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Chronik Rechte und rassistische Gewalt der Woche

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Rechte Gewalttaten sind „Botschaftstaten“: Sie treffen nicht nur die Opfer, sondern sind auch ein Angriff auf die Gruppe, für die die Opfer stehen. (Quelle: AAS)

Rechtsextremismus

24. März 2023
Bochum: Erneuter Angriff auf besetztes Haus, Bedrohung mit Schreckschusspistole

Nachdem es bereits wenige Tage zuvor zu einem Angriff aus der Neonazi-Szene auf ein besetztes Haus in Buchum-Hamme gekommen war, drangen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag mutmaßlich die gleichen Täter*innen in das Haus ein und bedrohten die Besetzer*innen. Sie warfen mit Steinen, verletzten eine Person mit Pfefferspray und hielten ihr eine Schreckschusspistole an den Kopf.

24. März 2023
Eberswalde: Hakenkreuz-Schmiererei an Synagogendenkmal

Unbekannte haben an ein Denkmal der ehemaligen Synagoge in Eberswalde ein Hakenkreuz geschmiert.

25. März 2023
München: Queerfeindliche, antisemitische und NS-Parolen im Englischen Garten

Eine Gruppe von fünf Männern hielt sich am Samstagabend im Englischen Garten auf und forderte Passant*inne dazu auf, eine Regenbogenfahne, die die Täter zuvor mutmaßlich gestohlen hatten, zu zerstören. Dazu ließen sie queerfeindliche, antisemitische und NS-Parolen verlauten, so unter anderem, dass sie Juden verbrennen wollten wie die Pride-Flagge

24.-27. März 2023
Wuppertal: Hakenkreuze und Vandalismus in Schulgebäude

Am Wochenende drangen bisher unbekannte Täter in eine Gesamtschule ein. Dort hinterließen sie Hakenkreuz-Schmierereien und warfen mit rohen Eiern.

29. März 2023
Braunschweig: Rechtsextreme Morddrohungen gegen Journalisten

Der auf die extreme Rechte spezialisierte Journalist David Janzen erhielt erneut Morddrohungen. Sein Haus wurde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mit dem Schriftzug „Bündnis gegen Antideutsche!“ beschmiert, rohes Fleisch in seinen Briefkasten geworfen und eine Kerze aufgestellt, die mit dem rechtsextremen Code „1488“ sowie dem Namen „Janzen“ und einem Kreuz beschriftet war.  Der Code „1488“ steht für eine Kombination der „14 words“, einen Ausspruch eines US-amerikanischen Neonazis, und die Position der Anfangsbuchstaben des Grußes „Heil Hitler” im Alphabet.

Rassismus

26. März 2023
Düsseldorf: Arabisches Straßenschild rassistisch verunstaltet

In Düsseldorf-Oberbilk sind an zwei Stellen Straßenschilder durch Schilder in hocharabischer Sprache ergänzt worden. Eines dieser Schilder wurde am Wochenende mit dem Bild eines Reiters, der mit einer Lanze Menschen vor sich hertreibt, überklebt und mit rassistischen Botschaften und islamfeindlicher Hetze versehen. Verantwortlich ist vermutlich eine rechtsextreme Gruppierung.

27. März 2023
Berlin: Familie in Straßenbahn rassistisch angegriffen

Am Montagabend griff ein Mann eine dreiköpfige Familie in der Straßenbahn in Berlin-Marzahn rassistisch an. Der Täter beleidigte das Paar und das Kind rassistisch, versuchte, sie zu schlagen und aus der Tram zu drängen.

27. März 2023
Bad Frankenhausen: Rassistisch beleidigt und mit Messer bedroht

Der 20-jährige Angestellte eines Kommunikationsdienstleisters war am Montagnachmittag in einem Wohngebiet im thüringischen Bad Frankenhausen unterwegs, um Kunden anzuwerben. Ein 52-jähriger Anwohner beleidigte den Mann rassistisch, bedrohte ihn mit einem Messer und griff ihn körperlich an, wobei sich der Betroffene leicht verletzte.

28. März 2023
München: Kunde greift Verkäufer an und beleidigt ihn rassistisch

Zwischen einem 67-jährigen Kunden und dem 17-jährigen Mitarbeiter eines Geschäfts kam es am Dienstagnachmittag zu einer verbalen Auseinandersetzung. Der Senior griff den Mitarbeiter körperlich an, woraufhin dieser ihn aus dem Geschäft schob. Dieser stürzte und schrie rassistische Parolen und Beleidigungen gegenüber dem Mitarbeiter.

28. März 2023
Moosburg: AfD-Abgeordneter beschimpft Passagiere rassistisch und drängt sie aus dem Zug

Der AfD-Abgeordnete Ralf Stadler postete ein Video in den Sozialen Medien, auf dem er sich dabei filmte, wie er eine Person of Color, die in einer offenen Zugtür stand, aus dem Zug drückte. In seinem Post brüstete er sich mit seinem Eingreifen und beschimpfte die Person als „Pack“.

Antisemitismus

24. März 2023
Braunschweig: Puppe mit Antisemitische Aufschrift an Schilldenkmal

Am Freitag fand ein Mitarbeiter der Gedenkstätte Schillstraße am Schill Denkmal eine Gipspuppe mit einem Rosenstrauß mit abgetrennten Blütenköpfen und der Aufschrift „Tötet alle Juden!“. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung und sucht Zeug*innen.

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