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Lexikon: Bücherverbrennung

Am 10. Mai 1933 loderten in 30 deutschen Städten die Scheiterhaufen: Begleitet von Applaus und Jubelrufen fielen die Werke von Autoren wie Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht oder Franz Kafka den Flammen zum Opfer. Die Bücherverbrennungen vom 10. Mai 1933 waren der Höhepunkt einer sorgfältig geplanten Kampagne „Wider den undeutschen Geist“, vorbereitet von der Deutschen Studentenschaft. Die deutsche Gesellschaft – und das Ausland – reagierte aber nicht mit Erschrecken und Bestürzung, sondern sahen die Aktion als „studentischen Bierulk“. Die Kampagne hatte aber dramatische Konsequenzen für die verfemten Autor*innen: Einige gingen ins Exil, andere wurden verhaftet und ermordet.

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