Terrortrend: „Schizopilling“ – Kokettieren mit psychischer Krankheit und Nihilismus
Ein Blick auf kontemporäre Internet-Subkulturen ist unvermeidlich, um die Entwicklungen der globalen extremen Rechten zu begreifen.
Imageboards sind Internetforen, auf denen anonym Bilder und Texte ausgetauscht werden können. Eines der bekanntesten Imageboards ist 4Chan und dessen Unterforum /pol/ (Abkürzung für „Political Incorrect“). Dort wird offen rassistisch gehetzt, Mitglieder verehren Rechtsterroristen oder produzieren rassistische Memes. Zu den Aufforderungen, Terroranschläge gegen Minderheiten oder Akte der Massengewalt zu begehen, gibt es auch die entsprechenden Leitfäden inklusive Bomben- und Waffenbau. So kündigten beispielsweise die Rechtsterroristen von Christchurch, Poway, El Paso und Bærum die Taten ihrer Community zuvor auf Imageboards an.
Ein Blick auf kontemporäre Internet-Subkulturen ist unvermeidlich, um die Entwicklungen der globalen extremen Rechten zu begreifen.
Ein Rechtsterrorist ermordet in Buffalo, New York, zehn Menschen, fast alle Opfer sind schwarz. Ein Blick in sein „Manifest“ zeigt…
Heute vor zehn Jahren tötete ein Rechtsterrorist 77 Menschen in Norwegen. Er inspirierte eine neue Generation von Attentätern, die sich…
Wo treffen Jugendliche in welcher Form auf Fashwave-Inhalte online? Warum werden sie verbreitet? Fashwave in Form von Videos, Bildern und…
Das Internet spielt zunehmend eine zentrale Rolle als Ort für gekränkte Männlichkeit, Sexismus und Antifeminismus. Die neuen Handreichung „Frauenhassende Online-Subkulturen“…
Schwerpunkt Rechtsterrorismus: Online-Rechtsterroristen verwenden diverse Plattformen für ihre verschiedenste Aktivitäten – trotz Bemühungen der Plattformen, dies zu unterbinden. Herausragend ist…
Die Verschwörungsideologie QAnon hat sich auf einen Heilsbringer festgelegt: Donald Trump. Doch der Sturm blieb aus, er ist einfach nicht…
Das Urteil ist gefallen: Der Halle-Attentäter wird zu einer lebenslangen Haftstrafe mit Sicherheitsverwahrung verurteilt. Doch die Nebenklage zeigt sich von der Begründung des Senats enttäuscht: Der Anschlag sei entpolitisiert worden und die Angriffe auf Aftax Ibrahim und İsmet Tekin wurden nicht als versuchter Mord gewertet.
Der Halle-Prozess neigt sich dem Ende zu: Am 1. Dezember 2020 hielt die Nebenklage ihre ersten Schlussplädoyers. Sie betonte dabei die Online-Vernetzung des Angeklagten – und fand für den Generalbundesanwalt scharfe Worte. Unser Bericht aus dem Gerichtssaal.
Veronika Krachers im November 2020 erschienenes Buch „Incels: Geschichte, Sprache und Ideologie eines Online-Kults“ ist eine gelungene Analyse der hasserfüllten Ideologie der Incel-Szene. Eine Rezension.