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Chronik rechtsextremer und rassistischer Gewalt im November 2017

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(Quelle: BTN)

Zur Illustration der Lage in Deutschland stellen wir monatlich rechtsextreme, rassistische und antisemitische Gewalttaten bundesweit zusammen, die in unserer Presseschau vorkommen – diese Chronik basiert also auf Zeitungsmeldungen. Die Chronik ist damit absolut unvollständig, soll aber das Ausmaß klarmachen und wichtigste Vorkommnisse enthalten.

Für speziell flüchtlingsfeindliche Gewalttaten empfehlen wir die Chronik von Aktion Schutzschild bei www.mut-gegen-rechte-gewalt.de.

Für antisemitische Vorkommnisse empfehlen wir die Chronik der Amadeu Antonio Stiftung.

Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Wenn Sie weitere Vorfälle kennen, senden Sie bitte eine Mail an belltowernews@amadeu-antonio-stiftung.de.

 

03.11.2017

 

ASYLHEIM IN MEISSEN BRENNT – TERRORABWEHRZENTRUM: BRANDSTIFTUN

In einem Asylbewerberheim in Meißen hat es in der Nacht zu Donnerstag gebrannt. „Derzeit gehen die Ermittler von einer möglichen Brandstiftung aus“, teilt das Landeskriminalamt Sachsen (LKA) mit. Das neu geschaffene Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum (PTAZ) beim LKA hat die Ermittlungen übernommen.

http://www.dnn.de/Mitteldeutschland/Polizeiticker-Mitteldeutschland/Asylheim-in-Meissen-brennt-Terrorabwehrzentrum-Brandstiftunghttp://www.tagesspiegel.de/politik/sachsen-feuer-in-asylheim-in-meissen-brandstiftung-vermutet/20532740.htmlhttp://www.sz-online.de/nachrichten/brand-in-asylbewerberheim-3808467.html

Eine Woche später wird eine Verdächtige festgenommen. Ihr Motiv ist noch unklar: 

http://www.t-online.de/nachrichten/id_82675582/verdaechtige-wegen-brand-in-asylbewerberheim-meissen-in-haft.html

 

UNBEKANNTE BESCHMIEREN SPORTHALLE MIT NAZI-SPRUCH

Schockierende Schmierereien in Oschatz (Sachsen): Unbekannte haben die Wand einer Sporthalle mit einer nationalsozialistischen und antisemitischen Parole beschmiert. An der Wand der Sporthalle in der Straße „Am Stadthaus“ entdeckte der Hallenwart den roten Schriftzug „Kauft nicht bei Juden“.

https://www.tag24.de/nachrichten/oschatz-sporthalle-am-stadthaus-nationalsozialistische-parolek-367018

 

BOCHOLTER BELEIDIGT FLÜCHTLINGE

Ein 40-jähriger Bocholter hat am Mittwoch die Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft beleidigt. Er rief verfassungsfeindliche Parolen und setzte sich später gegen die Polizei zu wehr.

https://www.bbv-net.de/Lokales/Bocholt/Bocholter-beleidigt-Fluechtlinge-118779.html

 

POLIZISTEN SOLLEN ASYLBEWERBER DRANGSALIERT HABEN

„Black man, go home“: Zwei Polizisten aus Baden-Württemberg sollen bei einem Ausflug in Augsburg einen Asylbewerber angegangen haben. Sie könnten ihren Beamtenstatus verlieren.

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Polizisten-sollen-Asylbewerber-drangsaliert-haben-id43139671.html

 

06.11.2017

 

BERLIN-FRIEDRICHSHAIN: MUTTER UND TOCHTER RASSISTISCH BELEIDIGT

Ein Mann hat in Friedrichshain eine Mutter und deren 6-jährige Tochter mehrfach rassistisch beschimpft. Als Polizisten den Mann ansprachen, wiederholte er seine Hasstiraden. Bereits vor dem Betreten eines Lebensmittelgeschäfts waren sie dabei von einem 47-Jährigen Mann rassistisch beleidigt worden, hatten dies jedoch zunächst ignoriert und den Laden betreten. Als sie wieder herauskamen, setzte der Mann seine Hasstiraden fort und wiederholte immer wieder die Beleidigungen. Als die 31-Jährige den Mann daraufhin ansprach, sei ein heftiges Wortgefecht entstanden und der Mann sei den Frauen hinterhergerannt. Diese baten schließlich Passanten um Hilfe gebeten, woraufhin der 47-Jährige sich wieder vor das Lebensmittelgeschäft begab.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/berlin-friedrichshain-mutter-und-tochter-rassistisch-beleidigt/20536738.htmlhttps://www.tag24.de/nachrichten/berlin-rassist-beleidigt-frauen-und-ist-stolz-drauf-polizei-ermittelt-367789

 

„SIEG HEIL“ AN DIE BUSHALTESTELLE GESPRÜHT: POLIZEI SCHNAPPT 37-JÄHRINGEN IN MÜHLHAUSEN

In der Nacht zu Sonntag sahen die Beamten den 37-Jährigen, wie er gegen 23.30 Uhr, NS-Parolen an eine Bushaltestelle in der Bahnhofsstraße sprühte. Unter anderem war „Sieg Heil“ zu lesen. Als sich die Polizisten dem Sprayer näherten , versuchte dieser noch sich im Gebüsch zu verstecken. Seine Reisetasche ließ er in der Bushaltestelle zurück. Er wurde ergriffen und anschließend seine Tasche durchsucht. Dabei wurden diverse Nazi-Devotionalien sichergestellt.

https://www.tag24.de/nachrichten/muehlhausen-thueringen-polizei-verhaftet-nazi-neonazi-rechten-sieg-heil-graffiti-sprayer-369358https://www.thueringen24.de/thueringen/article212444921/Mutmasslicher-Neonazi-Sprayer-auf-frischer-Tat-ertappt.html

 

„ALS KÜNSTLERPACK BESCHIMPFT“ RECHTE HOOLIGANS RANDALIEREN AM KÖLNER EBERTPLATZ

Eine Gruppe rechtsextremer Hooligans hat am Samstagnachmittag auf dem Ebertplatz randaliert. Augenzeugen berichten, etwa 15 Männer seien gegen 18 Uhr johlend quer über den Platz auf die Passage zugelaufen, in der mehrere Galerien untergebracht sind. Bierflaschen seien zersplittert, die Angreifer hätten herumgepöbelt, erzählt einer der etwa 20 Künstler, die vor einer Galerie standen, im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.Angreifer pöbelten und drohten„Sie beschimpften uns als Künstlerpack, drohten mit Prügeln und riefen, wir bekämen es nicht hin, die Situation auf dem Ebertplatz zu beruhigen, da müssten wohl erst sie kommen.“ Der Augenzeuge schildert, die Hooligans hätten auch eine Schwarzafrikanerin bedrängt. Sie sei in eine Kneipe geflüchtet. „Wir hatten Angst und haben die Polizei gerufen.“– Quelle: https://www.ksta.de/28768824 ©2017

https://www.derwesten.de/region/jagdszenen-hooligans-gehen-in-koelner-city-auf-kuenstler-los-afrikanerin-kann-sich-knapp-in-kneipe-fluechten-id212454327.html

 

07.11.2017

 

17-JÄHRIGER IN EISLEBEN RASSISTISCH BELEIDIGT

Ein 17-Jähriger, der in der Türkei geboren ist, wurde nach Angaben der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd am Samstagabend in der Eisleber Katharinenstraße  „rassistisch beleidigt“. Der Geschädigte hielt sich demnach mit anderen Personen vor einer Gemeinschaftsunterkunft auf, als sich drei dunkel gekleidete männliche Personen ihnen näherten. „Einer dieser Männer beleidigte ihn dann mehrfach verbal und warf einen Böller in seine Richtung“, so ein Sprecher der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd. Der Böller sei dann etwa fünf Meter  vor dem Geschädigten entfernt explodiert.

https://www.mz-web.de/28772220

 

LANGENHAGEN: RECHTSEXTREME SYMBOLE IN AUTOLACK GEKRATZT

Nun ermittelt der Staatsschutz: Unbekannte hatten am Wochenende in Langenhagen verfassungsfeindliche Symbole in den Lack von vier geparkten Autos geritzt. Der Schaden beträgt etwa 4000 Euro.

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Langenhagen/Nachrichten/Rechtsradikale-Symbole-in-Autolack-gekratzt

 

08.11.2017

 

ER SAH NICHT DEUTSCH GENUG AUS: FRAU VERWEIGERT JUNGEM MANN IN BERLIN SITZPLATZ

Farid Boucher wollte sich in der U-Bahn neben eine Frau setzen. Doch aus rassistischen Gründen verweigerte sie ihm den Sitzplatz neben sich. Jetzt wandte sich der Student an die Öffentlichkeit – mit einem Appell.

https://www.tz.de/welt/frau-verweigert-mann-farid-boucher-in-u-bahn-einen-sitzplatz-neben-sich-zr-9150200.html

 

09.11.2017

 

GESTOHLENE STOLPERSTEINE IN BERLIN-NEUKÖLLN: WUNDEN IM GEHWEG

Kurz vor dem 79. Jahrestag der Reichspogromnacht stehlen unbekannte Täter mehr als ein Dutzend Stolpersteine in Berlin-Neukölln. Beobachter vor Ort nehmen auch die AfD ins Visier. Erst waren es sieben, später 13, nun fehlen bereits 16 im Bezirk Neukölln verlegte Stolpersteine: Die Serie von mit Gewalt aus dem Gehwegpflaster gerissenen Gedenksteinen findet kein Ende. Weil die Steine der Erinnerung an Verfolgte des Nationalsozialismus gewidmet sind und die Serie nur wenige Tage vor dem 79. Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November ihren Anfang nahm, vermuten Anwohner und Polizei rechtsextrem motivierte Täter hinter den Diebstählen.

https://www.vorwaerts.de/artikel/gestohlene-stolpersteine-berlin-neukoelln-wunden-gehweg

 

ZAHLREICHE ANTISEMITISCHE VORFÄLLE RUND UM DEN JAHRESTAG DER NOVEMBERPOGROME

Rund um den 79. Jahrestag der Novemberpogrome hat es zahlreiche antisemitische Vorfälle gegeben. So wurden nach Angaben der Berliner Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) in der Nacht vom 6. auf den 7. November in Berlin-Neukölln 16 Stolpersteine gestohlen. Vier weitere seien beim Versuch, diese aus dem Boden herauszureißen, beschädigt worden. Am Abend des 9. November wurde nach Angaben von RIAS in Berlin-Moabit eine antifaschistische Gedenkdemonstration mindestens drei Mal gestört. So seien von Umstehenden oder Anwohnern unter anderem Parolen wie „Nieder mit Israel“, „Free Palestine“, „Ob Ost – Ob West, nieder mit der Roten Pest“ gerufen. Teilnehmer der Demonstration wurden als „Faschisten“ beschimpft. Nach RIAS-Angaben kam es im gesamten Bundesgebiet zu antisemitischen Sachbeschädigungen – unter anderem in Dortmund, wo Neonazis vor einer Synagoge eine Kundgebung abhielten, Reichsfahnen schwenkten und „Nie wieder Israel“ riefen.

https://www.berliner-zeitung.de/28846048

 

13.11.2017

 

NEUBRANDENBURG: 20-JÄHRIGER NACH RASSISTISCHEN ATTACKEN MIT HAMMER FESTGENOMMEN

Ein der Polizei bereits bekannter Verdächtiger soll im ostmecklenburgischen Neubrandenburg zwei Männer mit einem Hammer verletzt haben. Die Vorfälle hatten sich am Samstag im Plattenbaustadtteil Reitbahnweg ereignet. Der Festgenommene soll aus einer Wohnung in der fünften Etage Blumentöpfe auf einen 24-Jährigen geworfen und diesen beschimpft haben. Danach soll der Tatverdächtige das Opfer – ein Deutscher irakischer Herkunft – mit einem Hammer verfolgt haben. Dabei soll er – sinngemäß, wie die Polizei berichtete – „Scheiß Ausländer! Geh zurück in dein Land!“ gerufen haben. Im Zuge der Ermittlungen wurde bekannt, dass der gleiche Verdächtige vorher schon einen 31-jährigen Syrer in der Nähe angegriffen und diesen mit einem Hammer ins Gesicht geschlagen haben soll. Das Opfer erlitt eine Platzwunde im Gesicht und musste im Krankenhaus behandelt werden. Der Tatverdächtige wurde in der Nähe gestellt. Die Tatwaffe sei aber nicht gefunden worden, hieß es. Daraufhin habe der mutmaßliche Täter zunächst noch einmal in seine Wohnung gehen können. In der Nacht zu Sonntag habe es aber einen weiteren Vorfall mit dem 20-Jährigen gegeben, woraufhin dieser dann festgenommen wurde.

http://www.ostsee-zeitung.de/Extra/Polizei-Report/Aktuelle-Beitraege/20-Jaehriger-nach-fremdenfeindlichen-Attacken-festgenommenhttps://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Fremdenfeindliche-Angriffe-mit-Hammer-,koerperverletzung124.html

 

14.11.2017

 

ZUWANDERER ATTACKIERT: HAFTBEFEHLANTRAG GEGEN 20-JÄHRIGEN

Nach mehreren Gewalttattacken gegen drei Männer, darunter zwei Zuwanderer, ist gegen den mutmaßlichen Täter aus Neubrandenburg Haftbefehl erlassen worden. Das Amtsgericht Neubrandenburg entsprach damit am Montag dem Antrag der Staatsanwaltschaft und ließ den 20-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt bringen. Es bestehe Fluchtgefahr, sagte eine Gerichtssprecherin. Dem Beschuldigten, der wegen anderer Delikte bereits polizeibekannt ist, wird gefährliche Körperverletzung und Beleidigung vorgeworfen.

http://www.t-online.de/nachrichten/id_82688310/zuwanderer-attackiert-haftbefehlantrag-gegen-20-jaehrigen.htmlhttps://www.nordkurier.de/neubrandenburg/haftbefehl-nach-attacken-auf-fluechtlinge-beantragt-1330388911.html

 

16.11.2017

 

ANONYMER DROHBRIEF AN SCHWEINFURTER STADTRÄTE

In einem anonymen Drohbrief werden alle 44 Schweinfurter Stadträte als Volksverräter verunglimpft und aufgefordert, das Land zu verlassen. Sollten sie dem nicht Folge leisten, wird ihnen unverhohlen gedroht: “Wir kriegen dich!, Auf unserer Liste stehen sie ganz oben”. Der Drohbrief mit zahlreichen Rechtschreibfehlern lag in den Briefkästen der Privatwohnungen, was einige Stadträte erschüttert. Am Mittwochmittag wurden die Anzeigen und Drohbriefe einem Beamten der Kripo Schweinfurt, Abteilung Staatsschutz, übergeben.

https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Fingerabdruecke-Neonazis-Zeitungsanzeigen;art742,9797371

 

22.11.2017

 

MAHNMAL MIT NAZI-PAROLEN BESCHMIERT

Unbekannte haben Denkmal für die Köpenicker Blutwoche geschändet, das an die Opfer der Nationalsozialisten erinnert.

https://www.neues-deutschland.de/artikel/1070856.denkmal-fuer-die-koepenicker-blutwoche-mahnmal-mit-nazi-parolen-beschmiert.html

 

24.11.2017

 

BERLIN: TRAM-FAHRGAST BESCHIMPFT FRAU RASSISTISCH UND BESPUCKT SIE

Eine Frau und ihre fünfjährige Tochter sind am Mittwochnachmittag in einer Straßenbahn der Linie M17 offenbar aus rassistischen Gründen angegriffen worden. Wie die Polizei mitteilte, hatte die 36-Jährige Anzeige am Abend erstattet. Der Frau zufolge hatte sich der Mann in der Tram darüber beschwert, dass das Kind zu laut sei. Als sie am Bahnhof Schöneweide die Bahn verließ, sagte sie dem Mann, dass er jetzt seine Ruhe hätte. Daraufhin soll er die 36-Jährige fremdenfeindlich beschimpft haben. Als die Frau seinen Namen forderte, um ihn anzuzeigen, soll er sie angespuckt haben. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt nun.

https://www.berliner-zeitung.de/28939104 (zweite Meldung im Polizeibericht)

 

SCHWERER ÜBERGRIFF: TRIO ATTACKIERT IRANER

Schwerer ausländerfeindlicher Übergriff in Halberstadt: Drei Männer haben am Mittwochabend im Bereich des Domplatzes einen 20 Jahre alten iranischen Jugendlichen massiv körperlich attackiert. Die Polizei konnte einen mutmaßlichen Tatbeteiligten wenig später stellen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging am Donnerstag wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen Haftbefehl gegen den 32-jährigen Halberstädter.

https://www.volksstimme.de/lokal/halberstadt/polizei-sucht-zeugen-schwerer-uebergriff-trio-attackiert-iraner

 

27.11.2017

 

ESSEN: VOLKSVERHETZENDE, RASSISTISCHE HASSTIRADEN IM DISCOUNTER

Im Discounter am Essener Hauptbahnhof rastet gestern morgen (23. November) so ein Mensch aus und beleidigte zwei Mitarbeiter des Geschäfts. Nach Zeugenaussagen soll der polizeibekannte Mann aus Herne das Geschäft gegen 09:30 Uhr betreten haben. Sofort hätte er laut herumgebrüllt. Als daraufhin ein 30-jährige Mitarbeiter mit Migrationshintergrund zu dem immer noch schreienden Herner gekommen sei, soll dieser volksverhetzende Hasstiraden gegen diesen gebrüllt haben. Neben Aussagen wie:“ Ich schick dich nach Auschwitz“ und „ich vergase euch alle“, äußerte der aggressive Mann noch weitere menschenverachtende Parolen. Nachdem ein weiterer Mitarbeiter(30) hinzukam, blieb auch dieser von den Beleidigungen des Mannes nicht verschont. Diese sollen sich vor allem gegen die Familienangehörige gerichtet haben. Dabei soll er auch mehrfach auf seinen zeigefingerbreiten Oberlippenbart (Hitlerbärtchen) gedeutet haben. Bundespolizisten führten den 61-jährigen Deutschen aus dem Geschäft. Draußen erklärte der Herner, dass er sich zu den Anschuldigungen nicht äußern wolle. Alkohol hatte er nicht konsumiert.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/3797698

 

ATTACKE IN ERFURT: MÄNNER GREIFEN MIT GLASFLASCHEN AN

In der Nacht zum Samstag ist es in Erfurt zu einer Auseinandersetzung zwischen vier Männern gekommen. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, trafen am Fischmarkt gegen 0.15 Uhr zwei 18-jährige Guineer auf zwei 25 und 28 Jahre alte Erfurter. Die beiden Erfurter beleidigten nach Angaben der Beamten die beiden Afrikaner, auch rassistische Äußerungen sollen gefallen sein. Schließlich attackierten die beiden betrunkenen Deutschen die guineischen Männer mit Glasflaschen, die beiden 18-Jährigen konnten die Angreifer jedoch entwaffnen.

https://www.thueringen24.de/erfurt/article212655175/Fremdenfeindliche-Attacke-in-der-Innenstadt-Maenner-greifen-mit-Glasflaschen-an.html

 

BERLIN-MOABIT: RASSISTISCHE ATTACKE GEGEN ARBEITSKOLLEGEN 

In den gestrigen Nachmittagsstunden beleidigte ein Mann seinen Arbeitskollegen in Moabit. Ersten Ermittlungen zufolge soll es zwischen den Männern kurz nach 15 Uhr zu einer Auseinandersetzung in einem Geschäft in der Beusselstraße gekommen sein. Während dieser soll ein 55-Jähriger von einem bislang nur mit Namen bekannten Kollegen rassistisch beleidigt worden sein. Anschließend habe ihm der Mann den Arm verdreht, so dass der 55-Jährige seine Arbeit nicht mehr fortsetzen konnte und sich ambulant behandeln lassen musste.

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.652086.php

 

PEISSENBERG: GAST GREIFT WIRTIN AN, DIE IHN WEGEN RASSISTISCHER ÄUSSERUNGEN AUS DEM LOKAL VERWEISEN WIL

In einer Gaststätte in Peißenberg ist ein Mann auf die Gastronomin losgegangen. Nach rassistischen Äußerungen hatte sie ihn des Lokales verwiesen. Laut Polizeibericht provozierten ein 51-jähriger Peißenberger und ein 49-jähriger Peitinger einen 43-jährigen aus Tunesien stammenden Peißenberger mit ausländerfeindlichen Äußerungen. Daraufhin wurden die beiden Störenfriede von der Wirtin des Lokales verwiesen. Der 51-jährige Peißenberger reagierte darauf, indem er die Wirtin beleidigte, in den Schwitzkasten nahm und an den Haaren zog, ehe er sich entfernte. Sie litt im Anschluss an Kopfschmerzen. Der 43-jährige Tunesier, der, wie auch andere Gäste, der Wirtin zu Hilfe kam, erlitt eine leichte Verletzung im Gesichtsbereich.

http://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Gast-greift-Wirtin-an-die-ihn-rauschmeissen-will-id43350311.html

 

BERLIN-KÖPENICK: RASSISTISCH BESCHIMPFT UND ATTACKIERT

Vier Unbekannte haben am Sonntagmorgen einen 36-jährigen Mann in Köpenick zunächst fremdenfeindlich beschimpft und anschließend geschlagen. Der Vorfall ereignete sich gegen sechs Uhr an einer Bushaltestelle in der Erwin-Bock-Straße. Einer der Täter soll dem Opfer zudem in die Schulter gebissen haben. Nach Schreien des Angegriffenen sollen alle Täter geflüchtet sein. 

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-koepenick-rassistisch-beschimpft-und-attackiert/20633842.html

 

MÄRKISCH-ODERLAND: „REICHSBÜRGER“ SCHLÄGT AUF FRAU EIN, VERLETZT BEI FESTNAHME POLIZISTEN

Ein sogenannter „Reichsbürger“ hat in Strausberg (Landkreis Märkisch-Oderland) Gäste gegen ihren Willen in seiner Wohnung festgehalten, eine Frau geschlagen und vier Polizisten verletzt. Ein anonymer Anrufer alarmierte am Donnerstagnachmittag die Beamten, weil Hilferufe aus einer Wohnung in der Philipp-Müller-Straße zu hören waren, teilte die Polizei am Freitag mit. Der 31-Jährige Bewohner hatte Bekannte zu Besuch. Er schlug eine Frau und ließ seine Gäste danach nicht mehr aus der Wohnung. Der Mann wurde von den Beamten in seiner Wohnung festgenommen, nachdem zuvor er vier Polizisten verletzt hatte. Er bezeichnete sich als Anhänger der „Reichsbürger”-Szene. #

https://www.bz-berlin.de/tatort/reichsbuerger-schlaegt-auf-frau-ein-verletzt-bei-festnahme-polizisten

 

TÖDLICHE ATTACKE AUF FUSSBALL-FAN IN KARLSRUHE – OFFENBAR NACH RASSISTISCHER BESCHIMPFUN

Eine Woche nach einem tödlichen Angriff auf einen 35 Jahre alten Fußballfan in Karlsruhe klärt sich das Bild des mutmaßlichen Täters. Wie ein Polizeisprecher sagte, handelt es sich bei dem 21 Jahre alten Verdächtigen um einen Bundeswehrsoldaten. Der Mann sei schon früher wegen verschiedener – nicht näher genannter – Vorfälle bei der Polizei bekannt gewesen. Die Polizei bestätigte auch, dass der Verdächtige einen Migrationshintergrund hat. Laut „Bild“ hatte das Opfer zusammen mit anderen Fans zuvor den Soldaten rassistisch beschimpft. Daraufhin habe der 21-Jährige zugeschlagen. 

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.baden-wuerttemberg-toedliche-attacke-auf-fussball-fan-tatverdaechtiger-ist-soldat.d51502e7-dbcc-4593-b35d-d01741b7f96a.htmlhttp://www.spiegel.de/panorama/justiz/karlsruhe-toedliche-attacke-auf-fussballfan-bundeswehr-soldat-verdaechtig-a-1180284.html

 

28.11.2017

 

SOMALIER IN NEUBRANDENBURG ZUSAMMENGESCHLAGEN

Zwei Somalier sind in der Neubrandenburger Oststadt beleidigt, einer von ihnen zusammengeschlagen worden. Die Polizei ermittelt – und schließt einen rassistischen Hintergrund nicht aus.

https://www.nordkurier.de/neubrandenburg/somalier-in-neubrandenburg-zusammengeschlagen-2730522911.html

 

RASSISTISCH BESCHIMPFT, GESCHLAGEN UND BERAUBT

Gegen 6 Uhr befand sich der 36-Jährige an einer Bushaltestelle, als ihn zunächst zwei Unbekannte rassistisch beschimpft und festgehalten haben sollen. Dann sollen zwei weitere Täter dazu gekommen sein und auf ihn eingeschlagen haben. Einer des Quartetts soll ihm zudem in die Schulter gebissen haben. Nach Schreien des Angegriffenen sollen alle Täter geflüchtet sein. Zuvor soll einer noch seine Sonnenbrille an sich genommen haben. Der 36-Jährige erlitt Schmerzen an der Schulter und gab an, selbst einen Arzt aufsuchen zu wollen. Die Kriminalpolizei ermittelt.

http://www.focus.de/regional/berlin/polizei-berlin-fremdenfeindlich-beschimpft-geschlagen-und-beraubt_id_7903288.html

 

MESSER-ATTACKE AUF BÜRGERMEISTER VON ALTENA: SO REAGIERT DIE POLITIK

Mit Entsetzen haben Politiker auf die Messer-Attacke auf den Bürgermeister Andreas Hollstein reagiert. Der Hintergrund des Angriffs könnte rassistisch motiviert sein.

https://www.bz-berlin.de/deutschland/messer-attacke-buergermeister-altena-andreas-hollstein-reaktionenhttps://www.wr.de/politik/bestuerzung-ueber-messerattacke-auf-buergermeister-von-altena-id212672991.html

Auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker äußerte sich. Sie war selbst vor zwei Jahren mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt worden.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/koeln/henriette-reker-zum-attentat-auf-buergermeister-in-altena-aid-1.7231767

 

“SIEG HEIL” UND HAKENKREUZ-HINTERGRUND: POLIZEI ERMITTELT NACH DERBY WEGEN HITLERGRUSSE

Weihnachtsmarkt, Revierderby und mittendrin rechtes Gedankengut samt Hitlergruß und Hakenkreuz. Im Getümmel des Dortmunder Hauptbahnhofs fiel Samstagabend ein 21-jähriger Mann aus Schwelm auf, der offen rechtsradikale Gesinnung zeigte. Die Polizei ermittelt jetzt gegen ihn.

http://www.focus.de/regional/dortmund/dortmund-sieg-heil-und-hakenkreuz-hintergrund-polizei-ermittelt-nach-derby-wegen-hitlergrusses_id_7900688.html

 

MORDDROHUNGEN GEGEN KÜNSTLERKOLLEKTIV

Das „Zentrum für Politische Schönheit“ erhält Morddrohungen. Mailschreiber drohen etwa mit Vergasung, ein Anrufer meint, er vertrete die „AfD-Totenkopfstandarte“. Das Künstlerkollektiv hatte ein symbolisches Holocaust-Mahnmal neben Höckes Grundstück aufgestellt.

http://www.deutschlandfunkkultur.de/zentrum-fuer-politische-schoenheit-morddrohungen-gegen.1013.de.html?dram:article_id=401735

 

29.11.2017

 

ANSCHLAG AUF ALTENAS BÜRGERMEISTER: STAATSANWALT WERTET MESSERATTENTAT ALS VERSUCHTEN MORD

Bei dem Angriff auf den Bürgermeister von Altena gehen die Ermittler von einer Spontantat aus. Andreas Hollstein selbst sieht sich als Opfer eines Hassklimas. Nach der Messerattacke auf den Bürgermeister von Altena, Andreas Hollstein (CDU), wirft die Staatsanwaltschaft dem mutmaßlichen Täter versuchten Mord vor. Er habe in Tötungsabsicht und aus niederen Beweggründen gehandelt, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hagen, Gerhard Pauli, am Dienstag. Seine Tat habe der leicht alkoholisierte und offenbar psychisch angeschlagene Mann damit begründet, dass Hollstein „200 Asylanten in die Stadt geholt“ habe. Der Tatverdächtige wird derzeit der Ermittlungsrichterin vorgeführt, um einen Haftbefehl zu erlassen. Angesichts seiner psychischen Probleme werde zudem abgeklärt, wie weit der Mann schuldfähig ist, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.

http://www.tagesspiegel.de/politik/anschlag-auf-altenas-buergermeister-staatsanwalt-wertet-messerattentat-als-versuchten-mord/20640750.htmlvgl. BTN: http://www.belltower.news/artikel/messerangriff-altena%E2%80%93-und-im-netz-feiern-die-hasskommentatoren-12949

Nach dem Angriff auf den Bürgermeister von Altena will NRW stärker gegen Hetze im Internet vorgehen.

http://www.rp-online.de/politik/messerattacke-gilt-als-mordversuch-aid-1.7233590

 

30.11.2017

 

MÄNNER RUFEN RECHTSRADIKALE PAROLEN NAHE DES ERFURTER WEIHNACHTSMARKTS

Mehrere Männer haben am Mittwochabend zwischen Fischmarkt und Domplatz nicht nur Fußballgesänge, sondern auch rechtsradikale Parolen skandiert. Die Polizei sucht weitere Zeugen.

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/blaulicht/detail/-/specific/Maenner-rufen-rechtsradikale-Parolen-nahe-des-Erfurter-Weihnachtsmarkts-430644384

 

 

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