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8. Juli 2008 … Nach dem Rechten sehen

Eine Selbsthilfegruppe für Rechtsextremistinnen in Deutschland, eine erneute Suche nach dem NS-Kriegsverbrecher „Dr. Tod“ in Südamerika und eine neue Chance für die rechtspopulistische FPÖ in Ötserreich. Die tägliche Presseschau von Netz-gegen-Nazis.de

 

Über eine neu gegründete Selbsthilfegruppe rechtsextremer Frauen berichtet die tageszeitung. Unter dem Motto „Jeanne D.? haben eine Schauspielerin aus Bayern und eine Rechtsextremisten aus Hessen das Projekt initiiert. Sie wollen „verfolgten nationalen Frauen? helfen.

Über die Suche nach Aribert Heim, Arzt im Konzentrationslager Mauthausen, berichtet die Welt. Das Simon-Wiesenthal-Zentrum vermutet den heute 94-jährigen NS-Verbrecher in Argentinien oder Chile. Das Zentrum hat nun eigene Ermittler auf der Suche nach „Dr. Tod“ nach Südamerika geschickt.

Der Streit um die Hitler-Figur im Berliner Wachsfigurenkabinett von Madame Tussaud geht weiter, schreibt der Tagesspiegel. Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand hat die Entscheidung zur Wiederaufstellung der Figur scharf kritisiert. Gegen den Figurenzerstörer vom vergangenen Samstag wird nun wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung ermittelt.

In einem Bericht über mögliche Neuwahlen in Österreich schreibt die tageszeitung über die Chancen der FPÖ. Beobachter sehen das Stimmenpotenziel der Rechtspopulisten bei rund 20 Prozent. Nach der Abspaltung des Haider-Flügels hat die Partei in der Wählergunst wieder zugelegt.

Als Polizisten eine Feier von Neonazis am Wochenende in Heinersdorf (Brandenburg) auflösten, wurden sie angegriffen, schreibt der Tagesspiegel. Flaschen flogen und „Sieg Heil?-Rufe folgten. Rund 30 Leute hatten an der Neonaziparty teilgenommen.

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