Die Mitte-Studie untersucht rassistische und antisemitischen Einstellungen der Deutschen. 2019 zeigt sie vor allem viel Ablehnung gegen Asylsuchende, gefestigte Weltbilder und den Glauben an die große Verschwörung.
Auch bei der AfD stinkt der Fisch nicht nur vom Kopfe her. Da gibt es die vielen Parteigenoss*innen die ja „nur ein bisschen rechts“ seien, die Abgeordneten und Funktionär*innen, die sich bewusst mit Neonazis verbünden und in ihre Mitarbeiterstäbe rekrutieren. Und dann ist da die besorgniserregend hohe Zahl von Sympathisant*innen und Wähler*innen. Eine neue Studie über die fließenden Übergänge der Demokratigefährung, diskutiert diese Entwicklungen und richtet dabei ein besonderes Schlaglicht auf die AfD Thüringen.
Seit 2002 beobachten Wissenschaftler*innen der Universität Leipzig die Entwicklung rechtsextremer und autoritärer Einstellungen in Deutschland. Jetzt gibt es neue Zahlen: Rassismus steigt, im Osten noch mehr als im Westen Deutschlands. Muslimfeindlichkeit und Antiziganismus steigen auch und sind ein bundesweites Problem. In der aktuellen Beobachtung neu: Fragen zu sekundärem Antisemitismus.
„Bewegung in der Mitte“: Die Studie der Universität Leipzig untersucht, wie weit rechtsextremes Denken in der Gesellschaft verbreitet ist. Bei der Vorstellung der Studie in Berlin stellten die Wissenschaftler fest: Rechtsextremismus ist keine Frage des Alters.