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Chronik KW 34 Rechte und rassistische Gewalt in dieser Woche

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Rechte Gewalttaten sind „Botschaftstaten“: Sie treffen nicht nur die Opfer, sondern sind auch ein Angriff auf die Gruppe, für die die Opfer stehen. (Quelle: AAS)

In der Münchner Altstadt beleidigte ein Unbekannter auf einem E-Scooter zwei Frauen rassistisch. Etwa eine halbe Stunde später kam er zu Fuß zurück und griff beide erneut an. Auf Aufforderungen, zu gehen, spuckte er in Richtung der Frauen aus und entfernte sich schließlich.

18. August 2022, Berlin: Rassistische Beleidigung, Bedrohung und Körperverletzung

In Berlin-Reinickendorf wurden eine Mutter und ihr Sohn von Unbekannten rassistisch attackiert. Ein Mann und eine Frau hätten sie dabei beobachtet, wie sie sich beim Einkaufen auf Polnisch unterhalten hätten. Nach Verlassen des Supermarkts habe die Frau sie beleidigt, der Mann sei der Betroffenen hinterhergerannt und habe mit der Faust gegen ihren Oberarm geschlagen. Als ihr Sohn eingeschritten sei, habe der Mann dem Jugendlichen ins Gesicht geschlagen. Beide erlitten Blutergüsse.

20. August 2022, Celle: Rassistische Bedrohung und Körperverletzung

Ein Pizzabote wurde im Ortsteil Altenhag von einem Mann überfallen und rassistisch beleidigt. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg ermittelt wegen schweren Raubs und schwerer räuberischer Erpressung. Die Polizei sieht keine Hinweise für einen rassistischen Tathintergrund.

20. August 2022, Berlin: Rassistische Beleidigung und Angriff

In einem Schuhgeschäft in einem Einkaufscenter in Berlin-Gesundbrunnen soll ein Mann eine Verkäuferin rassistisch beleidigt und bespuckt haben. Er soll mit geballten Fäusten auf die Frau zugelaufen sein und mehrfach Ausholbewegungen in ihre Richtung gemacht haben. Einem Zeugen schlug er mit dem Kopf gegen die Stirn.

23. August 2022, Berlin: Kopftuchträgerin in Berlin rassistisch beleidigt

Ein Radfahrer hat in Berlin-Moabit eine Frau rassistisch beleidigt. Wie die Polizei mitteilte, forderte er sie auf, ihr Kopftuch abzunehmen.

Rechtsextremismus

18. August 2022, Bayreuth: Rechte Parolen und Bedrohung

Im Zug von Hof nach Bayreuth pöbelte ein stark alkoholisierter Mann andere Reisende an und beleidigte sie mit rechten Parolen. Außerdem behauptete er, eine Waffe dabeizuhaben.

19. August 2022, Nürnberg: Sexualisierte Gewalt und Hitlergruß

Ein Mann wandte gegen zwei Frauen in der Nürnberger Innenstadt sexualisierte Gewalt an. Als Polizeibeamte den 38-Jährigen, der offenbar in schlechter psychischer Verfassung war, in Gewahrsam nahmen, grölte der 38-Jährige mehrfach rechtsextreme Parolen und zeigte den Hitlergruß.

20. August 2022, Nürnberg und Rostock: NS-Verharmlosung und Shoah-Relativierung durch Querdenker

Am Samstag „gedachten“ mehrere Tausend Querdenker:innen dem 75. Jubiläum des Nürnberger Kodex. Dabei kam es zu Holocaustrelativierungen und Angriffen auf Pressevertreter*innen. Belltower.News berichtete von der Demo in Nürnberg.

20. August 2022, Bad Lobenstein: Bürgermeister greift Lokaljournalisten an

Der umstrittene Bürgermeister von Bad Lobenstein im Saale-Orla-Kreis, Thomas Weigelt (parteilos), hat bei einem Marktfest einen Journalisten der Ostthüringer Zeitung gewaltsam am Filmen gehindert.

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  • https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ost-thueringen/saale-orla/bad-lobenstein-buergermeister-weigelt-journalist-100.html

21. August 2022, Rostock: Queerfeindliche und mutmaßlich rechtsextreme Banner bei Fußball-Zweitligist FC Hansa Rostock

Beim Spiel von Hansa Rostock gegen den FC Pauli zeigten die Rostocker Fans Banner mit homo- und transfeindlichen Botschaften. Ein weiteres Banner zeigte den Schriftzug „Lichtenhagen“ in Frakturschrift und eine Sonnenblume. Assoziiert werden damit die rassistischen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen 1992.

Im Rahmen der Berichterstattung über die rassistischen Ausschreitungen vor 30 Jahren kam es zu einem weiteren Vorfall: Während einer Liveschalte der Welt zeigte ein Kind im Hintergrund den Hitlergruß, ein weiteres stellte sich mit Hitlerfrisur und -bärtchen ins Bild.

22. August 2022, Mühldorf/Waldkraiburg: KZ-Gedenkstätte mit Nazisymbolen geschändet

Unbekannte haben die KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart mit Nazisymbolen geschändet. Sie schmierten Hakenkreuze und weitere Schmähungen mit schwarzen Filzstiften an Gedenktafeln und Ausstellungsgegenstände.

23. August 2022, Erzgebirge: Hitlergruß und rassistische Beleidigung gegenüber Polizeibeamten

Ein Mann mit sichtbar tätowierten Hakenkreuzen auf den Unterarmen zeigte bei einer Personenkontrolle in Aue (Erzgebirge) wiederholt den Hitlergruß. Außerdem beleidigte er die Beamten. Seine Begleitung beteiligte sich ebenfalls an den Beschimpfungen, beleidigte einen Polizisten rassistisch und leistete bei der Personenkontrolle Widerstand.

23. August 2022, München: Angriff auf BR-Reporter am Rande von Corona-Pressekonferenz

Ein junger Mann hat einen Reporter des Bayerischen Rundfunks (BR) mehrfach gewaltsam attackiert. Der Vorfall ereignete sich im Anschluss an eine Pressekonferenz des bayerischen Gesundheitsministers zur Kampagne über Auffrischimpfungen. Zuvor beschimpfte der Täter Medienvertreter als „Volksverräter und Impfterroristen“. Nach BR-Recherchen sei er dem äußeren rechten Spektrum zuzuordnen und habe sich auch im Internet schon gewaltbereit gezeigt.

23. August 2022, Coesfeld: Fußballtrikots mit rechtsextremem Schriftzug

Ein Rechtsanwalt, der Verbindungen in die rechte Szene haben soll, hat einem Jugendfußballverein Trikots gespendet. Darauf war der Schriftzug „StrafverteidigA“ abgedruckt – mit großem S und A in gezackter Schrift.

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