NEBA 2017: Antisemitismus als Angriff auf die Demokratie
„Wir sitzen hier als Juden und sagen, was Antisemitismus mit uns macht.“
Seit ihrer Gründung 1998 ist es das Ziel der Amadeu Antonio Stiftung, eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet. Dabei ist es der Stiftung ein wichtiges Anliegen, gleichermaßen gegen Antisemitismus und Rassismus zu arbeiten. Die Amadeu Antonio Stiftung ist die Träger-Organisation von www.belltower.news
„Wir sitzen hier als Juden und sagen, was Antisemitismus mit uns macht.“
Den Ursprung dieser Website „www.Belltower.News – Netz für digitale Zivilgesellschaft“ bildete ein Web-Projekt der Wochenzeitung „Die ZEIT“, gegründet im Jahr 2008: „www.Netz-gegen-Nazis.de…
In Eberswalde wurde am 28.11.2017 der Amadeu Antonio Preis verliehen. Der Hauptpreis ging an das Tribunal „NSU-Komplex auflösen“. Außerdem geehrt: „Add…
Mit 15 outete sich Nasser El-Ahmad als schwul. Seine muslimisch geprägte Familie konnte das nicht akzeptieren. Das Theaterstück “Nasser #7Leben” vom Grips-Theater thematisiert seine Erfahrungen. Seine Geschichte ist genau das, wofür das Kinder- und Jugendtheater: Emanzipation.
In seiner Erzählung “Träumen auf deutsch, ohne Untertitel” verbindet Raman Zaya autobiografische Elemente mit Poesie und Fantasie. Der Künstler und seine Zuhörer_innen begeben sich dabei “auf die Suche nach der Heimat in der neuen Heimat.” Neben diesem Thema spielen auch Flucht, Exil, Sehnsüchte und Rassismus eine wichtige Rolle in der fragmentierten Erzählung.
“Wer wäre ich heute ohne sie? Oder vielmehr: Wer bin ich heute durch sie?” Diese Fragen stellt und beantwortet Evelyn Rack in ihrem Projekt “Add your Heroine!” Die interaktive Ausstellung umfasst 12 großflächige Portraits ihrer persönlichen Heldinnen.
Die (Nicht-)Aufklärung der Machenschaften des “Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU)” sorgt bis heute für viel Kritik und Zweifel an Behörden und Politik. Das Tribunal “NSU-Komplex auflösen” entstand vor allem, um den Opfern bzw. ihren Angehörigen eine Stimme und Aufmerksamkeit für ihre Perspektive zu verleihen.
In der Open-Air-Inszenierung von “Gullivers Reisen” werden die Zuschauer_innen auf eine theatrale Abenteuerreise mitgenommen. Das Kanaltheater hat das bekannte Werk – aber auch seine unbekannten Teile – mit aktuellem Bezug neu aufleben lassen.
Mit speziell dafür geschaffenen Programmen sollen junge Zuhörer an die vergessene Musik jüdischer Komponisten herangeführt werden. Michael Hurshell ist Dirigent und künstlerischer Leiter des Projekts. Gemeinsam mit einigen Musikern gründete er die Neue Jüdische Kammerphilharmonie Dresden, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feiert. Vor fünf Jahren entstand die Idee, neben den normalen Konzerten auch politische Bildungsarbeit für Schüler_innen zu leisten. Aus der Verknüpfung von Bildung und Musik entstanden die sogenannten Schülergesprächskonzerte.
“Es gehört bestimmt mehr Mut dazu, einem Fremden zu vertrauen, als seine Andersartigkeit abzulehnen.” In Dorothea Schroeders Theaterprojekt “Schluchten – Neue Nachbarn” geht es um Vorurteile und Vorbehalte gegen Sinti und Roma. In den Jahren 2015 und 2016 wurde es von Nyx e.V. in Zusammenarbeit mit dem Regionalverband deutscher Sinti und Roma Augsburg umgesetzt.