Der Österreicher Martin Sellner (Jg. 1989) ist einer der führenden Köpfe der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ im deutschsprachigen Raum und hat enge Kontakte zu wichtigen Vordenkern der „neuen“ Rechten wie auch zur AfD.
Durch ein Interview des Politikwissenschaftlers Yascha Mounk in den Tagesthemen, meint die rechte Blase einen weiteren Beleg für ihre Verschwörungsideologie um den “großen Austausch” gefunden zu haben. Da Mounk Jude ist, zeigt sich hier der antisemitische Kern dieser Erzählung besonders deutlich.
Elf Frauen, mindestens fünf davon Aktivistinnen der “Identitären”, treten im Video zu „#metoo von Rechts“ auf. Und hinter alldem steht der Chef der österreichischen IB.
Der Youtuber Shlomo Finkelstein ist bei seinen Fans hauptsächlich für seinen Hass auf “den Islam” bekannt. Und so feiern ihn seine Follower dafür, dass in den Videos auf seinem Kanal „Die Vulgäre Analyse“ neben der derben Sprache regelmäßig Schweinefleisch auf dem Koran gegrillt wird.
Rechtspopulist_innen und Aktivist_innen der Neuen Rechten schreiben Frauen Eigenschaften zu, die sie zu einer permanenten Bedrohung der inneren Stabilität machen. Die Sehnsucht und die Wiederaneignung einer dominanten Männlichkeit und dem damit einhergehenden Antifeminismus dienen oft als Einstiegsdroge in ein national völkisches Weltbild.
Eine 15-jährige hat einen Mitschüler wegen Volksverhetzung angezeigt und wurde dafür mit einem Preis ausgezeichnet. Die Reaktion der angeblich so NS-kritischen Neuen Rechten spricht Bände.
Die Angst vor einem staatlich organisierten oder zumindest geduldeten Bevölkerungsaustausch ist die Basis einer vitalen, rechtsextremen Protestbewegung. Doch was meint die Verschwörungsideologie des „großen Austausches“ oder der „Umvolkung“?
Das erste Mal seit zehn Jahren war der neurechte Antaios-Verlag wieder auf der Frankfurter Buchmesse vertreten. Im Vorfeld bot die Messeleitung uns, der Amadeu Antonio Stiftung, einen Stand direkt gegenüber des rechten Verlags an, um den Rassisten nicht unwidersprochen den Raum zu überlassen. Die Strategie der Neuen Rechten und der „Identitären Bewegung“ ist es, sich bei allem als Opfer und gleichzeitig als Gewinner darzustellen, ganz gleich, ob dies der Wirklichkeit entspricht. So auch auf der Frankfurter Buchmesse. Da wir der Neuen Rechten nicht die Deutungshoheit überlassen wollen, hier nun unsere Einschätzung der Messetage.
Für die extreme Rechte in den USA gelten die „Identitären“ als große Hoffnung für Europa. Die rechtsextremen Europäer werden gefördert wo es nur geht. Wahrscheinlich auch mit Geld.