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Lexikon: Kameradschaften

„Kameradschaften“ waren eine besonders in den 1990er und 2000er Jahre beliebe Organisationsform vor allem jugendlicher Neonazis. Die unorganisierte Zusammenschlüsse kleiner lokaler rechtsextremer Gruppen nennen sich selbst auch „Freie Kräfte“. Die „Kameradschafts“-Szene organisiert Nazi-Aufmärsche und Rechtsrock-Konzerte, begeht gewalttätige Überfälle und führt bisweilen sogar terroristische Aktionen durch.

Artikel zum Thema

Braune Jungs beim Heidelauf

Beim „Heidelauf“ im niedersächsischen Schneverdingen versuchen Rechtsextremisten seit Jahren mitzumischen – offen, verdeckt und mit Tricks. Nach dem letzten Volkslauf im Sommer 2007 haben die Veranstalter nun Konsequenzen gezogen.

Von Pamo Roth

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Tegethoff, Ralph

Ralph Tegethoff (Jg. 1963) ist Publizist und Führungskader der Neonazi-„Kameradschafts“-Szene. Seine Ideale verheimlicht Tegethoff aus Bad Honnef nicht. In Büchern…

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Selbsthilfegruppe Jeanne D. „Deutsche Maiden stark wie Eichen“

Rechtsextreme Frauen, die wegen ihrer Gesinnung berufliche Nachteile befürchten oder erlitten, haben die Selbsthilfegruppe „Jeanne D.“ gegründet. Die NPD lobt: „Sie sind Kämpferinnen. Sie stehen wieder auf. Sie sind jung, gesund und sehen gut aus“


Von Andreas Speit

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Rechtsextreme Gewalt Rassismus als Mord-Motiv…

…aber dennoch auf freiem Fuß. Das Landgericht Halle hat zwar eineinhalb Jahre nach dem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in Sangerhausen…

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Gegenwehr Rechte Kameradschaften immer präsenter im Netz

Jugendschutz.net zählt immer mehr Neonaziwebsites. Teils von ungeheurer Brutalität. Ein Beispiel: Russische Neonazis ermorden zwei Männer. Das Video der Hinrichtung…

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Einmal Haft, drei Freisprüche 2. Klasse

Zu wenig Beweise, unklare Zeugenaussagen, kein Motiv zu erkennen – wer in der Nacht zum 9. Juni 2007 in Halberstadt die Theaterschauspieler mit Schlägen und Tritten misshandelte, bleibt am Ende des Prozesses gegen vier junge Männer weitgehend unaufgeklärt.

Von Frank Jansen

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Gewalt von Rechts „Von Polizei und Justiz im Stich gelassen“

Rechtsextreme überfielen im Jahr zuvor eine Theatergruppe in Halberstadt. Drei der vier Tatverdächtigen wurden am 28. Mai 2008 mangels Beweisen…

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Hüpfburg und Hitlergruß

Der moderne Rechtsradikalismus arbeitet längst mit den bewährten Methoden der Protestkultur: Kinderfest und Unterschriften gegen Sozialabbau. Doch am Ende stehen…

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„Aktionsbüro Norddeutschland“

Das „Aktionsbüro Norddeutschland“ stellt für Hamburg und Teile Schleswig-Holsteins aktuell die bedeutendste neonazistische Struktur außerhalb der NPD dar. Seit Mitte der 90er Jahre setzt es das Konzept der „Freien Nationalisten“ um und diente damit zahlreichen Neonazi-“Kameradschaften“ bundesweit als organisatorisches Vorbild.

Von
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Autonome Nationalist_innen

„Autonome Nationalisten“ ist ein von jungen, aktionistischen Neonazis erfundener, identitätsstiftender Sammelbegriff, unter dem sie sich lokal organisieren und Propaganda in…

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