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Argumente gegen Verschwörungstheorien Lieben, wen man will; sein, wer man möchte – ein Menschenrecht

Ein Standhaus in Regenbogenfarben
Symbolbild Vielfalt. (Quelle: Pixabay / ThedevilofLA)

Zu den zentralen Errungenschaften unserer Gesellschaft gehört die Freiheit zur individuellen Entfaltung, unabhängig von Geschlecht und sexueller oder romantischer Vorliebe. Feministische Kämpfe haben dazu beigetragen, die Forderung nach Gleichwertigkeyit in die Öffentlichkeit zu tragen. Dazu war und ist es nötig, Benachteiligungen, Unterdrückung und Diskriminierung von insbesondere Frauen, Homosexuellen, Queers, Trans- und Interpersonen öffentlich sichtbar zu machen.Eine Person ist trans, wenn sie sich nicht mit dem Geschlecht identifiziert, das ihr bei der Geburt zugewiesen wurde. Als queer bezeichnen sich Menschen, die nicht in die traditionellen Schubladen für männlich/weiblich passen (wollen). Interist eine Person, deren körperliches Geschlecht nicht der Norm für Männlichkeit/Weiblichkeit entspricht.

Rechtsradikale Gruppen und Parteien wehren sich besonders vehement gegen die Erkenntnis, dass Geschlechter vielfältig sind. Sie verbreiten die Verschwörungstheorie, Feminist*innen wollten Deutschland schaden, schwächen oder die Deutschen sogar ausrotten, weil sie sich gegen ein traditionelles Familienverständnis richten würden („Genderverschwörung“). Dabei kommen sowohl gesellschaftliche Vielfalt als auch Gleichberechtigung letztlich allen Menschen innerhalb einer sozialen Gemeinschaft zugute. Denn sie ermöglichen allen, sein zu können, wer sie wollen, lieben zu dürfen, wen sie möchten, und sich dabei nicht festlegen lassen zu müssen.Alle haben das gleiche Recht auf gesellschaftliche Repräsentation, Entfaltung und Schutz. Dazu gehört auch, in der Sprache berücksichtigt zu werden. Denn wer nicht mitgenannt wird, wird häufig auch nicht mitgedacht. Gender Mainstreaming versucht diesem Umstand durch eine gendersensible Sprache entgegenzuwirken. Es werden mehr Menschen eingeschlossen, wenn von beispielsweise Arbeitgeber*innen oder Studierenden die Rede ist. Wer hierzu anmerkt, er meine ja alle, wenn er von Arbeitgebern und Studenten redet, sollte sich die Frage stellen (lassen), ob er sich auch angesprochen fühlt, wenn ausschließlich von Arbeitgeberinnen und Studentinnen gesprochen wird.

Hier geht es zu den Widerlegungen gängiger Verschwörungstheorien (wird fortlaufend veröffentlicht):

Die Broschüre

„Wissen, was wirklich gespielt wird … Widerlegungen für gängige Verschwörungstheorien“.

Herausgegeben von der Amadeu Antonio Stiftung und von der „Gemeinnützige Respekt! Kein Platz für Rassismus GmbH“, Berlin 2019

Zu beziehen über: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/publikationen/wissen-was-wirklich-gespielt-wird/

Als PDF zum Download: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wp-content/uploads/2019/10/Verschw%C3%B6rungstheorien_widerlegen.pdf

No World Order – Handeln gegen Verschwörungsideologien

Das Projekt „No World Order. Handeln gegen Verschwörungsideologien“ wurde im Jahr 2015 ins Leben gerufen, um die Zivilgesellschaft über die Gefahren aufzuklären, die von Verschwörungsideologien ausgehen und Gegenstrategien aufzuzeigen. Das Besondere an „No World Order“ ist seine Expertise zum Verhältnis von Verschwörungsideologien und Antisemitismus. Das Projekt richtet sich an Multiplikator*innen aus der Politik, dem Bereich schulischer und außerschulischer Bildung, Mitarbeitende von Beratungsstellen und NGOs sowie Fachpersonen des Forschungsfeldes Conspiracy Theory Studies. Als eines der ersten Projekte hat No World Order das Themenfeld „Verschwörungstheorien“ konstant bearbeitet und führt diese Arbeit bis heute fort.

Kontakt:

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Debunking Vom Entlarven falscher Tatsachen

Gegenrede zu Rassismus und Hass besteht auch aus Debunking, also dem Entlarven falscher Tatsachen. Wie das in der pädagogischen Arbeit funktioniert, beschreibt dieser Auszug aus der Broschüre „Digital Streetwork – Pädagogische Interventionen im Web 2.0“ des Projektes „Debate“ der Amadeu Antonio Stiftung zu den Möglichkeiten der präventiven Arbeit mit rechtsaffinene Jugendlichen in Sozialen Netzwerken.

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cottbus

Was in Cottbus verkehrt läuft – und was sich daraus lernen lässt

Nützt es, Rechtspopulist_innen nach dem Mund zu reden? Werden sie dann glücklich? Cottbus zeigt wieder einmal: Nein. Zum Glück wehrt sich die demokratische Zivilgesellschaft: Am morgigen 15.02.2018 gibt es eine Großdemonstration „Cottbus bekennt Farbe!“

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