„Anti-Nazi-Klausel“ in Mietverträgen öffentlicher Räume: „Kampf um die Rathäuser nun in den Rathäusern“
Rechtsextreme Parteien tagen gern in Rathäusern –
An Schulen, im Sport, an der Universität, in der Kommune, auf der Straße oder im Parlament – überall gibt es Menschen, die sich aktiv Neonazis entgegen stellen. Machen Sie mit! Initiativen, Tipps und Vorschläge finden Sie hier.
Rechtsextreme Parteien tagen gern in Rathäusern –
In Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein hat es Versuche Rechtsextremer gegeben, private Kindertagesstätten zu übernehmen. Gegen solche Unterwanderungsversuche setzt Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Manuela Schwesig nun den „Kita-Erlass zur Gewährung der grundgesetzlichen Wertordnung“.
Von Simone Rafael
Die Ausstellung des BayernForums der Friedrich-Ebert-Stiftung will über Strukturen und Strategien des Rechtsradikalismus und Rechtsextremismus in Bayern informieren sowie zur inhaltlichen Auseinandersetzung und zum Handeln anregen.
In der Presse erscheinen die Freiwilligen Feuerwehren im Zusammenhang mit Rechtsextremismus fast nur, wenn es zu negativen Vorfällen kommt. Dabei macht gerade die Deutsche Jugendfeuerwehr, die auch langjährige Partnerorganisation von netz-gegen-nazis.de ist, inhaltlich vorbildliche Arbeit gegen Ausgrenzung: Um Augen zu öffnen und Mut zu machen, die Demokratie vor Ort zu verteidigen.
Am 9. November 2010 wird in der Unterkirche der Dresdner Frauenkirche der Sächsische Förderpreis für Demokratie verliehen. Bis zum 31. August können sich Projekte und Initiativen aus Sachsen bewerben, die sich für die Menschenrechte engagieren, die Demokratie in ihrer Region stärken oder sich gegen Rassismus, Antisemitismus und Extremismus einsetzen.
Alles eine Frage der Interpretation: In Bayern wird das mehrfach ausgezeichnete a.i.d.a.-Archiv als „linksextrem“ eingestuft – aufgrund einiger Links auf der projekteigenen Website. Das klingt absurd? Kaum zu glauben: Das Verwaltungsgericht München bestätigte die Einschätzung des Verfassungsschutzes auf dieser Grundlage.
Von Simone Rafael
Sind rechtsextreme Internetauftritte und Postings gefährlich? Wer liest die überhaupt? Können Neonazis so neue Sympathisanten werben – und unter welchen Bedingungen? Solche Fragen klärt die Medienwirkungsforschung. Netz-gegen-Nazis.de fragte Publizistikwissenschaftler Peter Maurer.
Die Fragen stellte Valentina Huthmacher.
Am 22. Juni 2010 sollen fünf Roma- und Askali-Familien aus Göttingen in den Kosovo abgeschoben werden. Die jeweils mehrköpfigen Familien leben bereits seit zehn bis 20 Jahren in Göttingen; die Mehrzahl der betroffenen Kinder sind in Göttingen geboren – alle sind hier zur Schule gegangen und aufgewachsen. Jetzt aktiv werden und die Familien per Email unterstützen.
Die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika steht vor der Tür – Zeit, das eine oder andere Klischee der Afrika-Berichterstattung über Bord zu werfen! Welche Stereotype da in Frage kommen, zeigt der kenianische Schriftsteller Binyavanga Wainaina eindrucksvoll in seinem bösen Essay „Schreiben Sie so über Afrika“.
Von Binyavanga Wainaina
Seit Jahren beobachtet Bastian Wierzioch als Hörfunkjournalist, wie Rechtsextreme noch die hanebüchenste NS-Ideologie als heilbringende Segnung verstehen und verehren. Das weckte in ihm die Lust, sich das Regime einmal auszumalen, das die Neonazis sich heute als Paradies halluzinieren. Das Ergebnis heißt „Doch dunkel“ und ist sein erster Roman.
Von Simone Rafael