Jubiläumsrede: „Dass Auschwitz sich nie wiederhole…“
Zur Würde des Menschen muss ein „Demütigungsverbot“ gehören, fordert der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Micha Brumlik* und erklärt, was „Erziehung nach…
Unter dem Begriff „Antisemitismus“ kann man „die Gesamtheit judenfeindlicher Äußerungen, Tendenzen, Ressentiments, Haltungen und Handlungen unabhängig von ihren religiösen, rassistischen, sozialen oder sonstigen Motiven“ fassen. Antisemitismus zeigt sich in verschiedenen Formen, er ist wandelbar und manchmal nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Gemeinsam ist den Erscheinungsformen, dass sie nichts mit dem tatsächlichen Verhalten, Handeln oder Dasein von Jüdinnen und Juden zu tun haben, sondern eine Projektion der Antisemitinnen und Antisemiten sind. So wird Jüdinnen und Juden die Verantwortung für gesellschaftliche Probleme, Konflikte und Ängste von Seiten der Mehrheitsgesellschaft zugeschoben. Deshalb nennt der Philosoph und Sozialforscher Theodor W. Adorno den Antisemitismus auch treffend „das Gerücht über die Juden“.
Zur Würde des Menschen muss ein „Demütigungsverbot“ gehören, fordert der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Micha Brumlik* und erklärt, was „Erziehung nach…
„Die soziale Spaltung in Deutschland hat fatale Folgen für die hier lebenden Minderheiten“. Zu diesem Ergebnis kommt die gestern vorgestellte Studie aus der Reihe „Deutsche Zustände“. Ebenfalls untersucht wurde die Frage: „Mangelt es an Zivilcourage gegen Rechtsextremismus?“
Von Haidy Damm
Der frühere Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse* hat am 1. Dezember 2008 in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft die Arbeit der Amadeu Antonio…
Einer der ersten Menschen, die durch die Amadeu Antonio Stiftung Unterstützung erfuhren, war der Steinmetz Otmar Kagerer. Gemeinsam mit mehreren…
„In der Bundeswehr dienen wieder Juden“ – so oder ähnlich lauteten die Schlagzeilen, als im November 2006 jüdische Soldaten den Bund jüdischer Soldaten (RjF) e.V. gründeten. Die Reaktionen der Rechtsextremen waren vorhersehbar: Von „Okkupation des Systems“ und „Kniefall vor den Berufsopfern“ war die Rede. Wie definieren jüdische Soldaten die eigene Staatsbürgerrolle?
Vor 70 Jahren brannten in ganz Deutschland und Österreich Synagogen und jüdische Geschäfte. Zahlreiche Initiativen und Organisationen werden diesen Pogromen an diesem Wochenende gedenken. Doch auch die Neonazis wollen marschieren. In Aachen und Fulda haben sich dagegen Bündnisse gebildet. Ein Wochenende im Zeichen von Erinnern und Handeln.
Am 9. November 2008 jährte sich die Reichspogromnacht zum 70. Mal. Sie war 1938 der Auftakt zur Verfolgung und Ermordung…
Im Bundestag ging am Abend des 4. November ein groteskes Gezerre kurios zu Ende. Zum 9. November wurden „mit überwältigender…
Antisemitische Kriminalität bleibt in Deutschland ein gravierendes Problem. Nahezu 800 einschlägige Straftaten hat die Polizei in ihrer offiziellen Statistik von…
In Berlin verleiht der Bund Jüdischer Soldaten heute die Bernhard-Weiß-Medaille für Verständigung und Toleranz an den ehemaligen Bundesminister der Verteidigung…