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Lexikon: Antisemitismus

Unter dem Begriff „Antisemitismus“ kann man „die Gesamtheit judenfeindlicher Äußerungen, Tendenzen, Ressentiments, Haltungen und Handlungen unabhängig von ihren religiösen, rassistischen, sozialen oder sonstigen Motiven“ fassen. Antisemitismus zeigt sich in verschiedenen Formen, er ist wandelbar und manchmal nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Gemeinsam ist den Erscheinungsformen, dass sie nichts mit dem tatsächlichen Verhalten, Handeln oder Dasein von Jüdinnen und Juden zu tun haben, sondern eine Projektion der Antisemitinnen und Antisemiten sind. So wird Jüdinnen und Juden die Verantwortung für gesellschaftliche Probleme, Konflikte und Ängste von Seiten der Mehrheitsgesellschaft zugeschoben. Deshalb nennt der Philosoph und Sozialforscher Theodor W. Adorno den Antisemitismus auch treffend „das Gerücht über die Juden“.

Artikel zum Thema

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Monatsüberblick Antisemitismus – Juli 2017

+++ Spiegel begründet Streichung von „Finis Germania“ aus Bestsellerliste +++ Aufruf zum Mord: „Juden Töten“-Banner an Schweizer Autobahn +++ Friedhof in Jena: Jüdisches Grab geschändet +++ „Antisemitismus ist Schulalltag“ +++ Viele sind antisemitisch und merken es nicht +++ München verurteilt Veranstaltungen, die einen Israel-Boykott unterstützen +++ Sprachkursanbieter in Österreich – Fragwürdige Werbe-Kampagne von Berlitz +++ Mit Rap lässt sich lügen +++ Rede von FPÖ-Politiker mit antisemitischen Codes +++

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Antisemitismus nimmt an Berliner Schulen zu

Im April 2017 verließ ein jüdischer Schüler in Berlin Friedenau die Schule. Dort wurde er mehrfach wegen seiner Religionszugehörigkeit diskriminiert.…

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Die AfD und der Antisemitismus – Teil 2

Teile der AfD, wie auch Teile anderer europäischer Rechtspopulist_innen, vertreten einen proisraelischen Kurs, der eindeutig taktisch bedingt ist: Israel wird als Bollwerk gegen „den Islam“ angesehen und formulierte Israel-Solidarität soll Ausdruck sein, dass man nicht antisemitisch ist und es somit verunmöglichen als rechtsextrem tituliert zu werden.

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Die AfD und der Antisemitismus – Teil 2

Teile der AfD, wie auch Teile anderer europäischer Rechtspopulist_innen, vertreten einen proisraelischen Kurs, der eindeutig taktisch bedingt ist: Israel wird als Bollwerk gegen „den Islam“ angesehen und formulierte Israel-Solidarität soll Ausdruck sein, dass man nicht antisemitisch ist und es somit verunmöglichen als rechtsextrem tituliert zu werden.

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Parteitag der AfD Baden-Württemberg

Die AfD und der Antisemitismus – Teil 1

Im Juli 2016 verließ Wolfgang Gedeon im Zuge einer Debatte über Antisemitismus die baden-württembergische AfD-Fraktion. Der Fall Gedeon gilt parteiintern als Betriebsunfall und nicht als Beleg für einen mannigfaltigen Antisemitismus in der Partei. Ein Jahr nach der Gedeon-Debatte stellt sich also die Frage, ist Antisemitismus eine Ausnahmeerscheinung in der AfD oder doch ein wesentlicher Bestandteil in ihrer politischen Agenda?

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Ein Hintergrundrauschen, das langsam zu einem Dröhnen anwächst

Antisemitismus neigt dazu überall zu verschwinden. Es gibt ihn demnach weder in der Friedensbewegung, noch in den Antielitenprotesten der Querfront, noch in muslimischen Milieus, noch mit Israelbezug oder im politisch linken Antiimperialismus. Nirgends Antisemitismus.

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Monatsüberblick Antisemitismus – Juni 2017

+++ Antisemitismus: Zahl der Straftaten in NRW gestiegen, in Hessen leicht gesunken+++ Jüdischer Friedhof in Gotha geschändet +++ Ungarn liefert…

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