Weiter zum Inhalt

Lexikon: NSU

Der „Nationalsozialistischen Untergrund (NSU)“, auch „Zwickauer Terrorzelle“,  ist ein Netzwerk von Rechtsterrorist*innen, die zwischen 1999 und 2007 neun  Migrant*innen und eine Polizistin ermordet haben, 43 Mordversuche , drei Sprengstoffanschläge (Nürnberg 1999, Köln 2001 und 2004) und 15 Raubüberfälle verübten. Den inneren Kern bildeten Uwe Mundlos (38 †), Uwe Böhnhardt (34 †) und Beate Zschäpe (Jahrgang 1975). Zschäpe wurde im Juli 2018 als Mittäterin der Morde und Sprengstoffanschläge, wegen Mitgliedschaft im NSU und wegen schwerer Brandstiftung zu lebenslanger Haft verurteilt und die besondere Schwere ihrer Schuld festgestellt; vier NSU-Helfer erhielten zeitige Freiheitsstrafen.

Artikel zum Thema

exit-flyer-mut2

Interview „Wir haben es heute oft mit viel komplexeren Problemzusammenhängen zu tun“

Seit vielen Jahren hilft EXIT Deutschland Menschen, die mit dem Rechtsextremismus brechen und sich ein neues Leben aufbauen wollen. Wir…

Von
IMG_1832-start

Mecklenburg-Vorpommern 2012 Flüchtlingsdebatte mit neuer Aktualität

Das vergangene Jahr war unter anderem geprägt von Debatten über eine angemessene Erinnerungskultur für eines der NSU-Opfer und über Rostock-Lichtenhagen.…

Von
20121209_Rheinland-Pfalz_a

Rheinland-Pfalz 2012 Die rechtsextreme Szene zwischen Hörsaal und Schießtraining

Während im nördlichen Teil von Rheinland-Pfalz Razzien gegen Neonazi-Strukturen Wirkung zeigen, entzieht sich die Szene im Süden des Bundeslandes dem…

Von
tddz-hamburg_0

Die „Mitte der Gesellschaft“ im Visier der extremen Rechten Ein Jahresrückblick aus Hamburg

In Hamburg sorgte der Rechtsextremismus im auslaufenden Jahr für zahlreiche Schlagzeilen. Anlass war neben der NSU-Mordserie der überregionale Aufmarsch zum „Tag der deutschen Zukunft“. Während sich dem offenen Agitieren auf der Straße breites zivilgesellschaftliches Engagement entgegenstellte, gestaltet sich die Auseinandersetzung mit Rechtsextremistischem im hanseatischen Alltag schwieriger.

Ein Beitrag vom Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Hamburg (MBT HH)

Von
20121210_thueringen_a

Thüringen 2012 Verdoppelung rechtsextremer Aktivitäten und Gewalttaten

Aufgrund des öffentlichen Interesses am Rechtsextremismus in Folge der NSU-Morde wurde erwartet, dass sich die Thüringer Neonaziszene zunächst ruhiger verhalten…

Von
20121207_bayern_a

Bayern 2012 Die Radikalisierung der rechtsextremen Szene

Im Schatten der NSU-Morde radikalisiert sich die Nazi-Szene in Bayern fernab der NPD – nur ein Resümee, das Experten 2012…

Von
20121130_hubschrauber_a

„Es war ein Versehen“ – Sicherheitsrisiko Verfassungsschutz

Man müsse sich den Verfassungsschutz wie einen Hubschrauber vorstellen, so Bernd Palenda, kommissarischer Leiter des Verfassungsschutzes Berlin. Dieser Hubschrauber kreise über die Stadt um nach Falschparkern zu suchen. Diese Informationen würde er dann an die Polizei weitergeben, könne jedoch nie selbst direkt eingreifen, da er viel zu weit weg sei. Um diesen Hubschrauber handlungsfähiger zu machen, müsse man seine Aufgaben neu definieren und ihn mit mehr Instrumenten ausstatten. Genau darüber wurde bei der Veranstaltung „Sicherheitsrisiko Verfassungsschutz“ diskutiert.

Von Alina Valjent

Von

Rechtsextreme Aktivitäten Das war 2012

Anfang des Jahres ahnt noch niemand, welches Ausmaß die Skandale rund um den NSU annehmen werden. Rücktritte, Neubesetzungen in der…

Von
20121122_moelln_a

Mahnung aus Mölln 20 Jahre nach den Brandanschlägen

Am 23. November jähren sich die Brandanschläge von Mölln zum 20. Mal. Drei Menschen starben damals, neun wurden zum Teil…

Von
20121120_zschaepe_ts_a

Vom „bösen Girlie“ zur „Drahtzieherin“ Zur Berichterstattung über Beate Zschäpe

Erst Mitläuferin, dann Terrorbraut und nun gar Drahtzieherin? Die Berichterstattung über Beate Zschäpe wird von Etiketten bestimmt – und verrät mehr über die Klischees, die über rechtsextreme Frauen herrschen als über Zschäpes tatsächliche Rolle.

Von