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Internationale Wochen gegen Rassismus Unser Flyer mit Facebook gegen Nazis im Netz

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Titelbild des Flyers "Aktiv gegen Nazis! Mit einem Klick bist Du dabei!" von Facebook, Netz gegen Nazis und Laut gegen Nazis. (Quelle: ngn / nnn / lgn / facebook)

Der von Laut gegen Nazis initiierte, von Netz gegen Nazis und no-nazi.net getextete und vom Unternehmen Facebook gestaltete und verbreitete Flyer wird in einer Print-Auflage von 100.000 Stück während der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ an Schüler/innen und Schüler verteilt, zum Beispiel während der Workshops im Rahmen von „Hamburg steht auf!„. Hier gibt es die Online-Version – oben als animiertes Gif zum Weiterverbreiten (auch zum Download unten), oder hier direkt als Dokument zum Ansehen. Im Anhang unten ist der Flyer auch als pdf-Version zum Download zu finden für die, die in Ruhe lesen wollen

Wir freuen uns über fleißige Weiterverbreitung
und danken Facebook für sein erstes öffentliches Statement zum Thema!

| Der Flyer auf scribd zum Lesen und Teilen

Mehr auf netz-gegen-nazis.de:
| Neue Broschüre: Zwischen Propaganda und Mimikry -Neonazi-Strategien in Sozialen Netzwerken (auch zum Download)
| Rechtsextremismus im Internet
| Hamburg steht auf!

Ergänzung 22.05.2015

Heute gab es in Sozialen Netzwerken Unmut über diesen Flyer, den wir im Jahr 2012 zusammen mit Facebook gemacht haben.

Darin heißt es, unter dem Punkt „Wie erkenne ich Nazis auf Facebook?“ „?Gefällt mir?-Angaben: rechtsextreme Bands, Parteien, Organisationen, Veranstaltungen, Internet-Kampagnen, z.B. gegen Kindesmissbrauch,gegen den Euro oder gegen ?Multikulti-Wahn?“

Ich wurde heute darauf hingewiesen, dass sich dies missverständlicherweise so lesen lässt, als wären wir der Meinung, alle, die sich gegen Kindesmissbrauch engagieren, rechtsextrem. Dies ist natürlich nicht gemeint. Sich gegen Kindesmissbrauch zu engagieren ist ausgesprochen wichtig. Aber: Neonazis instrumentalisieren das Thema Kindesmissbrauch bewusst, um über ein emotionales Thema ihre politische Propaganda an Mann und Frau zu bringen. Deshalb machen sie eigene Internetkampagnen zum Thema, um nicht-rechte Menschen, die sich wirklich für das Thema Schutz vor Kindesmissbrauch interessieren, mit ihrer Propaganda zu erreichen.Den Rechtsextremen geht es dabei nie um den Schutz der Kindern, sondern darum, die Wiedereinführung der Todesstrafe zu fordern, Politikverdrossenheit zu schüren, aber auch (und das ist besonders widerlich), sich ausführlichst auszumalen und zu beschreiben, wie eine solche Tat von statten geht (viele rechtsextreme Songs zum Thema tun das).

Wenn Sie mehr dazu wissen wollen:
Warum engagieren sich Neonazis gegen „Kinderschänder“?
Wie Nazis den sexuellen Missbrauch missbrauchen

Ich entschuldige mich für die missverständliche Formulierung. Diesen Flyer kann ich nicht mehr verändern, aber wir werden in weiteren Publikationen präziser formulieren. Gemeint sind Likes für rechtsextreme Internet-Kampagnen wie etwa „Deutschland gegen Kindesmissbrauch“. Allen, die sich ernsthaft durch Opferschutz gegen Kindesmissbrauch engagieren, wünschen wir für ihre wichtige Arbeit viel Erfolg.

Weiterlesen

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Eberswalde gedenkt Amadeu Antonio Kiowa

Am 12. August 2012 wäre Amadeu Antonio Kiowa 50 Jahre alt geworden. Das haben ihm Neonazis genommen: Am 25. November…

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Erstmal vor den Füßen kehren üben, als direkt den Dreck der ganzen Stadt nehmen

Zu den wohl ansteckendsten Übeln dieser Welt gehört die schlechte Laune. Sie braucht eigentlich keine Anlässe, weil es immer Dinge gibt, die einen grummeln lassen oder schlimmeres. Schauen wir uns um: Unsere Welt ist voller Ereignisse, die schlechte Laune provozieren. Terror, Feindseligkeiten, himmelschreiende Ignoranz, Rassismus und allenthalben Leid und Unglück. Wenn es mir schlecht geht und ich in eine Stimmung gerate, in der mir angesichts all dessen die Welt hoffnungslos erscheint, dann schaue ich auf einen Brief, den ich mir selbst geschrieben habe. Darin steht an erster Stelle: "Bitte, mach keine Haufen aus ungelösten Problemen. Schichte sie nicht so hoch auf, dass sie wie ein unerklimmbares Gebirge erscheinen." Nun ist es das Wesen der schlechten Laune, dass sie unbeeindruckt bleibt von solchen Tricks. Also kommt der zweite Punkt: "Schau näher hin. Viel näher. Wenn man sich schwach fühlt und die Straße kehren will, dann ist es besser vor den Füßen zu fegen, als an den Dreck der ganzen Stadt zu denken. Das kannst du machen, wenn du ungefähr weißt, wie es geht."
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