So einfach wie noch in den 1990er Jahren sind Nazis heutzutage optisch meist nicht mehr zu erkennen. Die klischeehafte Erscheinung meist junger, bulliger Männer mit Glatze, Bomberjacke und Springerstiefeln gibt es zwar noch, allerdings spielen sie inzwischen stilistisch eine untergeordnete Rolle. Der Stil der Szene hat sich stark ausdifferenziert. Viele Neonazis bevorzugen dezentere und modischere Kleidung.
„Nationale“ Marken sind Marken, die sich bewusst an die rechtsextreme Szene wenden; sie sind in der Regel nur in Neonazi-Geschäften oder -Versänden zu erwerben. Oft fließen Erlöse auch in die rechtsextreme Szene zurück. So sind „nationale“ Marken auch eine Finanzierungsmöglichkeit für die Neonazi-Szene.
Vom eindeutigen „88“ für „Heil Hitler“ bis zum unaufälligen „Thor Steinar“-Pullover – die rechtsextreme Szene benutzt eine Vielzahl an Symbolen, Codes und Erkennungszeichen. Viele sind für Außenstehende auf den ersten Blick nicht eindeutig zu erkennen, verfehlen damit aber ihre Wirkung innerhalb der Szene (Zusammengehörigkeit) und gegenüber Opfergruppen (Bedrohung) nicht.
Geschäftstüchtige Neonazis verdienen jedes Jahr Millionenbeträge durch den Verkauf von rechtsextremer Musik, Kleidung und Propaganda-Material. Nazi-Läden dienen der örtlichen Szene…
Der Mord an Charlie Kirk wird von MAGA-Anhänger*innen als linke Tat dargestellt. Doch Fotos, Online-Spuren und Meme-Hinweise zeichnen ein anderes Bild. Der Täter könnte Teil der Groyper-Armee gewesen sein.
Für die extreme Rechte spielt Musik eine wichtige Rolle. Sie stiftet soziale Zugehörigkeit, dient der ideologischen Selbstvergewisserung und bietet nicht zuletzt eine Möglichkeit, Geld zu verdienen.
Einen vollständig entfesselten Kapitalismus, ohne Demokratie und gleiche Rechte, dafür mit allmächtigen Milliardären: Proprietarismus ist weltweit auf dem Vormarsch.
Perlenkette, Lederhandschuhe, Barbourjacke und Burberry-Schal: Seit einiger Zeit ist ein neuer Trend unter jungen Aktivist*innen der neuen Rechten zu beobachten. Ein Stil der nicht so sehr auf die Popkultur rekurriert, sondern bewusst sozialen Ausschluss anderer Menschen symbolisiert.
Erste Hilfe für Lehrkräfte, Mitarbeiter*innen der Verwaltung, Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, sowie andere Interessierte gegen israelbezogenen Antisemitismus.