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Presseschau … 20.10.2021

Rechtsextreme rufen im Internet zu „Grenzgang“ auf +++ Buchmesse verteidigt Präsenz rechtspopulistischer Verlage +++ Vorwürfe gegen AfD-Abgeordneten „Saufgelage“ und Partys mit Prostituierten im Landtag +++ Illegale Schule bei Rosenheim: Verfassungsschutz eingeschaltet +++ Ehemalige Bundeswehrsoldaten wollten mutmaßlich Söldnertruppe aufbauen …

Gewalt, Bedrohungen und Ermittlungen

Rechtsextreme rufen im Internet zu „Grenzgang“ auf

Die rechtsextreme Splitterpartei „III. Weg“ hat für Samstagabend zu einem „Grenzgang“ an der deutsch-polnischen Grenzen aufgerufen.

 

Rechtsextremismus

Im Geheimdienstsumpf

Dortmunds Neonaziszene in mehrere Mordfälle verstrickt. Fragen über Ausmaß der Kooperation faschistischer Kader mit Behörden mehren sich

Buchmesse verteidigt Präsenz rechtspopulistischer Verlage

Weil die Frankfurter Buchmesse auch rechtsoffene Verlage als Aussteller erlaubt, hat die Schwarze Autorin Jasmina Kuhnke ihren Auftritt abgesagt. Die Buchmesse pocht auf die Meinungsfreiheit. Kritiker werfen den Veranstaltern „zu viel Toleranz gegenüber den Intoleranten“ vor.

Und die Politik schweigt

Im Landkreis Dachau häufen sich derzeit wieder rechtsextreme und antisemitische Provokationen. Das Problem ist nicht neu, doch auf Reaktionen seitens kommunaler Vertreter wartet man bislang vergeblich.

 

Antisemitismus 

Im Kampf gegen Antisemitismus

Als Jude in Nordrhein-Westfalen zu leben, kann gefährlich und demütigend sein. Die Organisationen Sabra und Rias stehen Opfern von antisemitischen Straftaten und Vorfällen bei und leisten Antidiskriminierungsarbeit.

Rassismus

Rostocker Professorin wehrt sich gegen Rassismusvorwürfe

Weil sie Diskriminierung im Fernsehen untersuchte, wird der Medienforscherin Elizabeth Prommer jetzt Rassismus vorgeworfen. Nun erklärt sie, wie diese Verdrehung entstand – und warum sie absurd ist.

AfD

Vorwürfe gegen AfD-Abgeordneten „Saufgelage“ und Partys mit Prostituierten im Landtag

Hat ein AfD-Abgeordneter aus Mecklenburg-Vorpommern wilde Partys im Schweriner Schloss gefeiert? Die Landtagsverwaltung ermittelt, der Abgeordnete widerspricht.

Freispruch für AfD-Mann Graupner nicht rechtskräftig

Der ehemalige Polizist musste sich wegen Geheimnisverrats vor Gericht verantworten. Gegen das Urteil hat die Staatsanwaltschaft nun Rechtsmittel eingelegt.

“Querdenken”

Karlsruher Querdenken-Initiatorin vor Gericht: Güzey Israel wegen Busfahrt freigesprochen

Hat eine Karlsruher Querdenkerin mit ihrer Teilnahme an einer Protestaktion gegen die Ausgangssperre verstoßen? Im Prozess am Karlsruher Amtsgericht fiel nun ein Urteil. Die Aussagen einer Zeugin und zweier Polizisten brachten Klarheit.

Illegale Schule bei Rosenheim: Verfassungsschutz eingeschaltet

Kürzlich schlossen die Behörden eine illegale Schule bei Rosenheim. BR-Recherchen zeigen: Der Verfassungsschutz ist in Ermittlungen eingebunden. Kritiker der Corona-Maßnahmen versuchen, auch an anderen Orten in Bayern Lerneinrichtungen zu etablieren.

Hatespeech im Internet 

Geschäftsführerin von „HateAid“: „Viele lassen sich vom Hass anstecken“

Viele haben Angst, im Netz Opfer von Anfeindungen zu werden, sagt die Geschäftsführerin von „HateAid“. Ein Gespräch über den Umgang mit digitaler Gewalt, rechtsextreme Hetz-Kampagnen und das Unvermögen der deutschen Strafverfolgungsbehörden.

Bundeswehr

Ehemalige Bundeswehrsoldaten wollten mutmaßlich Söldnertruppe aufbauen

Bundesanwaltschaft und Bundeskriminalamt haben zwei ehemalige Angehörige der Bundeswehr festgenommen. Nach SPIEGEL-Informationen sollen die Männer Pläne für eine private Söldnerarmee geschmiedet haben.

Internationales 

Nach Sturm auf das Kapitol: Früherer Trump-Berater Steve Bannon soll vor Gericht

Das Votum des Ausschusses zum Sturm auf das Kapitol fiel einstimmig aus: Steve Bannon hat den Kongress missachtet, indem er die Aussage verweigerte. Nun könnte der Fall vor einem Gericht landen.

Gegenstrategien und Literatur 

Zivilgesellschaftliche Initiativen fordern ein Demokratieministerium

Die Amadeu Antonio Stiftung und weitere Organisationen drängen auf mehr Engagement gegen Rassismus. Das Sondierungspapier gilt als zu dünn.

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Nach Sturm aufs Kapitol Proud Boys stecken führerlos in der Krise

Die „Proud Boys“ spielten bei der Erstürmung des Kapitols am 6. Januar 2021 eine Schlüsselrolle. Seitdem hat sich die rechtsextreme Schlägertruppe allerdings von Trump distanziert, den sie nur noch als „schwachen Mann“ sehen. Führende Mitglieder sind mittlerweile verhaftet worden und Kanada erklärte die Gruppe zu einer terroristischen Organisation. Es kriselt bei den „Proud Boys“.

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