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23.06.2010 … Nach den Rechten sehen

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Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

Hotelier siegt gegen Klage von NPD-Chef Udo Voigt: Ein Hotel darf rechtsextremen Gästen den Aufenthalt verweigern – und die Neonazis können sich vor Gericht nicht als diskriminierte Minderheit gerieren. (netz-gegen-nazis.de, Berliner Zeitung, Tagesspiegel.de, npd-blog.info).

Verabschiedet sich Unternehmer Patrick Brinkmann auch von Pro Deutschland? Der Millionär, der über Stationen bei der NPD und DVU bei der Pro-Truppe gelandet war, wollte als Spitzenkandidat für „Pro Berlin“ kandidieren – darf aber als Schwede in Deutschland nicht kandidieren. Dazu gab es Differenzen mit den Köpfen von „Pro Köln“. Die Partei trug ihm dann zwar den Vorsitz von „Pro Deutschland“ an – Brinkmann lehnte jetzt ab (Endstation rechts, NPD-Blog.info, bnr).

Im ultrarechten Spektrum zeichnet sich eine Aufteilung in zwei Blöcke ab. Parallel zu den Verhandlungen zwischen NPD und DVU über einen Zusammenschluss wird auch bei den Republikanern und der antiislamischen Pro-Bewegung über eine Vereinigung gesprochen (Störungsmelder).

Ein Tostedter aus der rechten Szene hat das ehemalige „Gasthaus Symphonie“ in Hollern ersteigert – angeblich für einen Rockerclub (Hamburger Abendblatt).

Schweineköpfe, Glasscherben, Hakenkreuze: Manchmal hat Uwe Dziuballa die Schnauze voll. Sein Restaurant „Schalom“ in Chemnitz gibt er dennoch nicht auf (mut-gegen-rechte-gewalt.de).

Rechtsextreme Wortergreifungsstrategie aktuell: Rechtsextreme lancieren Meldungen auf etwa in der linken Internetcommunity „Indymedia“, um mehr Aufmerksamkeit auf ihre Aktionen zu lenken (mz-web.de).

Analyse in der Sächsischen Zeitung: Im Grunde ist die NPD-Fraktion in Sachsen schon lange mit ihrer parlamentarischen Arbeit an ihre Grenzen gestoßen. Ihr Tun verpufft wirkungslos, weil keiner sie mehr beachtet.

Geiselhöring: Bauantrag für ein umstrittenes Pilspub abgelehnt. Antragsteller ist ein Mann, der der rechten Szene zuzuordnen ist. Sein Sohn betreibt in einem anderen Gebäudeteil einen Versandhandel mit Neonazi-Artikeln (BR).

Das Haus in der Eisenbahnstraße wird verschönert: Und das nicht ?nur? mit Bildern, sondern vor allem mit Plakaten über Kinderrechte (Amadeu Antonio Stiftung).

Neue Internetseite zu Rechtsextremismus im Internet von Jugendschutz.net www.hass-im-netz.info – mit Beschwerdestelle, bei der man rechtsextreme Web-Angebote melden kann.

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Braune Kameraden Eine Gefahr für die Demokratie

Die Amadeu Antonio Stiftung hat eine Übersichtskarte rechtsextremer Gruppierungen in Deutschland erstellt. Bundesweit gibt es dutzende von Netzwerken, die eine flächendeckende Neonaziszene etablieren wollen und auch immer wieder versuchen, dies mit Gewalt durchzusetzen.

Von Redaktion

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