Schon wieder Ungereimtheiten, schon wieder Skandal: Die Ermittlungen zur rechtsextremen Anschlagserie in Neukölln werden nun von der Generalstaatsanwaltschaft übernommen. Grund: Mögliche Befangenheit eines Staatsanwalts. Eine brisante Entwicklung, die weitreichende Konsequenzen haben dürfte. Die Betroffenen sind empört.
Seit 2016 gab es mindestens 23 rechstextreme Brandanschläge in Neukölln. Politiker und Aktivist Ferat Kocak über verstrickte Behörden, mitschuldige Medien und ermutigende Angst.
In Berlin-Neukölln griffen am Montag zwei Unbekannte einen türkischstämmigen Soldaten an. Sie sprachen dem Obergefreiten das Recht ab, die Bundeswehruniform tragen zu dürfen. Die Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer tut sich allerdings schwer das Problem zu benennen, das da heißt: Rassismus.
Brennende Autos und Morddrohungen an den Hauswänden von Privatpersonen: Die nationalistische Machtdemonstration hält im Berliner Bezirk Neukölln weiter an. Die aktuellen Angriffe reihen sich dabei in eine lang anhaltende Serie rechter Gewalt in Neukölln ein, die immer dieselbe Handschrift trägt. Verdächtigt werden ein NPD- und ein AfD-Politiker.
Jahresrückblick 2018: Obwohl die Rechtsaußen-Szene der Hauptstadt überschaubar ist, können Rechte der ganzen Republik hier neue Strategien erproben – und…
Von mbr - Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin
Vor genau sechs Jahren wurde in Berlin ein 22-Jähriger aus möglicherweise rassistischen Motiven ermordet. Ermittlungen laufen ins Leere. Am Sonntag wird ein Gedenkort für das Opfer eingeweiht.