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31. Mai 2008 … Nach dem Rechten sehen

Bewährungsstrafen für den rassistischen Angriff in Guntersblum (Rheinland-Pfalz), Protest gegen antisemitische Beleidigungen beim Fußball und Hilfe für Kommunen in Vorpommern bei der Auseinandersetzung mit NPD und „Autonomen Nationalisten“.

 

Die tägliche Presseschau von Netz-gegen-Nazis.de

Zu Bewährungsstrafen zwischen acht und achtzehn Monaten verurteilte das Amtsgericht Mainz vier Rechtsextremisten für einen Angriff im August 2007 auf einen Sudanesen und einen Ägypter beim Weinfest in Guntersblum (Rheinland-Pfalz), berichtet die Frankfurter Rundschau. Die Angeklagten hätten aus einer „gegen Ausländer gerichteten Grundstimmung? zugeschlagen, so das Gericht. Der Angriff hatte sich zeitgleich mit der rassistischen Hetzjagd in Mügeln (Sachsen) ereignet.

Den jüdischen Fußballclub TuS Makkabi aus Berlin hat die tageszeitung über einige Spieltage begleitet. Die Mannschaft trägt derzeit T-Shirts mit dem Aufdruck „Respekt beim Spiel? aus Protest gegen zunehmende antisemitische Beleidigungen. Der Club kritisiert die zögerlichen Reaktionen des Berliner Fußballverbands auf derartige Vorfälle.

Auf einem Dresdener Friedhof wurden eine Kirgisin und eine Griechin sowie deren Kinder von einem Mann rassistisch beschimpft und mit Steinwürfen leicht verletzt, berichtet die Sächsische Zeitung. Die Polizei gehe von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus.

Der Bundeswehrverband will seit Monaten NPD-Parteichef Udo Voigt ausschließen, aber die Umsetzung dieses Beschlusses erweist sich als schwierig, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Auf seiner Homepage zeigt sich ex-Bundeswehr-Hauptmann Voigt als junger Offizier in Luftwaffenuniform. Der Bundeswehr sind die Bilder peinlich.


Gegenaktivitäten

Über ein neues Modellprojekt gegen Rechtsextremismus im ländlichen Raum namens ?Demokratisches Vorpommern?, berichtet der Nordkurier. Der Verein unterstützt kleine Kommunen in Vorpommern in der Auseinandersetzung mit NPD und „Autonomen Nationalisten“. Während in dem Dorf Bargischow bei Anklam der rechtsextreme „Heimatbund Pommern“ den Dorfjugendclub zum Schulungszentrum ausgebaut hat, ohne dass die Gemeinde etwas dagegen unternimmt, lassen sich andere Kommunen von dem Verein beraten.

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