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12.000 Menschen demonstrieren gegen Hass und Rassismus

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(Quelle: aas)

 

 

Initiator der Veranstaltung war der 23-jährige Ali Can, der selbst vor vielen Jahren mit seinen Eltern aus der Türkei nach Deutschland gekommen ist. Ein breites Bündnis aus verschiedenen Gruppen und Organisationen hatte zu der Demonstration aufgerufen. Unterstützt wurde sie unter anderem von Campact, dem DGB und der Amadeu-Antonio-Stiftung.

 

 

Die zahlreichen Teilnehmer_innen hielten bunte Schilder in die Luft. Die Organisator_innen hatten eine Vielzahl an Herzen, Händen und Sprechblasen verteilt, auf denen geschrieben stand: “Mein Herz schlägt für Vielfalt”, “Gegen Rassismus im Bundestag” und “Meine Stimme gegen Hetze”. Einige Demonstrant_innen gestalteten die Schilder kreativ um, indem sie die Schriftzüge ergänzten oder alle Finger der Papphände – bis auf den mittleren – umknickten.

 

 

Viele verschiedene Redebeiträge waren von der großen Bühne hinter dem Brandenburger Tor zu hören. Der Holocaust-Überlebende Peter Neuhof (geboren 1925) war zwar der Einzige, der aus eigener Erfahrung von Parallelen zwischen dem Aufstieg der AfD und dem der Nazis vor über 80 Jahren berichten konnte. Doch auch viele andere warnten vor dem Gedankengut, dass nun mit der AfD in den Bundestag einziehen wird und riefen zum Widerstand auf.

 

 

Die AfD hatte im Vorfeld die Demonstration als “Stimmungsmache” gegen sich und “Anschlag auf die Demokratie” kritisiert. Dass die AfD Meinungsfreiheit nur als solche schätzt, wenn es um ihre eigenen menschenverachtenden Positionen geht, ist mittlerweile ja nichts Neues mehr.

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