Die etwa 1993 im Raum Gelsenkirchen gegründete Band „Sturmwehr“ ist eine der produktivsten und erfolgreichsten RechtsRock-Bands in Deutschland. Ursprünglich als Trio mit Jens Brucherseifer und Rony Krämer als Hauptprotagonisten, tritt heute Martin Böhne als konstantes Mitglied der Band auf, während Krämer die Band verließ. Neben Brucherseifer und Böhne wirkten bei „Sturmwehr“ auch Neonazi-Musiker u.a. aus den Bands „Smart Violence“, „Division Germania“, „Stahlgewitter“, „Oidoxie“ und „Sturm 18“ mit. Zwischen 2009 und 2011 bestand „Sturmwehr“ zum großen Teil aus Musikern der RechtsRock-Band „Words of Anger“.Anfang 2018 verkündete die Band eine Schaffenspause, „Sturmwehr“ würde nur noch als Akustikprojekt auftreten. Als „Jens und Martin von Sturmwehr“ waren die Hauptprotagonisten der Band bereits vor Jahren auf Veranstaltungen der NPD zu finden und bestritten 2018 abermals gemeinsam eine Akustiktour.
Seit 1995 veröffentlichte die RechtsRock-Band über 40 CDs. Einige der Alben sind indiziert. Zusätzlich sind auch mehrere Split Veröffentlichungen, u.a. mit der Band “Sleipnir”, Wiederveröffentlichungen und Produkte verschiedener Nebenprojekte (“Siegeszug”, “Ruhrfront”, “Koma-Kolonne”) ebenfalls auf dem Index.
„Sturmwehr“ trat in der Vergangenheit immer wieder im Rahmen von Konzerten des „Blood & Honour“-Netzwerkes auf, vordergründig bei dessen Ablegern in Italien, Ungarn und Schweden. Dies dürfte u.a. an der Anbindung ihres ehemaligen Gitarristen Marco Eckert liegen. Dieser ist ebenfalls Gitarrist der Dortmunder Band „Oidoxie“, welche als musikalischen Aushängeschild des deutschen „Combat 18“-Ablegers (C18) gilt. „Combat 18“ ist der bewaffnete Arm des „Blood & Honour“-Netzwerkes, welches 2000 in Deutschland verboten wurde.
Über verschiedenste Stilrichtungen wird so rechtsextremes Gedankengut an die Hörer vermittelt. Zum Teil ganz eindeutig und offen, häufig aber auch unterschwellig über bestimmte Symbole im CD-Cover oder versteckten Andeutungen in den Texten.
Nie hat sich die rechtsextreme Szene moderner präsentiert als heute: Ihre menschenverachtenden Botschaften werden geschickt mit den Stilmitteln zeitgenössischer Jugendkulturen getarnt – passend zur anvisierten Zielgruppe. Die Neuauflage von „Erlebniswelt Rechtsextremismus“ deckt die Strategien auf und stellt neue Methoden und Ansätze für die Bildungsarbeit mit Jugendlichen vor.
NSHC/Hatecore-Band aus Bayern. Laut dem bayerischen Innenministerium gründete sich Burning Hate im Jahr 2005 im oberfränkischen Lichtenfels. Mitglieder haben vorher…