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Lexikon: Kameradschaften

„Kameradschaften“ waren eine besonders in den 1990er und 2000er Jahre beliebe Organisationsform vor allem jugendlicher Neonazis. Die unorganisierte Zusammenschlüsse kleiner lokaler rechtsextremer Gruppen nennen sich selbst auch „Freie Kräfte“. Die „Kameradschafts“-Szene organisiert Nazi-Aufmärsche und Rechtsrock-Konzerte, begeht gewalttätige Überfälle und führt bisweilen sogar terroristische Aktionen durch.

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Der moderne Rechtsextremismus der „Spreelichter“ – EXIT stellt Lageanalyse vor

Modernes Neonazitum hat verschiedene Gesichter – eine internetaffine Ausprägung ist die Gruppe „Spreelichter“, die ihre Hetze hochprofessionell im Web verbreitet. Doch im Spreewald sind sie nicht, die einzigen, die aktiv sind, wie ein neuer Lagebericht von EXIT-Deutschland belegt.

Von Dierk Borstel (Universität Bielefeld)

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Schleswig-Holstein 2010 Rechtsextreme zwischen Rockerszene und „FPÖisierung“

Was waren die prägenden Ereignisse im Zusammenhang mit Rechtsextremismus in den verschiedenen Bundesländern? In Schleswig-Holstein mobilisierten Neonazis zum „Trauermarsch“ und…

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„Autonome Nationalisten“ machen eigene „Schulhof-CD“ – ein ganzes Werbepaket nazistischer Erlebniswelt

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„Trauermarsch“ mit 1000 Neonazis in Bad Nenndorf

Rund 1000 Neonazis sind am Samstag im niedersächsischen Kurort Bad Nenndorf aufmarschiert – hauptsächlich aus dem Kameradschaftsspektrum. Gegendemonstranten gelang es, den Aufmarsch zu verzögern. 2000 Polizisten sicherten die Neonazi-Demo ab. Anders als vom Landgericht prognostiziert ging Gewalt nur von den Rechtsextremen aus.

Von Tobias Korn

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bs

Nachruf Sie wollte immer genau wissen, was die Amadeu Antonio Stiftung an jedem Tage tut

Kurz vor Weihnachten 2009 erhielten wir die Nachricht vom Tod unserer Mitarbeiterin Barbara Schweigkofler. Sie war diejenige, die unsere Bücher…

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Braune Strukturen Im Norden viel Neues

Im Landkreis Harburg kam es im Frühjahr 2010 zu mehreren Neonaziangriffen auf alternative Jugendliche. Die Polizei bagatellisiert die Vorfälle als…

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Rechtsextremismus in Mecklenburg-Vorpommern „Die NPD führt einen staatlich subventionierten ‚Aufbau Ost‘ durch“

Von der NPD in Mecklenburg-Vorpommern ist kaum noch was zu hören, obwohl sie dort im Landtag sitzt. Nächstes Jahr ist wieder Landtagswahl – mit welchen Voraussetzungen wird die NPD in den Wahlkampf gehen?

Von Valentina Huthmacher

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Aktionsfront Nationaler Sozialisten/Nationale Aktivisten (ANS/NA)

Neonazistische Organisation; 1977 gegründet, 1983 verboten Die Aktionsfront Nationaler Sozialisten / Nationale Aktivisten (ANS/NA) hatte rund 400 Mitglieder, darunter  als…

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Germanenkult, NS-Propaganda und vermummte Neonazis Rechtsextreme in Ostwestfalen-Lippe

Die „Kameradschaft Höxter“ findet sich aktuell mit Unterwanderungsstrategien in den Medien. Insgesamt zeigt ein Blick auf die Region Ostwestfalen-Lippe beispielhaft, wo und wie eine rechsextreme Erlebniswelt aus Politik, Kultur und Anlaufpunkten funktioniert – und was passiert, wenn sie auf Widerstand aus der Mehrheitsgesellschaft stößt.

Von Joachim Wolf

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„Lieber Hunger als Döner und Big Mac!“

Wuppertal – Zehn Gebote waren gestern. Ein Neonazi aus dem Bergischen Land hat gleich zwei Dutzend Gebote für seinesgleichen auf Lager – und dürfte damit so manchen Kameraden und manche Kameradin restlos überfordern.

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