Chronik: Rechte und rassistische Gewalt der Woche
Vom 17. bis 23. März 2023: Wöchentlich stellen wir Gewalttaten bundesweit zusammen, um einen Überblick über die Alltäglichkeit rechter Gewalt zu geben.
Als Deutschland ab 2014 eine größere Zahl von Kriegsflüchtlinge aus Syrien aufnahm, stieg parallel die Flüchtlingsfeindlichkeit: Also rassistische Stimmungsmache speziell gegen die Aufnahme, Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten in Deutschland. Rechtsextreme und Rechtspopulist*innen witterten eine Chance, auf diesem Weg Rassismus und Islamfeindlichkeit gesellschaftsfähig zu machen. Dies gelang ihnen so konsequent, dass es bei Angriffen auf Geflüchtete oder Flüchtlingsunterkünfte – neben Rechsextremen – einen neuen Tätertypus gab: zuvor nicht-rechtsextreme Nachbarn und „besorgte Bürger*innen“.
Vom 17. bis 23. März 2023: Wöchentlich stellen wir Gewalttaten bundesweit zusammen, um einen Überblick über die Alltäglichkeit rechter Gewalt zu geben.
Von 3. bis 9. März 2023: Wöchentlich stellen wir Gewalttaten bundesweit zusammen, um einen Überblick über die Alltäglichkeit rechter Gewalt zu geben.
Deutschlandweit sind geflüchtete Menschen das Ziel von tätlichen Angriffen. 2022 gab es 73 Prozent mehr solcher Taten als im Vorjahr. Robert Lüdecke, Pressesprecher der Amadeu Antonio Stiftung, ist alarmiert.
„Das ist ein Menschenschlag, uns muss klar sein, dass die nicht handelbar sind“: In Böhlen fanden sich vergangene Woche rund 300 Personen zusammen, die sich gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft aussprachen.
In Baden-Württemberg mobilisiert eine „Bürgerinitiative“ gegen die Unterbringung von Geflüchteten in einem ehemaligen Seniorenzentrum. Eine Recherche zeigt: Hinter der „Bürgerinitiative“ steckt die AfD.
Im sächsischen Strelln haben am Dienstagabend Menschen gegen die geplante Unterbringung von Flüchtlingen in der Gemeinde im Kreis Nordsachsen protestiert. Der Hass auf Geflüchtete nimmt bundesweit wieder zu.
Offenbar Rechtsextreme randalieren in der Silvesternacht in der sächsischen Kleinstadt Borna. Die rechte Dominanz ist besonders für junge Menschen schwer erträglich. Ein Stimmungsbild aus der sächsischen Provinz Borna:
Mecklenburg-Vorpommern ist ein Rückzugsort für Rechtsextreme. Hier finden sie Arbeit, Wohnraum und verfestigte Vernetzungsstrukturen. Neonazis versuchen vor allem den ländlichen…
Neuer de:hate-Report zu Desinformationen: Welche demokratiefeindlichen Narrative hat die Energiekrise hervorgebracht? Insbesondere in Krisenzeiten zielen Desinformationen darauf ab, das gesellschaftliche…
Es brennen wieder Flüchtlingsunterkünfte. Was machen wir jetzt? Ein Interview mit Tahera Ameer vom Vorstand der Amadeu Antonio Stiftung. Aktuell…