30 Jahre Rostock-Lichtenhagen: Multimediale Projekte gegen das Vergessen
30 Jahre nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen wollen zwei multimediale Projekte die Erinnerung an die schwersten rassistischen Ausschreitungen der bundesdeutschen…
Die Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen zwischen dem 22. und 26. August 1992 gegen die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber (ZAst) und ein Wohnheim für ehemalige vietnamesische Vertragsarbeiter im sogenannten Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen waren die massivsten rassistisch motivierten Angriffe in Deutschland nach Ende des Zweiten Weltkrieges. An den Ausschreitungen beteiligten sich mehrere hundert teilweise rechtsextreme Randalierer und bis zu 3000 applaudierende Zuschauer, die den Einsatz von Polizei und Feuerwehr behinderten. Nachdem die Aufnahmestelle am Montag, dem 24. August, evakuiert worden war, wurde das angrenzende Wohnheim, in dem sich noch über 100 Vietnamesen und ein Fernsehteam des ZDF aufhielten, mit Molotowcocktails in Brand gesteckt. Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzungen zog sich die Polizei zeitweise völlig zurück, und die im brennenden Haus Eingeschlossenen waren schutzlos sich selbst überlassen. Die Übergriffe in Lichtenhagen werden auch als Pogrom bezeichnet.
30 Jahre nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen wollen zwei multimediale Projekte die Erinnerung an die schwersten rassistischen Ausschreitungen der bundesdeutschen…
Vor 30 Jahren brannte es im Sonnenblumenhaus. Eine multimediale Reportage über das Schicksal der Generation Lichtenhagen. Und das politische Erbe des Pogroms.
Heute vor 29 Jahren fuhren 46 jüdische Aktivist:innen aus Frankreich nach Rostock und besetzten das dortige CDU-Fraktionsbüro. Der Anlass: die…
Die Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei (FAP) galt von den 1980er Jahren an bis zu ihrem Verbot 1995 als größtes militantes Neonazi-Netzwerk in Deutschland. Viele ehemalige Kader prägten später den bundesdeutschen Rechtsextremismus und sind auch heute noch aktiv, auch mit Verbindungen zur sogenannten „neuen” Rechten oder der rechtsextremen „Identitären Bewegung”. Eine Übersicht.
Am kommenden Wochenende veranstalten linke Gruppen einen bundesweiten „Gedenkkongress“, der sich vor dem Hintergrund der aktuellen rassistischen Demonstrationen und Gewalttaten mit der Praxis von antirassistischer und nichtstaatlicher Gedenk- und Erinnerungsarbeit an rechte Morde beschäftigen wird. Wir sprachen mit den Organisator*innen über den Kongress im Geist der Zeit und den Schwerpunkt NSU.
Der Kinofilm „Wir sind jung. Wir sind stark“ und das Theater- und Hörstück „Sonnenblumenhaus“: zwei aktuelle Produktionen erinnern aus unterschiedlichen…
Unterstützende von Flüchtlingen sehen sich immer häufiger mit Bedrohungen von extrem Rechten konfrontiert. Gleichzeitig fühlen sie sich von staatlichen Institutionen…
Das vergangene Jahr war unter anderem geprägt von Debatten über eine angemessene Erinnerungskultur für eines der NSU-Opfer und über Rostock-Lichtenhagen.…
Am vergangenen Wochenende versammelten sich rund 6.000 Menschen in Rostock-Lichtenhagen, um den rassistischen Ausschreitungen und Übergriffen, die sich vom 22.…
Beim Gedenken an das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen vor 20 Jahren wird ein kritischer Blick versucht – trotzdem fehlt ein entscheidender…