mehr im Internet:

| www.dresden-nazifrei.com

Mehr auf netz-gegen-nazis.de:

| Dresden

Interview: Simone Rafael

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Meerane Eine Kommune wehrt sich gegen rechten Hass

Im sächsichen Meerane sitzen Ressentiments tief. Im Zuge der Migrationsbewegung gingen sogenannte „besorgte Bürger“, angestachelt von der NPD, zusammen mit Rechtsextremen auf die Straße. Engagierte Bürger_innen wollten nicht, dass ihre Stadt zu einem Nazi-Nest wird und stellten sich dem braunen Treiben entschlossen entgegen.

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Erstmal vor den Füßen kehren üben, als direkt den Dreck der ganzen Stadt nehmen

Zu den wohl ansteckendsten Übeln dieser Welt gehört die schlechte Laune. Sie braucht eigentlich keine Anlässe, weil es immer Dinge gibt, die einen grummeln lassen oder schlimmeres. Schauen wir uns um: Unsere Welt ist voller Ereignisse, die schlechte Laune provozieren. Terror, Feindseligkeiten, himmelschreiende Ignoranz, Rassismus und allenthalben Leid und Unglück. Wenn es mir schlecht geht und ich in eine Stimmung gerate, in der mir angesichts all dessen die Welt hoffnungslos erscheint, dann schaue ich auf einen Brief, den ich mir selbst geschrieben habe. Darin steht an erster Stelle: "Bitte, mach keine Haufen aus ungelösten Problemen. Schichte sie nicht so hoch auf, dass sie wie ein unerklimmbares Gebirge erscheinen." Nun ist es das Wesen der schlechten Laune, dass sie unbeeindruckt bleibt von solchen Tricks. Also kommt der zweite Punkt: "Schau näher hin. Viel näher. Wenn man sich schwach fühlt und die Straße kehren will, dann ist es besser vor den Füßen zu fegen, als an den Dreck der ganzen Stadt zu denken. Das kannst du machen, wenn du ungefähr weißt, wie es geht."
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Fachtagung-Aufmacherbild

„juan“ gegen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus

Die Fachtagung „Alles Opfer, oder was?“ am 20.11.14 setzte sich mit den vielen Erfahrungen der Mitarbeiter_innen des Jugendarbeitsprojekt „ju:an- Jugendarbeit…

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