Selbst für Laien ist es oft recht einfach zu erkennen, wenn Musik rechtsextrem ist. In verschiedenen musikalischen Subkulturen existieren aber Grauzonen, die weniger eindeutig und daher schwieriger zu bewerten sind. Mittlerweile ist diese nationalistische und völkische Grauzonen-Musik sogar im Mainstream angekommen.
Rechtsrock ist im Wesentlichen eine Musik mit extrem rechten Inhalten. Die Liedtexte sind antisemitisch und rassistisch, homofeindlich und sexistisch, nationalistisch…
Rechtsextreme Musik-Videos auf dem Computer des Kindes, Neonazi-Songs im Jugendclub oder Rechtsrock-Gebrüll im Firmenwagen. Wie sollten wir in unserer Umgebung auf rechtsextreme Musik reagieren?
Zum 69. Mal findet 2025 der Eurovision Song Contest statt: 37 Länder treten in Basel gegeneinander an – Fans weltweit erwartet ein Feuerwerk aus Pop, Glitzer, Emotionen und einer gehörigen Portion Israelhass und Antisemitismus.
Die Betreiber des ehrenamtlich geführten JAMM in Senftenberg lassen sich nach dem Angriff eines Mobs nicht unterkriegen, doch ein mulmiges Gefühl bleibt.
In Berlin Friedrichshain trafen sich am 22. März Neonazis aus ganz Deutschland, um gegen einen vermeintlichen „Linksextremismus“ auf die Straße zu gehen. Mit dabei: Viel junges Klientel, ein Ex-AfD Mitglied und eine Rechtsrockband mit Verbindungen zur Hooligan-Szene.
Die rechtsextreme Musik-Klitsche NDS („Neuer deutscher Standard“) präsentierte jüngst ein neues Mitglied: J.Paul aka Skeptika. Er sei der erste NDS-Rapper aus dem Mainstream, wie die extrem rechten Musiker*innen stolz verkünden.
In Niedersachsen sind Reichsbürger*innen und Souveränist*innen ein Thema wegen des „Königreichs Deutschland“. Aber: Die Zivilgesellschaft ist gut organisiert.
Im Januar veröffentlichte ein rechtsextremer Rapper der „Identitären Bewegung“ den Song „Am Glas verteidigt“. Es geht um Gewalt, Rassismus und Alkohol. Große Teile der Fans sind empört, dass der Rapper sich so sehr dem Rausch hingibt und „König Pilsener“ geht juristisch gegen die Nazis vor.
Besonders im Osten der Republik werben junge Neonazis rund um Schulen für ihre Kampagne „Schülersprecher.info“, inklusive einer kostenlosen CD, deren Download-Link allerdings nicht mehr funktioniert. Dieses Projekt der NPD erinnert stark an die „Schulhof-CD“-Verteilaktion der 2000er Jahre.
Für den kommenden Samstag mobilisieren Neonazis für den „Tag der deutschen Zukunft“ (TddZ) in Chemnitz. Ein breites Bündnis organisiert den Gegenprotest und will den Neonazis zeigen, dass sie auch in Chemnitz nicht willkommen sind.